Olfener Wurftrio nutzt Hammerwurfmeeting in Rhede (13. Juli 2024)

Eine der recht dünn gesäten Startmöglichkeiten in den Sommerferien nutzte ein Wurftrio des SuS Olfen am Samstag in Rhede. Im Rahmen des 42. Internationalen Leichtathletikmeetings hatte das LAZ Rhede schon traditionell auch das Hammerwerfen ausgeschrieben. Neben internationalen Gästen aus den Niederlanden und Belgien hatte auch der Hammerwurfkader des Saarlandes den Weg in den Besagroup-Sportpark gefunden um hier bei guten Bedingungen an den Start zu gehen.

Für die beste Leistung im Olfener Trio sorgte im Wettbewerb der weiblichen U 16 Marie Deichsel. Nachdem sie ihre Nervosität abgelegt hatte fand sie immer besser in den Wettbewerb und beförderte im sechsten und letzten Versuch das 3kg schwere Wurfgerät auf gute 31,30n. Damit verpasste sie ihre persönliche Bestleistung nur um die Winzigkeit von zwei Zentimetern und wurde hinter Deutschlands Nummer 1, Charlotte Jochmann, gute Zweite.

Die Drei vorne sollte auch bei Linus Henniger im stark besetzen Wettbewerb der männlichen U 18 stehen. Trotz immer wieder auftretender technischer Probleme gelang ihm aber mit dem 5 kg schweren Hammer gleich zweimal, die 30-Meter-Marke zu übertreffen und sich mit 30,60m als Vierter achtbar aus der Affäre zu ziehen.

Als dritte im Bunde ging Lea Mengelkamp in der weiblichen U 23 an den Start. Leider verpasste sie es, endlich wieder die 40-Meter-Marke zu übertreffen, aber mit zufriedenstellenden 37,78m schaffte sie als Zweitplatzierte den Sprung aufs Podium.

Während viele der heimischen Leichtathleten bereits die Saison beendet haben, geht es für die Wurfgruppe des SuS jetzt noch einmal in eine intensive Trainingsphase als Vorbereitung auf die Deutschen Rasenkraftmeisterschaften, die Mitte September in Erfurt ausgetragen werden. Bis dahin steht noch viel Arbeit auf dem Programm, um in der thüringischen Landeshauptstadt ähnlich erfolgreich wie im vergangenen Jahr in Waiblingen aufzutreten.

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Leichtathletik: 15 Titel und 19 weitere Plätze auf dem Siegertreppchen bei Kreiseinzelmeisterschaften (29. Juni 2024)

15 Kreismeistertitel und weitere 19 Podiumsplätze für Olfener Leichtathleten Kurz vor der Sommerpause ermittelten die Leichtathleten des Kreises im Dülmener Sportzentrum Süd am Samstag ihre letzten Kreismeister des Jahres in den Einzeldisziplinen. Bei bestem Leichtathletikwetter sammelte die große Gruppe des SuS Olfen insgesamt 34 Podiumsplätze mit 15 Meistertiteln inclusive.

Einen goldenen Lauf hatte dabei besonders Elena Pohlmann in der W 13 mit vier Einzeltiteln. Die junge Olfenerin beeindruckte dabei besonders im Hochsprung, als sie mit 1,49m eine neue persönliche Bestleistung aufstellte. Gleiches gelang ihr im 75m Sprint in 10,33 Sekunden und auch im 60m Hürdenlauf wurde mit 10,53 Sekunden eine neue Bestmarke gestoppt. Titel Nummer 4 gelang ihr dann im Weitsprung, wo sie mit 4,44m ihre alte persönliche Bestleistung einstellte.

In der gleichen Altersklasse beeindruckte Fithawit Asefa im Schlagballwurf. Auch sie war in dieser Disziplin eine Klasse für sich, steigerte ihre Bestmarke auf 42,50m und hatte in der Endabrechnung als neue Kreismeisterin einen Vorsprung auf die Zweitplatzierte von fast 10 Metern.

