Vennemann wechselt vom SuS nach Bad Godesberg

Der 27-jährige Christoph Vennemann ist beruflich nach Königswinter gezogen. Ab dem 1. Januar 2019 startet er für einen neuen Verein. 19 Jahre lange war er beim SuS Olfen aktiv.

Christoph Vennemann wechselt nach 19 Jahren den Verein. Er schließt sich dem LAV Bad Godeberg an. © SuS Olfen

Die Leichtathleten des SuS Olfen verlieren einen wichtigen Athleten in ihren Reihen. Christoph Vennemann wechselt nach 19 Jahren zum LAV Bad Godesberg. Der Grund dafür ist seine berufliche Situation. „Wir bedauern das natürlich sehr. Uns tut das auch weh, weil wir vor allem auf einen guten Übungsleiter verzichten müssen“, sagt Vorsitzender Bernhard Bußmann.

Vennemann durchlief sämtliche Altersklassen beim SuS Olfen und hat sich dort immer sehr wohl gefühlt, wie er bestätigt: „Der Verein ist wie eine zweite Familie für mich. Leicht fällt mir das alles sicher nicht.“ Nach dem Ende seines Studiums an der TU Dortmund (Raumplanung) nahm er ein Jobangebot in Bonn an. Dort arbeitet er im Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung. Er verließ seine Heimat und wohnt jetzt in Königswinter. „Durch meine neue berufliche Situation habe ich mir dann einen Verein hier in der Umgebung gesucht“, erklärt Vennemann. Ab dem 1. Januar 2019 wird er für den LAV Bad Godesberg startberechtigt sein. Er will aber auch weiter Mitglied beim SuS Olfen bleiben, nur dort nicht mehr sportlich aktiv sein.

Vennemanns Spezialdisziplin beim SuS Olfen waren vor allem die Hürden. Zwölf Jahre lang zog er diese durch. Doch durch immer wieder einkehrende Verletzungen, wie Muskelfaserrisse oder auch Zerrungen, entschloss er sich 2014 damit aufzuhören und sich dem Weitsprung zu widmen. Dort erlernte er unter Rüdiger Lenz die Technik und erzielte persönliche Erfolge. Auch Vorsitzender Bernhard Bußmann war lange Zeit sein Trainer. Hürdenlaufen lernte er bei Norbert Ruholl.

Doch nicht nur sportlich machte Vennemann auf sich aufmerksam. Auch im Trainerbereich war er stets aktiv. Der SuS Olfen ermöglichte ihm einen Trainerschein. Er gab sein Wissen an die Kinder und Jugendlichen weiter. „Es ist einfach ein schwieriges Gefühl. Ich habe von dem Verein viel profitiert. Er ist mir sehr wichtig. Ich habe auch immer gesagt, dass wenn Not am Mann ist, ich bei Wettkämpfen auf jeden Fall aushelfen kann. Das ist für mich ein Geben und ein Nehmen. Ich komme gerne zu diesem Verein zurück“, so Vennemann, der auch seit Mai diesen Jahres in seinem neuen Verein zweimal die Woche die 13- bis 18-jährigen Nachwuchssportler betreut. Er selbst wird aller Voraussicht nach bei den 400-Meter-Läufen und mit der Staffel aktiv sein.

Bernhard Bußmann, Vorsitzender des SuS Olfen bedauert seinen Weggang, auch weil er Vennemann menschlich sehr schätzt: „Ein ruhiger und stets bescheidender Athlet, der immer auf dem Teppich geblieben ist. Er ist ein sehr guter Übungsleiter und hat sich auch als Kampfrichter bewiesen. Ein Leichtathlet mit Leib und Seele. Sein Weggang schmerzt schon.“ Dennoch wünscht der SuS Olfen dem 27-Jährigen für seine sportliche und private Zukunft alles Gute.

Quelle: Ruhr-Nachrichten, Carina Püntmann, 30.10.2018