Nach 2:2 in Coesfeld sechs Punkte Rückstand auf Osterwick

Nach dem 2:2 bei der heimstarken SG Coesfeld ist der Rückstand der SuS-Fußballer in der Kreisliga A auf Tabellenführer Westfalia Osterwick auf sechs Punkte angewachsen, da die Westfalia gleichzeitig auswärts mit 2:0 zu drei wichtigen Punkten kam. 

 

Kreisliga A2 Ahaus/Coesfeld
SG Coesfeld – SuS Olfen 2:2 (1:2)

Ein kurioses Spiel zwischen dem Tabellensechsten SG Coesfeld und Osterwick-Jäger SuS Olfen endete mit einem Unentschieden – am Ende zu wenig für die Olfener. Trainer Michael Krajczy berichtete am Sonntag von einer Partie, die jede der Mannschaften durch eine Vielzahl an Torchancen noch hätte gewinnen können.

 

Auf Anfang. „Die ersten 30 Minuten haben wir komplett verschlafen“, sagte Krajczy. Seine Mannschaft fand sich nicht zurecht. Schon nach vier Minuten lag Olfen zurück. „Unsere Strategie ist nicht so ganz recht aufgegangen. Das muss ich vielleicht auch auf eine Kappe nehmen“, sagte Krajczy und wollte taktisch nicht ins Detail gehen.

 

Aber er reagierte und wechselte Mamadou Diallo aus und Lars Meier ein. „Unser Spiel hat nicht so gut funktioniert. Ich wollte dem Spiel mehr Struktur geben“, sagte Krajczy. Kurz nach der Einwechslung glich Phillip Jesussek auf Marvin Böttchers Vorlage dann aus.

 

Kurios war Olfens Führungstor noch vor der Pause. Ein Coesfelder Spieler habe den Ball bei einem missglückten Klärungsversuch an die Latte gedonnert. Der Ball tickte wieder auf, Niklas Mählmann nickte aus kurzer Distanz ein. Immerhin war Olfen jetzt auf dem richtigen Weg. Doch es kam alles ganz anders.

 

„Wir haben nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“, monierte Krajczy. Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel glich Coesfeld wieder aus. Danach entwickelte sich laut Krajczy ein Spiel mit offenem Visier. Beide Mannschaften riskierten viel – Tore fielen keine mehr.

 

SuS Olfen: Götz - Brüggemann, Maikötter, Bork, Schlestein, Zyla, Schröder (45. Cengiz), Diallo (32. Meier), Böttcher, Jesussek (74. Köster), Mählmann

Tore: 1:0 Rotthäuser (4.), 1:1 Jesussek (33.), 1:2 Mählmann (45.), 2:2 Jacobs (55.)

Quelle: Ruhr-Nachrichten, 09.12.2018

 

Krise der Handballer weitet sich nach Niederlage in Hüls aus

Nach der Niederlage in Hüls breitet sich das Abstiegsgespenst der SuS-Handballer aus. Dabei wäre die Niederlage und damit der Anschluss ans Mittelfeld möglich gewesen.

Kreisliga Industrie
VfL Hüls – SuS Olfen 26:22 (10:9)

Sorgen muss sich Handball-Kreisligist SuS Olfen laut Trainer Randolf Mertmann nicht machen, dass er über den Jahreswechsel womöglich einen neuen Trainer suchen muss. Einen Rücktritt schloss Mertmann aus, obwohl seine Mannschaft bisher erst fünf Punkte aus zehn Saisonspielen geholt hat und Vorletzter ist. „Ich habe eine Aufgabe angenommen und bin in Olfen sehr zufrieden. Die Jungs sind super“, sagte Mertmann am Sonntagmittag. Die 22:26-Niederlage aus Hüls war da einen halben Tag alt.

 

Auch wenn Olfen auswärts weiterhin punktlos ist – das Spiel gegen den Tabellensechsten war das bislang beste Olfener Auswärtsspiel in dieser Saison. „Wenn ich dem ganzen etwas Positives abverlangen muss, dann dass wir nur mit vier Toren verloren haben und nicht wie sonst deutlich über 30 Gegentore kassiert haben“, sagte Mertmann.

 

Doch seine Mannschaft hatte nur gute 20 Minuten – denen standen 40 schwächere Minuten gegenüber. „Wir haben in den ersten 20 Minuten das gemacht, was wir besprochen haben. Wir müssten wesentlich höher führen“, so Mertmann.

 

Beim Stande von 7:4 für Olfen nahm Hüls eine Auszeit – danach war das Spiel ein anderes. „Ich habe der Mannschaft gesagt, dass sie alles richtig macht und genau so weiterspielen muss“, sagte Mertmann. Aber es war danach, „als wenn jemand den Stecker gezogen hätte“, sagte Olfens Trainer. „Das war für mich unbegreiflich. Ich bin entsetzt“, so Mertmann weiter. Hüls glich nur vier Minuten später zum 8:8 aus und ging mit einer Führung in die Pause.

 

Olfen glich durch Benedikt Höning zwar noch einmal zum 11:11 (32.) aus, dann aber vergrößerte sich der Rückstand immer weiter während des zweiten Durchgangs. Beim 16:13 waren es erstmals drei Tore Rückstand (44.), beim 22:17 fünf Tore (52.). „Ich weiß nicht, womit das zusammenhängt. Wir haben uns gefreut, dass Sachen, die wir bis zum Erbrechen trainiert haben, funktionieren. Wir machen etwas dreimal hintereinander – und es klappt auch dreimal. Dann machen wir es aber nicht weiter“, klagte Mertmann.

 

Der Aufwand, den der SuS betreibe, sei groß. „Mir ist am Ende egal, ob Müller, Meier, Schulze oder der Papst das Tor für uns wirft, aber wir müssen es werfen“, so Mertmann. Olfen lief in der Schlussphase die Zeit davon. „Wir haben es nicht auf die Kette gekriegt, das was wir 20 Minuten gut machen, über 60 Minuten durchzuhalten“, sagte er.

 

SuS Olfen: Billermann - Knebel, Winkler (2), Scholten (4/1), Marc. Oberhag, Cremer, Kaschinski (1), Elsner (2), Lemberg (6/1), Wienken (1/1), Maur. Oberhag (1), Dreber, Höning (5)

Quelle: Ruhr-Nachrichten, 09.12.2018

Bußmann kündigt Rückzug als SuS-Vorsitzender an

Bernhard Bußmann plant seinen Rückzug als Vorsitzender des SuS Olfen für 2021

Seit 2001 ist Bernhard Bußmann Chef des SuS Olfen. 2021 wird diese Ära enden. Den Vorstandskollegen kündigte er Mittwoch seinen Rücktritt an. Jetzt beginnt die Suche nach einem Nachfolger.

Olfens größter Sportverein bekommt 2021 nach 20 Jahren einen neuen Chef. In einer E-Mail hat Bernhard Bußmann, Vorsitzender des SuS Olfen mit über 1.800 Mitgliedern, seine Vorstandskollegen am Mittwoch über seinen geplanten Rückzug informiert.

„Nach längeren Wochen und Monaten der reiflichen Überlegung bin ich zu der Entscheidung gekommen, dass ich mich bei der nächsten Jahreshauptversammlung des Gesamt-SuS noch einmal zur Wahl zum Vorsitzenden aufstellen lasse. Nach Ablauf der zweijährigen Amtsperiode im Jahre 2021 werde ich dann aber definitiv dieses Amt im SuS nicht mehr ausüben wollen“, schrieb der 63-Jährige.

 

„20 Jahre sind auch genug“

Zu den Gründen äußerte sich Bußmann am Donnerstag im Gespräch. „Ich habe aus Spaß immer gesagt, dass ich bis zum 100-jährigen Bestehen des SuS Olfen weitermache“, sagte Bußmann. Das steht 2027 an. „Aber das ist zu viel Aufwand. Das traue ich mir nicht mehr zu. 2027 ist keine Option. 20 Jahre sind auch genug“, sagte Bußmann, der den Weg schon jetzt frühzeitig frei machen möchte für die Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger.

Bis er seinen Posten räumt, werde Bußmann „noch mit vollem Elan dabei sein.“ Inwieweit er in die Nachfolgersuche eingebunden ist, konnte er nicht sagen. „Es ist auf keinen Fall ein Full-Time-Job. Aber man kann einen draus machen“, sagte Bußmann. Viele Verwaltungstätigkeiten hat der Vorstand auch an die Geschäftsstelle bereits abgegeben. Am 22. März 2019 wird er sich also voraussichtlich letztmalig für das Amt wählen lassen.

 

Zweieinhalb Jahre Zeit für die Nachfolgesuche

Bußmann hoffe, dass die frühe Bekanntmachung des Rücktritts mit rund zweieinhalb Jahren Vorlauf es einfacher macht, einen Nachfolger zu finden. „Ich muss mir vorwerfen lassen, dass ich es nicht geschafft habe, einen Nachfolger aufzubauen. Ich hatte immer mal wieder jemanden im Blick, was sich dann aber wieder zerschlagen hat“, sagte Bußmann selbstkritisch. Das gelte auch für die Ämter bei den Leichtathleten, denen er vorsteht.