Auch in der W 14 überzeugten die Mädchen des SuS mit drei Titelgewinnen. Wieder einmal präsentierte sich Luana Neumann im 100m Finale als die derzeit überlegene Sprinterin dieser Altersklasse im Kreis und gewann souverän mit 13,20 Sekunden. Pech hatte in diesem Finale Mia Höning, die klar auf Bestzeitkurs auf Platz zwei liegend kurz vor dem Zielstrich ins Straucheln geriet und stürzte. Trotz einiger Blessuren am Knie überzeugte sie einmal mehr im Hochsprung. In ihrer Paradedisziplin meisterte sie am Samstagnachmittag wieder die 1,54m und holte sich überlegen den Titel. Den dritten Meistertitel in dieser Altersklasse gab es durch Leonie Althoff im 300m Lauf mit 52,82 Sekunden. Drei weitere Podiumsplätze eroberten sich dann noch Mia Höning als Vizemeisterin über 80m Hürden in 15,70 Sekunden und auf den Bronzerängen Luana Neumann im Weitsprung mit 4,26m und Jorina Thier über 80m Hürden in 18,83 Sekunden.

Als schnellster 100m Sprinter in der männlichen U 18 setzte sich Mika Grau durch, der im Finale als einziger Teilnehmer mit 11,95 Sekunden unter 12 Sekunden blieb. Dem Titel ließ er dann noch über 200m mit 24,21 Sekunden eine Vizemeisterschaft folgen.

Gold und Bronze eroberte sich in der weiblichen U 18 Ronja Häde. Neben ihrem Titel über 100m Hürden in 18,57 Sekunden gefiel sie auch mit der neuen persönlichen Bestleistung von 1,48m im Hochsprung als Dritte. Eleni Baumann gewann den 100m Hürdenlauf der weiblichen U 20 und wurde im 100m und 200m Finale jeweils Vizekreismeisterin. Vor allem die Hochsprunganlage in Dülmen war fest in Olfener Hand. So siegte Karl Reddemann in der M 11 mit tollen 1,45m, genau wie Annalena Quillitz, die in der W 11 als neue Kreismeisterin ebenso tolle 1,27m übersprang. Ihre Trainingspartnerin Mia Herold konnte im selben Wettbewerb mit 1,27m und Rang 3 ebenfalls aufs Podium springen. Eine Klasse für sich präsentierte im 800m Lauf der W 11 Matilda Neuenhüskes. Matilda enteilte der Konkurrenz und blieb als neue Titelträgerin in 2:57,51 Minuten deutlich unter der magischen 3 Minutengrenze. Ihren Erfolg konnte sie außerdem um einen Bronzerang beim Ballwurf ergänzen.

Auch in der jüngsten männlichen Altersklasse, der M 8 stellte der SuS einen Kreismeister. Als schnellster Sprinter über die 50m entpuppte sich hier Tilo Karns mit schnellen 9,01 Sekunden. Tilo schaffte zudem jeweils einen Bronzerang im 800m-Lauf, im Weitsprung sowie beim Ballwurf und konnte sich so bei allen Starts mit einem Podiumsplatz belohnen. Weitere Vizemeisterschaften gab es durch Erik Wiemann (100m M15), Karl Reddemann (Weit M11) und Neele Westermann (800m W9). Liv Madita Hayen holte sich in der Altersklasse W12 den Bronzerang im 75m-Sprint, Mattis Dießel (M11) gelang dies im 50m-Sprint, während Moritz Pieper (ebenfalls M11) Platz 3 über 800m eroberte. Bei den jüngsten Athletinnen erzielte Emma Kimmel (W8) den 3. Platz beim Ballwurf.

