Marie Gövert und Luca-Lynn Faßbender überzeugen bei Westfalen-Hallenmeisterschaften

Mit zwei ganz überzeugenden Leistungen haben Marie Gövert und Luca-Lynn Faßbender von den Leichtathleten des SuS Olfen am Samstag bei den Westfalen-Hallenmeisterschaften der Männer, Frauen und U 18 in Dortmund die vorherigen Erwartungen weit übertroffen. Zunächst zeigte Marie Gövert, die erst zum 01. Januar in die U18 aufgerückt war, bei ihrem ersten ernsthaften 1500m-Rennen eine grandiose taktische Leistung. In dem äußerst stark besetzten Lauf lief die 15jährige SuSlerin zunächst die ersten 1200m immer ganz am Ende der Spitzengruppe auf Rang 8, immer nach den Vorgaben ihres Trainers Bernhard Bußmann 40 sec pro 200m-Runde. Die 1000m-Marke passierte sie dann wie geplant exakt nach 3:20 min, so dass alles auf eine 5:00 Endzeit hinauslief. Doch dann zeigte sie, dass sich das Training der letzten Wochen gelohnt hat. Mit einer Tempoverschärfung auf den letzten 500m sammelte sie noch drei weitere Athletinnen, darunter die letztjährige DM-Dritte Amelie Klug (FC Schalke 04) ein und lief auf dem ausgezeichneten 4. Platz über die Ziellinie. Als wäre das nicht genug, durfte Marie Gövert bei der Bekanntgabe der Zeit nochmals jubeln: Starke 4:54,21 min und damit die Qualifikation für die Deutschen U20-Jugend-Hallenmeister-schaften in Sindelfingen Ende Februar. Bernhard Bußmann will sie aber dennoch dort noch schonen, denn dann würde seine Athletin mi 15 Jahren in der U20 doch noch mächtig Lehrgeld zahlen. Dennoch hat sich Marie Gövert mit dieser Leistung mächtig Respekt in der Läuferszene verschafft.

Kaum weniger stark präsentierte sich Luca-Lynn Faßbender über 800m der U18. Die noch zur W 15 zählende Olfenerin war gegenüber ihrem 800m-Rennen vor zwei Wochen an gleicher Stelle kaum wiederzuerkennen. Sie lief in ihrem Zeitlauf die ersten 400m in 71 Sekunden an und konnte auf der Schlussrunde auch noch die lange führende Athletin einholen und lief in neuer Bestzeit von 2:26,77 min als Erste des Laufes über die Ziellinie. Für die SuSlerin reichte das im Gesamtergebnis zu einem tollen 7. Platz.

Nicht an den Start gehen konnte dagegen wie erwartet Hendrik Rössler, der im Kugelstoßen durchaus Chancen auf Rang 2 gehabt hätte. Eine Fußverletzung, die noch nicht auskuriert ist, hatte eine Teilnahme aber unmöglich gemacht.

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Handballer verlieren erneut und bleiben Tabellenletzter

Woche für Woche wiederholt sich Randolf Mertmann, Trainer von Olfens Kreisliga-Handballern, nun schon. Fast immer bemängelt der Coach des abstiegsbedrohten Schlusslichts, dass seine Mannschaft das Trainierte nicht konsequent anwendet. So auch bei der 20:25-Niederlage beim TuS Hattingen III.

 

Kreisliga Industrie

TuS Hattingen III – SuS Olfen

25:20 (13:6)

Doch diesmal war es etwas anders. Mertmann schlug regelrecht Alarm. „Solange wir so spielen, werden wir kein Spiel mehr gewinnen“, sagte Mertmann. Er, der sonst immer aufmunternd und von einer Perspektive spricht, klang am Sonntagabend fast schon etwas verzweifelt.

„Es war wie immer“, sagte Mertmann und spulte dann das Spielgeschehen ab, das in Olfen fast schon ein leidiges Schema F geworden ist. Selbst bei einem guten Start, wie Sonntagmittag auch wieder gegen Hattingen (3:1), gibt Olfen die Spiele schnell wieder her. „Wir liegen vorne und gehen dann mit 6:13 in die Pause. Es ist, als wenn jemand den Schalter umlegt, als wenn jemand den Stecker ziehen würde“, sagte Mertmann. Auch das hat sich gegenüber 2018 im ersten Spiel des Jahres noch nicht zum Besseren gewendet. „Ich verstehe nicht, warum wir nicht umsetzen, was wir bis zum Erbrechen trainiert haben“, so Olfens Trainer, der von einem Déjà-vu sprach. Nicht zum ersten Mal hat Olfen in dieser Saison ein Spiel auf diese Weise verloren. Verzweiflung macht sich breit beim Ligaletzten.

Was es bedeutet, wenn Olfen tatsächlich kein Spiel mehr gewinnen sollte, wie Mertmann prophezeit, wenn sich im Spiel nichts tut, ist an der Tabelle leicht ablesbar. Nach vier Jahren in der Kreisliga scheint die darunter liegende 1. Kreisklasse so nah wie noch nie.

Ein gutes Pflaster war Hattingen für Olfen noch nie. Heißt: Einen souveränen Sieg hat es hier in all den Jahren nicht gegeben. Vergangene Saison verlor Olfen in Hattingen mit 27:31, im Jahr davor gab es einen hart erkämpften Sieg, davor aber eine 19:25-Niederlage.

Doch dieses Spiel durfte Olfen eigentlich wie so viele zuvor nicht verlieren. Der Tabellenzehnte war in direkter Reichweite. Mit einem Sieg wäre Olfen nach Punkten gleichgezogen. Im Weg stand ein Totalausfall nach fünf Minuten. Olfen warf über zwölf Minuten lang kein Tor. Erst das 4:8 war wieder eine Art Anschluss. Der Rückstand zur Pause vergrößerte sich trotzdem weiter.

 

Türknallen in der Pause

In der Kabine sei Mertmann dann erstmals, seit er Trainer in Olfen ist, richtig laut geworden. „Ich habe die Holztür ins Schloss fallen lassen, dass die Halle vibriert hat, und dann alle gefragt, ob sie jetzt wach sind“, erklärte Mertmann. Die Olfener Spieler an der Ehre zu packen, half in Halbzeit zwei. 14 Tore waren eine Riesensteigerung. Laut Mertmann habe das ansonsten tadellose Schiedsrichtergespann beim 18:22 jedoch zwei Fehler gemacht, die mehr verhinderten. Sonst wäre Olfen noch einmal dran gewesen.

SuS Olfen: Bölken, Billermann - Winkler (4), Scholten (6), Marc. Oberhag, Cremer, Kaschinski (1), Elsner (1), Lemberg (6), Wienken (2/2), