SuS-Volleyballerinnen könnten Tabellenführung übernehmen

Der SuS Olfen hat eine Masche vor den Spielen in der Volleyball-Landesliga: Er macht den Gegner zum Favoriten und überrascht ihn dann. Diesmal gibt es auch beim Personal Überraschungen.

Die Außenseiterrolle gefällt Dietmar Köhler, Trainer des Volleyball-Landesligisten SuS Olfen, sehr gut. Bereits mehrfach redete er im Vorfeld Gegner stark und seine eigene Mannschaft in dieser Saison schon ins Abseits - so Olfens Masche bisher in dieser Saison. Und stets überraschten die Olfenerinnen ihre Kontrahentinnen auf der anderen Seite des Netzes dann und sind nach drei Spielen ungeschlagen.

Landesliga 6

SuS Olfen - TuS Herten II

Der Tabellenvierte TuS Herten dürfte angesichts Köhlers Worte und des zweiten Tabellenplatzes der Olfenerinnen gewarnt sein. „Du kannst mir erzählen, was du willst, aber wir sind kein Favorit“, stapelte Dietmar Köhler am Donnerstag wieder einmal tief.

Und er rechnet vor: Gegner TuS Herten II habe gegen Herne souverän mit 3:0 gewonnen, Köhlers Mannschaft habe sich beim 3:2 gegen Herne dagegen schwergetan. „Es sind erst drei Spiele gespielt und zwei Punkte Abstand ist nichts“, sagte Olfens Coach, der noch nichts davon mitbekommen haben will, dass der SuS am Samstag (ca. 17.15 Uhr, Marie-Curie-Realschule, Friedrich-Ebert-Straße 120, Bottrop) Tabellenführer werden kann, weil Spitzenreiter Datteln spielfrei ist („Da habe ich noch gar nicht drauf geachtet“). Voraussetzung wäre dafür aber ein Sieg.

Unterdessen hat sich personell etwas getan: Mittelblock Karla Zuske hat nach zweijähriger Pause wieder ihr Comeback gefeiert und Olfen vermeldet Julia Schinkler als Neuzugang aus Datteln. Köhler freut das. Denn er hat jetzt mehr Spielerinnen beim Training und führt das auch auf den guten Tabellenstand zurück. So entsteht ein Positiv-Kreislauf. Bessere Trainingsbeteiligung hat in der Regel bessere Resultate zur Folge.

Ungünstig ist vor dem Spitzenspiel, dass die Zuspielerinnen Jana Köhler (krank) und Johanna Jäger (beruflich verhindert) auszufallen drohen. Mareike Vennemann hat sich zudem einen Finger umgeknickt, Lisa Czempik ist angeschlagen. „Das Ende des Spiels ist völlig offen. Es kann so und so ausgehen“, sagte Dietmar Köhler.

Quelle: Ruhr-Nachrichten, Sebastian Reith, 15.11.2018

3x800m-Staffel und Marie Gövert jeweils auf Rang 14 in Deutschland

Jetzt haben es die SuS-Mittelstrecklerinnen der weiblichen Jugend U 16 schwarz auf weiß: In der neuesten Veröffentlichung der Deutschen Bestenliste 2018 stehen Louisa Legge, Luca-Lynn Faßbender und Marie Gövert über 3x800m auf einem tollen 14. Rang in Deutschland. Mit ihren 7:36,50 min wurden sie in diesem Jahr am 6. Mai in Köln Dritte bei den NRW-Staffelmeisterschaften.

Ebenfalls eine herausragende Platzierung kann Marie Gövert verzeichnen. In der Altersklasse W 15 ist sie mit ihren 10:45,95 min über 3000 m, gelaufen am 01.09. beim Länderkampf gegen die Niederlande in Münster, ebenfalls auf Rang 14 in Deutschland platziert.

Marie Gövert und Rik Amann in NRW-Landeskader berufen

Gleich zwei SuS-Athleten wurden in der Leichtathletik in den neuen NRW-Kader berufen. Erstmals dabei ist Marie Gövert, die in den Kader Lauf berufen wurde. Nach ihren guten Ergebnissen über 3000m in dieser Saison, Gövert steht über diese Strecke auf Rang 3 in Westfalen, hat die junge SuS-Athletin auch beim Goldgas-Talent-Camp die erforderlichen Test erfolgreich absolviert. Den ersten zweitägigen Kaderlehrgang in Haltern am See mit vier Trainingseinheiten sowie eine erste Leistungsdiagnostik in Düsseldorf hat die SuSlerin bereits absolviert. Marie Gövert, die erst im Dezember das 15. Lebensjahr absolviert, ist damit die jüngste Athletin im NRW-Laufkader.

Erneut hat auch Rik Amann den Sprung in den NRW-Hammerwurfkader geschafft. Am vergangenen Samstag hatte Rik Amann, Sechster der Deutschen U18-Meisterschaften im Hammerwerfen,  im Olympiastützpunkt in Bochum-Wattenscheid den Kadertest, der eine Grundvoraussetzung für die Aufnahme in den Landeskader ist, zu absolvieren.

Nach Auswertung aller Testergebnisse konnte Landes- und Heimtrainer Franz-Josef Sträter seinem Schützling nunmehr die erfreuliche Mitteilung machen, dass er auch in der kommenden Saison zum NRW-Kader gehört.

Mit Rik Amann haben den Sprung in den Landeskader noch Gerrit Vißer (LAZ Rhede) Luca Overmeyer und Nele Frisch (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen), Lara Maybach und Maria Tsiantes (Leichlinger TV), sowie Alisha Dermane-Tiko (SC Preußen Münster) geschafft.

Der nächste Kaderlehrgang ist für den Januar im Leichtathletikzentrum in Rhede geplant. Dort wird es für Rik Amann  dann auch einen ersten Testwettkampf im Hinblick auf die dann anstehenden Winterwurfmeisterschaften auf NRW und Deutscher Ebene geben.

Weibliche U 16 überraschend Vizewestfalenmeister im Crosslauf

Damit hatte nun niemand gerechnet: Bei den Westfälischen Crosslaufmeisterschaften, die in Schloß Neuhaus, einem Ortsteil von Paderborn ausgetragen wurden, holte sich die weibliche U16-Mannschaft des SuS Olfen in der Mannschaftswertung den 2. Platz, genau wie vor einem Jahr in Herten, als es ebenfalls überraschend Silber wurde.

Auf einem flachen, aber sehr unebenen Kurs über Wiesen, Spielplatz und durchs Stadion, der den Athleten sehr viel abverlangte, mussten die vier angetretenen SuSlerinnen 3300m bewältigen. Dabei wurde bereits zu Beginn mächtig Tempo gemacht. Marie Gövert und Luca-Lynn Faßbender versuchten zunächst das hohe Tempo mitzugehen, mussten dann aber schnell einsehen, dass der harte Untergrund auch viele Verletzungsrisiken barg, so dass es wichtig war, jeden Schritt auch konzentriert zu machen. Marie Gövert konnte sich im Vorderfeld dann festsetzen und holte sich in 5. Rang in der Altersklasse W 15 mit 13:28 min. Eine bravouröse Vorstellung lieferte auch Luca-Lynn Faßbender ab, die noch der W 14 angehört und bereits nach 13:44 min ins Ziel kam, die in dem starken Feld der W14er einen beachtlichen 10. Rang bedeuteten. Louisa Legge konnte sich auf Rang 12 der W 15 im Mittelfeld platzieren, als sie nach 15:13 min die Ziellinie überquerte. Achtbar hielt sich zudem Elina Dunke, die in der W 15 mit 15:44 min den 15. Rang belegte. Marie Gövert, Louisa Legge und Elina Dunke absolvierten damit in Schloß Neuhaus auch ihren letzten Wettkampf in der Altersklasse W 15, alle drei steigen im nächsten Jahr altersbedingt in die weibliche Jugend U 18 auf. Als dann das Ergebnis der Mannschaftswertung, die ersten drei Athletinnen eines Vereins kommen dabei nach den Platzziffern in die Wertung, bekannt wurde, war der Jubel bei den jungen Olfenerinnen groß. Wie im Vorjahr wurde das Team mit 57 Punkten hinter der LG Olympia Dortmund Vize-Westfalenmeister, zwar denkbar knapp mit einem Punkt Vorsprung vor dem LC Paderborn und der LG Brillux Münster mit 62 Punkten, doch konnte sich der kleine SuS immerhin ganz weit vorne zwischen die Großen schieben. Trainer Bernhard Bußmann war am Ende mit dem Ergebnis und dem kämpferischen Einsatz seiner Athletinnen sehr zufrieden und war froh, dass in dem schwierigen Geläuf keine Verletzungen zu beklagen waren.