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Mia Höning holt dritten Hochsprung-Titel in Folge bei Westfälischen Meisterschaften (15. + 16. Juni 2024)

Das ganze Wochenende stand für die heimischen Leichtathleten im Zeichen der Westfalenmeisterschaften in Gladbeck. Nachdem am vergangenen Wochenende die Wurfgruppe des SuS vorgelegt hatte, zeigten an diesem Wochenende auch die Sprint- und die Sprunggruppe des SuS, dass sie im Konzert der Großen mitmischen können. Ein Westfalentitel, eine Vizemeisterschaft, ein Bronzerang in Verbindung mit insgesamt sieben Finalplätzen waren eine Ausbeute, die es für den SuS bei Westfalenmeisterschaften lange Zeit nicht gegeben hat.

Los ging es am Samstag mit dem Hochsprung. Hier zählte Mia Höning in der W14 zum engen Favoritenkreis, aber wie überlegen die junge Olfenerin ihren Hallentitel auch im Vestischen Stadion verteidigte, war schon mehr als souverän. Sowohl die Einstiegshöhe von 1,40m, wie auch die folgenden 1,45m meisterte sie locker. Ein kleiner technischer Fehler brachte dann bei 1,50m den ersten Fehlversiuch. Danach hatte sich Mia wieder gefangen und übersprang im zweiten Durchgang die 1,50m. Auch die dann folgenden Höhen bis zur persönlichen Bestleistung von 1,57m waren für sie kein Hindernis, zumal Mia ab 1,53m schon als Westfalenmeisterin feststand. Erst bei 1,60m war Schluss für sie, aber auch diese Höhe traut der Olfener Sprungtrainer Rüdiger Lenz ihr bei optimalen Bedingungen durchaus zu. Am Samstag hatten die Hochspringerinnen mit dem stark böigen Wind allerdings einen zusätzlichen Gegner.

Eine faustdicke Überraschung gelang Luana Neumann im 100m Lauf der W14. Mit Luana hat der SuS nach Jahren wieder eine talentierte Sprinterin in seinen Reihen. Luana war mit einer Bestzeit von 13,09 Sekunden nach Gladbeck gefahren und setzte gleich im Vorlauf ein deutliches Zeichen. Als Vorlaufsiegerin in 12,99 Sekunden blieb sie erstmals unter 13 Sekunden und konnte hoffnungsvoll in Richtung Finale blicken. In diesem Finale herrschten mit leichtem Rückenwind ideale Bedingungen. Am Ende musste sich Luana nur der Topfavoritin vom TV Wattenscheid, Samary Davies, geschlagen geben, stellte aber als Vizewestfalenmeisterin mit 12,95 Sekunden erneut eine persönliche Bestzeit auf.

In den Vorläufen über 100m der W 14 überzeugte auch Mara Glischinski als Vorlaufdritte mit der neuen persönlichen Bestzeit von 13,72 Sekunden. Kurz nach ihrem Hochsprungwettbewerb wusste auch Mia Höning mit 13,89 Sekunden zu überzeugen.

Lange hat es gedauert, aber am Samstag war der Olfener Stadtrekord endlich reif für eine Verbesserung. Im Dreisprungwettbewerb der Frauen gelang Frieda Fohrmann im zweiten Durchgang die Steigerung der alten Bestmarke auf nunmehr 10,49m. Damit wurde ihre intensive Vorbereitung auf diesen Wettkampf belohnt. In der Frauenkonkurrenz wurde sie zudem mit dem fünften Platz belohnt.

Im 100m Vorlauf der männlichen U18 haderte am Ende Mika Grau, für den nach einem ziemlich verkorksten Start anstatt der erhofften 11 vor dem Komma nunmehr 12,05 Sekunden gestoppt wurden.

Den Abschluss des ersten Tages bildeten dann, aus Olfener Sicht die 4 x 100m Staffeln. Besonders das Quartett der U16 hatte sich einen Platz unter den besten 8 westfälischen Staffeln erhofft, auch wenn die vier Mädchen allesamt noch dem Jungjahrgang angehören. Nach guten, aber nicht optimalen Wechseln lief das Quartett mit Helena Mußhoff, Luana Neumann, Mara Glischinski und Mia Höning mit 52,26 Sekunden auf den erhofften 8. Platz und verpasste dabei nur hauchdünn ihre Saisonbestzeit, die es am vergangenen Wochenende aufgestellt hatte. Dass diese Disziplin in Westfalen stark besetzt ist, zeigt sich darin, dass gleich 5 Staffeln unter der DM Norm geblieben sind.