Bernhard Bußmann plant seinen Rückzug als Vorsitzender des SuS Olfen für 2021

Bernhard Bußmann (l.) ist als Funktionär in der westfälischen Leichtathletik aktiv. © Reith

Vorstandskollege Werner Sander aus der Fußballabteilung bedauerte Bußmanns Ankündigung. „Wenn man es über zwei Jahre vorher ankündigt, überrascht es schon etwas. Er hat seine Aufgaben sehr gut gemacht. Ich kann verstehen, dass sich jemand nach 20 Jahren Gedanken macht. Das ist nicht nur legitim, sondern auch nachvollziehbar“, sagte Sander.

Sander sieht es aber auch positiv, dass Bußmann schon jetzt seine Entscheidung mitgeteilt hat. „Ich sehe nicht schwarz. Wer will es schon machen, solange ein Bernhard Bußmann noch da ist?“, so Sander, der darin eine Chance für Veränderungen sieht. Bußmann: „Sportvereine unterliegen auch immer mehr dem gesellschaftlichen Wandel. Es ist kaum noch möglich, einen Verein wie vor 20, 30 Jahren zu führen. Da muss man mit der Zeit gehen. Der Verein der Zukunft musst moderner werden, andere Strukturen schaffen, um Menschen in einen Sportverein zu locken. Ein neuer Vorsitzender ab 2021 hat die Chance, den Verein noch weiter nach vorne zu bringen und zu modernisieren.“ Der Verein brauche junge Leute, die innovativ sind. Welche neue Wege der SuS da gehen könnte, ließ Bußmann offen.

Bürgermeister Wilhelm Sendermann, der Bußmann 2016 die Ehrennadel der Stadt verliehen hat, bedauerte Bußmanns Rückzug ebenfalls. „Bernhard Bußmann ist für mich Mister Leichtathletik in Olfen. Man muss seine Entscheidung respektieren. Er wird die Sportplätze danach aber sicherlich nicht meiden“, sagte Sendermann.

 

Bußmann ist seit 2001 Vorsitzender

2001 wurde der Polizist zum Vorsitzenden des SuS Olfen gewählt. Zuvor war er seit 1989 stellvertretender Vorsitzender der Abteilung Turnen-Leichtathletik-Volleyball (TLV) und zehn Jahre lang von 1993 bis 2002 Vizepräsident der LG Olympia Dortmund. Seit 1981 ist der selbst jahrelang aktive Leichtathlet aus Olfen als Trainer beim SuS im Geschäft und übernahm ein Jahr später die Fachschaftsleitung Leichtathletik. Ob er nach 2021 auch das Amt des Abteilungsleiters TLV ruhen lässt, habe er noch nicht entschieden. Trainer möchte er aber darüber hinaus gerne bleiben - maximal aber, bis er 70 wird. „Mit 70 muss Schluss sein, egal in welchem Ehrenamt“, sagte Bußmann.

 

Viel hat sich gewandelt beim SuS

In seine Amtszeit fallen millionenschwere Infrastruktur-Investitionen, von denen der SuS heute profitiert. Als Bußmann Vorsitzender wurde, existierte noch das alte Kanalstadion, das inzwischen bebaut ist. „Wo ich früher Weitsprung gemacht habe, ist heute ein Wohnzimmer“, scherzte Bußmann. An der Sportanlage Steversportpark gab es damals nur einen Aschenplatz. Heute befinden sich hier zwei Kunstrasenplätze, von denen einer eine Tartanlaufbahn umgibt. Auch der Hammerwurfring (2004), das Regiehäuschen (2007) und die Tribüne (2013) sind in dieser Zeit entstanden. 2019 soll ein Soccerfeld kommen.

Bernhard Bußmann plant seinen Rückzug als Vorsitzender des SuS Olfen für 2021

SuS-Vorsitzender Bernhard Bußmann feierte viele Aufstiege mit seinem Verein. © Theo Wolters

In Bußmanns Amtszeit fallen auch die zwei Saisons der Volleyballerinnen in der 2. Liga. Das Projekt scheiterte damals an fehlenden Sponsoren. „Finanziell hätte man das dem SuS Olfen nie zumuten können“, sagte Bußmann. 2008 löste sich die Tischtennisabteilung auf, 2009 kam dafür die Basketball-Abteilung hinzu. Mit Bußmann kamen auch die Leichtathleten als eigenständiger Name zurück nach Olfen. Vorher war der SuS Stammverein der LG Olympia Dortmund. Sportlich hat die Hammerwurfgruppe in dieser Zeit einen enormen Aufschwung erlebt.