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3:1 Erfolg teuer bezahlt: Abwehrchef Christian Brüse bricht sich Schien- und Wadenbein

Die drei Punkte in Rorup hat der SuS Olfen teuer bezahlt. Abwehrspieler Christian Brüse hat sich das Bein gebrochen. Nach 27 Minuten Verletzungsunterbrechung drehte der SuS noch die Partie.

Das Tragische an der schweren Verletzung von Olfens Abwehrspieler Christian Brüse (30) im Kreisliga-Fußballspiel in Rorup ist, dass Brüse eigentlich schon im Sommer aufhören wollte. Am Sonntag nach Spielschluss ist Brüse mit doppeltem Wadenbeinbruch und einem Schienbeinbruch direkt operiert worden.

 

Kreisliga A2 Ahaus/Coesfeld

Brukteria Rorup – SuS Olfen 1:3 (1:1)

Das brutale Foul passierte nach 25 Minuten. Julian Muddemann, Rorups Torschütze zum 1:0 (9.), habe laut Matthias Potthoff, spielender Co-Trainer und Innenverteidiger neben Brüse, voll durchgezogen und den Olfener am Bein getroffen. Sofort sei klar gewesen, dass Brüse sich schwer verletzt hatte. „Der Fuß hing nur noch an Muskeln und Bändern. Das sah ganz schlimm aus“, beschrieb Potthoff die Szene, für die Muddemann auch zurecht die Rote Karte sah.

Das Spiel war unterbrochen worden. Trainer Michael Krajczy nahm seine Mannschaft für eine halbe Stunde mit in die Kabine. „Da hat sich natürlich auch die Frage gestellt, ob wir weiterspielen. Christian Brüse würde immer sofort fragen, wie wir gespielt haben. Und wenn er fragt, sollte es auch gut aussehen“, sagte Krajczy.

Brüse wurde mit dem Krankenwagen abtransportiert, im Krankenhaus geröntgt und zweieinhalb Stunden nach dem Foul schon in der Klinik in Coesfeld operiert, wie sein Bruder Andreas bestätigte. „Uns wurde gesagt, dass sofort operiert werden muss. Ich befürchte, dass die Saison für ihn erstmal gelaufen ist“, sagte Andreas Brüse. Potthoff zufolge habe Christian Brüse sich aber über einen mannschaftsinternen Gruppenchat weiter über die Spielstände informiert – wie vorausgesagt.

Und eine Wirkung auf das Spiel hatte die schwere Verletzung auch. „So blöd das klingt: Aber es war offenbar der notwendige Kick. Als weitergespielt wurde, haben wir Rorup mehr oder weniger an die Wand gespielt“, sagte Potthoff. Niklas Mählmann, Potthoff und Marvin Böttcher drehten mit ihren Toren den Rückstand in eine Führung. Und Christian Götz parierte noch einen Foulelfmeter, den Dustin Brüggemann verursacht hatte. „Wir musten uns alle nochmal sammeln und klar spielst du auch irgendwie für den verletzten Spieler“, sagte Krajczy.

SuS Olfen: Götz - Maikötter, Frings, Potthoff, Brüse (27. Bork), Zyla (44. Brüggemann), Schröder, Wilhelm (53. Diallo), Jesussek, Mählmann, Böttcher

Tore: 1:0 Muddemann (9.), 1:1 Mählmann (28.), 1:2 Potthoff (52.), 1:3 Böttcher (56.)

Rote Karte: Muddemann (25., Foul)

Bes. Vork.: Götz hält Foulelfmeter (65.)

Quelle: Ruhr-Nachrichten 11.11.2018

Zusatz: Von dieser Stelle alles Gute und baldige Genesung an Christian Brüse, dem sympathischen Spieler der 1. Olfener Mannschaft. Der gesamte SuS drückt dir die Daumen, dass Du schnell wieder gesund wirst.