SuS Volleyballerinnen in der Landesliga weiterhin ungeschlagen

Frauen-Landesliga 6
Lüner SV – SuS Olfen 1:3 (22:25, 12:25, 26:24, 20:25)

Es war ein Saisonstart, wie Olfens Volleyballerinnen ihn sich wohl selbst nicht vorgestellt hatten. Olfen ist immer noch ungeschlagen und könnte sogar aus eigener Kraft Tabellenführer werden. Denn Tabellenführer TV Datteln, der einen Punkt vor dem Tabellenzweiten aus Olfen steht, hat ein Spiel mehr absolviert und kommende Woche spielfrei. Gewinnt Olfen dann gegen den TuS Herten II, ist der SuS neuer Spitzenreiter.

 

„Wir können auf jeden Fall mit den Teams aus der oberen Hälfte mithalten“, sagte Jana Köhler am Telefon auf der Rückfahrt aus Lünen am Sonntagmittag. Es ist eine Erkenntnis, die auch Trainer und ihren Vater Dietmar Köhler ruhiger schlafen lassen dürfte, auch wenn dieser das Saisonziel Klassenerhalt (noch) nicht nach oben korrigieren möchte. „Lass uns mal fünf Siege einfahren. Dann können wir gucken, wo die Reise hingeht“, sagte Dietmar Köhler, „wenn wir so weitermachen, dann könnte es aber weiter nach oben gehen. Der Aufstieg ist, glaube ich, aber kein Thema. Dafür haben wir noch zu viele Schwächeperioden.“

 

In der Halle des Gymnasiums Altlünen hatte Olfen zuvor vorschnell gejubelt. Im dritten Satz verwandelte Stephanie Maikötter nach hohem Rückstand und einer langen Aufholjagd einen Satz- und Matchball. Großer Jubel im Olfener Lager – doch die Stimmung verhagelte den Olfenern ein Schiedsrichterpfiff. Übergetreten! Der Punkt ging an Lünen, das kurze Zeit später selbst Satzball hatte und diesen auch machte. „Das gab natürlich Diskussionen“, sagte Dietmar Köhler.

 

Im vierten Satz fuhr der SuS Olfen dann aber doch die drei Punkte ein und überwand den kleinen Tiefpunkt. Die ersten beiden Sätze hatte Lünen erstaunlich bequem hergegeben. Das zeigte diesmal auch: Die lange Spielpause von fast vier Wochen hat den SuS nicht aus dem Rhythmus gebracht – anders als Coach Köhler befürchtet hatte.

 

SuS Olfen: J. Köhler, van Dunderen, Jäger, Lütkenhaus, Maikötter, Czempik, Müller, Vennemann, Zuske, Hasenberg

Quelle: Ruhr-Nachrichten 04.11.2018