Als sportliche Höhepunkte nennt Bußmann den Kreispokalsieg 2010 und die drei Meistertitel im Jahr 2015 sowie Aufstiege der Handballer. Den SuS sieht er aber nach wie vor als breitensportorientierten Verein: „In der einen oder anderen Sportart kann man mal Leistungssport machen. Aber wir können Talente nur entwickeln und zu einem späteren Zeitpunkt abgeben.“

Quelle: Ruhr-Nachrichten 06.12.2018

Lauftreff-Frauen mit zwei Siegen bei den 106. Bertlicher Straßenläufen

Auf den von vielen ersehnten lang andauernden Landregen hätte der Lauftreff des SuS Olfen am Sonntagvormittag gut verzichten können, denn es stand der letzte größere Wettkampf Saison an: Im Rahmen der 106. Bertlicher Straßenläufe nahmen sieben Olfener Starterinnen und Starter die Halbmarathonstrecke in Angriff und Martina Müller startete über 10 Kilometer.

Wind, Kälte und Nässe hin oder her - es sollte für den Lauftreff ein echter Saisonhöhepunkt werden. Da war zunächst einmal Anita Huber, die ihre Form von den NRW-Meisterschaften erhalten hatte und ihre bisherige Saison-Bestleistung sogar noch ein wenig steigern konnte. Nach nur 1:37:43 Stunden querte sie die Ziellinie und wurde mit dem ersten Platz in der Gesamtwertung belohnt. Auch die zwei Olfener Athletinnen trotzten den widrigen Bedingungen auf der Halbmarathonstrecke. Deborah Perini benötigte 1:52:30 Stunden, nur eine knappe Minute später, nach 1:53:22 Stunden, hatte es auch Anika Ickerodt geschafft.

Groß war dann der Jubel bei der Siegerehrung, als nicht nur Anita Huber für ihren Sieg in der Gesamtwertung geehrt wurde, sondern auch die Frauen-Mannschaft des SuS Olfen ihren Preis für den ersten Rang in Empfang nehmen durfte. Mit einer Gesamtzeit von 5:23:35 Stunden konnten Anita, Anika und Deborah nicht nur den Sieg einfahren, sondern sich gleichzeitig auch den Olfener Stadtrekord sichern. Den Frauen-Triumph komplettierte Martina Müller, die über 10 Kilometer nach 53:45 Minuten in persönlicher Jahresbestleistung finshte und dafür mit dem zweiten Platz in ihrer Altersklasse W55 belohnt wurde.

Auch die Männer schlugen sich achtbar. Die schnellste Olfener Zeit lief Norbert Gövert mit 1:36:32 Stunden und verschaffte sich damit in seiner Altersklasse M45 noch Platz 3 auf dem Siegertreppchen. Es folgten jeweils mit persönlicher Jahresbestleistung Wigand Sauer in 1:48:24 Stunden, Hubertus Lohmann in 1:50:58 Stunden und Andreas Müller in 1:53:07 Stunden.

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Volleyballerinnen verlieren mit 1:3 gegen Bottrop

Nach vier Siegen in Folge mussten die Volleyballerinnen des SuS Olfen in der Landesliga zum zweiten Mal hintereinander eine Niederlage einstecken. Nach dem schwachen Auftritt gegen Bönen vor einer Woche mit 0:3 zeigte sich die Mannschaft von Trainer Dietmar Köhler gen VC Bottrop 90 wieder erheblich verbessert, doch nach einem umkämpften Spiel musste am Ende doch eine 1:3 Niederlage in Kauf genommen werden. Gegen Bottrop war besonders der erste Satz hart umkämpft und ging nach einigen Satzbällen für beide Seiten mit 29:31 verloren. Im zweiten Satz hielten die Spielerinnen um Nele Müller lange gut mit, doch mit 21:25 musste auch dieser Satz abgegeben werden. Als der dritte Satz dann einigermaßen sicher mit 25:19 eingefahren wurde, kam nochmals Hoffnung auf, das gesamte Spiel noch drehen zu können. Doch nach einem hartumkämpften 4. Satz, der mit 22:25 knapp zu Ende ging, war es dann schon vorbei. Mit 11 Punkten aus jetzt sechs Spielen liegen die Volleyballerinnen in der Landesliga nunmehr auf dem 4. Tabellenplatz.