Zufrieden konnte auch das Quartett der weiblichen U18 die Heimreise antreten. Lotte Große-Hartmann, Shirley-Ann Keller, Ronja Häde und Dana Middelmann stellten mit 54,10 Sekunden auf Platz 12 eine neue Saisonbestleistung auf. Deutlich hinter ihren Erwartungen zurück blieb Eleni Baumann im 100m Vorlauf der weiblichen U 0, als sie mit 14,37 Sekunden klar unter der angestrebten 13er Endzeit blieb.

Der zweite Tag brachte dem SuS eine weitere Podiumsplatzierung. Im Dreisprung der W14, der als Förderwettkampf ausgetragen wurde, verpasste Jorina Thier zwar ihre persönliche Bestleistung, wurde aber mit 7,73m in der Endabrechnung Zweite.

Eine faustdicke Überraschung gelang Mara Glischinski im 80m Hürdenlauf der W14. Bei Regen und starkem Wind überzeugte sie im Vorlauf mit der persönlichen Bestleistung von 13,45 Sekunden und zog damit ins Finale ein. Im Finale kam Mara dann bestens ins Rennen. Trotz eines Strauchlers an einer Hürde konnte sie nochmals zulegen und kam in starken 13,28 Sekunden überraschende Fünfte ins Ziel. Dabei steigerte sie ihre persönliche Bestzeit um 2 Sekunden.

Die zweite Medaille des Tages erlief sich Elina Dunke im 400m Hürdenlauf der Frauen. In diesem Finale zeigte sie, dass ihre Formkurve deutlich nach oben steigt. Mit der Saisonbestleistung von 69,86 Sekunden blieb sie als Dritte erstmals in dieser Saison wieder unter 70 Sekunden. Eine weitere persönliche Bestzeit erlief sich Franziska Frye im 300m Hürdenlauf der W 15. Trotz der recht kurzen Trainingszeit, die sie inzwischen in der Trainingsgruppe von Rik Amann bestreitet, zeigte sie sich enorm verbessert. Franziska blieb erstmals unter 50 Sekunden und lief mit 49,68 Sekunden auf einem guten 6. Platz ins Ziel.

Nach zwei langen Leichtathletiktagen zog der Leiter der Olfener Fachschaft Leichtathletik, Rik Amann ein positives Fazit: „Mit acht Platzierungen unter den besten Acht bei Westfalenmeisterschaften können wir mehr als zufrieden sein. Fast alle Athletinnen und Athleten konnten zum Saisonhöhepunkt ihre Bestleistungen abrufen. Insbesondere die Athleten der U 16 mit Mia Höning, Luana Neumann, Mara Glischinski und Franziska Frye haben sich enorm verbessert gezeigt. Das lässt für die kommende Saison hoffen. Das ist es auch, was mich persönlicher noch zufriedener macht, als die tollen Platzierungen. Wir hatten an der ein oder anderen Stelle wirklich einen schwierigen Saisonstart, den dieses Wochenende aber vergessen lässt.“ Diesem Fazit konnte sich Trainerkollege Rüdiger Lenz nur anschließen.

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Leichtathletik: Das Wettkampfkarussel dreht sich weiter (8. + 9. Juni 2024)

Die derzeit anstehenden Westfalenmeisterschaften in der Leichtathletik fanden am Sonntag im Dortmunder Leichtathletikstadion in Hacheney ihre Fortsetzung. Mit fünf Aktiven war der SuS bei diesem nächsten Meisterschaftstag in Dortmund am Start. Mika Grau absolvierte dabei bei seinem Saisonhöhepunkt in der männlichen U 18 die 400m. Auf seiner derzeitigen Paradestrecke zeigte er sich rechtzeitig zum Saisonhöhepunkt topfit und lieferte auf der Stadionrunde mit der Verbesserung seiner persönlichen Bestzeit um 3/10 auf nunmehr 54,19 Sekunden ein tolles Rennen ab, was ihm am Ende den 6. Platz einbrachte.

Franziska Frye ging in Dortmund auf der 300m Distanz in der W 15 an den Start. Nach einem Startabbruch, bei dem die junge Olfenerin ungerechtfertigt mit der gelben Karte verwarnt wurde, behielt sie dennoch die Nerven, steigerte sich um fast 5/10 auf die neue persönliche Bestmarke von 45,71 Sekunden und wurde mit Platz 12 belohnt.

Auch Elina Dunke zeigte im 400m Finale der Frauen, dass die Formkurve bei ihr deutlich den Aufwärtstrend eingeschlagen hat. Sie verbesserte ihre Saisonbestzeit gleich um 8/10 auf 65,27 Sekunden und wurde Sechste.

Nachdem Raik Zöller im Kugelstoßen der U 18 am Freitagabend in Lüdinghausen eine neue persönliche Bestleistung aufgestellt hatte, bestätigte der diese Leistung auch am Sonntag mit guten 9,58m. Damit verbesserte sich der Olfener gegenüber der Meldeliste auf den 10. Platz.

Direkt von der Klassenfahrt kommend, fehlten Mara Glischinski auf den letzten 300m dann doch die entsprechenden Körner. So blieben für sie im 800m Lauf der W 14 die Uhren bei 2:46,97 Minuten stehen.

Einen positiven Auftritt hatte bereits am Samstagnachmittag in Hiltrup die 4x100m Staffel der U 16. Rik Amann wollte eine Woche vor den Westfälischen in Gladbeck das Sprintquartett endlich einmal in Bestbesetzung laufen sehen. Helena Mußhoff, Luana Neumann, Mara Glischinski und Mia Höning liefen als Sieger vor der LG Brillux Münster in starken 52,19 Sekunden ins Ziel. Das Quartett zeigte in Hiltrup gute Wechsel, die aber immer noch nicht ganz ausgereizt waren. Mit diesem Ergebnis haben sich die vier jungen Sprinterinnen jedenfalls eine gute Ausgangsposition für die westfälischen Titelkämpfe am kommenden Wochenende in Gladbeck geschaffen.

[ Alle Ergebnisse FLVW-Meisterschaften 1, Dortmund | Alle Ergebnisse 12. Mehrkampfcup des TuS Hiltrup ]

Westfälische Hammerwurfmeisterschaften: SuS sammelt im heimischen Steversportpark 5 Titel ein (8. Juni 2024)

Mit fünf Westfalentiteln, zwei Vizemeisterschaften und drei Bronzerängen untermauerten die betreuten Hammerwerferinnen und Hammerwerfer des SuS Olfen am Samstag im Steversportpark einmal mehr ihre Vormachtstellung in Westfalen. Welch guten Ruf mittlerweile die Hammerwurfveranstaltungen des SuS auch über die westfälischen Grenzen hinaus genießen wurde am Samstag wieder einmal deutlich. 45 Athletinnen und Athleten aus dem gesamten Westdeutschen Raum, aus Niedersachsen und den benachbarten Niederlanden lockt es in den Steversportpark. Zahlreiche persönliche und Saisonbestleistungen waren dafür der Lohn.

Für die Topleistungen der Veranstaltungen sorgten wieder einmal die Werferinnen und Werfer aus dem Landesverband Nordrhein. So übertraf der Leverkusener Dawid Morgalla im Männerwettbewerb erstmals die 60m Marke und schob sich mit 60,43m auf Platz 8 der aktuellen Deutschen Juniorenbestenliste. Den Ruf als ihr Hammerwurfwohnzimmer wurde die Olfener Anlage einmal mehr bei Sina Mai Holthuijsen gerecht. Die Werferin der LAV Bayer Uerdingen Dormagen steigerte sich am Samstag als Siegerin auf die Saisonbestweite von 57,99m. Auch Marie Schuler (TSV Bayer 04 Leverkusen) als Zweite konnte sich mit 55,87m über eine neue Bestmarke freuen. Stark auch die Vorstellung des Kölners Filipp Broeer in der M 14, der erstmals über 50 m weit warf und sich auf 51,02 m steigerte, ebenso wie in der männlichen U 18, als sich der Leverkusener Mika Simon mit 52,29m das Ticket für die Deutschen U18-Meisterschaften sicherte.

Von diesen Leistungsexplosionen ließen sich dann auch die Lokalmatadoren anstecken. Allen voran Julian Brinkmann im Männerwettbewerb: Der Olfener, der nur noch selten zum 7,26 kg schweren Hammer greift, zeigte am Samstag, dass er von seiner Klasse kaum etwas eingebüßt hatte. Mit der Saisonbestweite von 52,29m war er dann auch der überlegene westfälische Werfer bei den Männern als neuer Westfalenmeister. Erfreulich in dieser Klasse war dann, das in der Westfalenwertung das Podium fest in Olfener Hand war. Leon Brückner als Vizemeister und Daniel Siepe als Dritter machten den Erfolg für den SuS komplett.

Die neue Saisonbestmarke von Kira Schlierkamp im Frauenwettbewerb mit 41,43 m bescherte ihr die Vizewestfalenmeisterschaft, gefolgt von Lea Mengelkamp, die mit 38,61 m als Dritte knapp ihre Saisonbestmarke verpasste.

Mit neuer Bestmarke zum Westfalentitel, so kann man den Auftritt von David Knümann in der M15 bezeichnen. David steigerte sich im zweiten Versuch auf 40,49 m und holte sich damit den Titel. Pech hatte er im vierten Versuch, als sein Wurf – deutlich hinter der 42m Marke – leider außerhalb des Wurfsektors landete.

Ebenfalls mit Bestmarke zum Titel kam Linus Henniger in der männlichen U18. Linus zeigte sich am Samstag erheblich verbessert, kam gleich zweimal über seine bisherige persönliche Bestleistung und steigerte sich im sechsten und letzten Versuch als neuer Westfalenmeister auf 34,30 m.

Stärkste Werferin in der W15 war am Samstag Marie Deichsel. Die vierzehnjährige Olfenerin hatte zum Beginn merklich mit ihrem Nervenkostüm zu kämpfen, ehe sie im vierten Durchgang endlich in die Spur fand. Als neue Westfalenmeisterin verpasste sie dabei mit 31,04 m nur hauchdünn ihre persönliche Bestmarke von 31,32 m.

Erwartungsgemäß gelang Johanna Rump in der weiblichen U18 die erfolgreiche Titelverteidigung, wenn sie sich als alte und neue Westfalenmeisterin insgeheim auch eine größere Weite als 38,25 m erhofft hatte, zählte am Ende dann doch der Titel vor ihrer Trainingspartnerin Clara Werenbeck-Ueding von der TSG Dülmen, die sich auf 32,77 m steigerte und Jule Mengelkamp, die erstmals die 30 m Marke übertraf und mit 30,55 m Bronze gewann.

Westfälische Hammerwurfmeisterschaften in seinem Wohnzimmer, welche bessere Gelegenheit gibt es für den FLVW, dem heimischen Trainer Franz-Josef Sträter eine besondere Ehre zukommen zu lassen: Bei Sträter war die Überraschung und die Freude groß, als Bernhard Bußmann, Chef des Verbandsleichtathletikausschusses, zusammen mit dem Kreisleichtathletikvorsitzendem Ingo Röschenkämper Sträter mit dem Verbandsehrenzeichen in Gold für herausragendes Engagement in der Leichtathletik auszeichneten.

Am Ende gab es wieder viel Lob aus dem Kreis der Hammerwurffamilie für die organisatorische Meisterleistung des SuS, der einmal mehr bewiesen hat, wie gut man im SuS nicht nur sportlich, sondern auch organisatorisch aufgestellt ist.

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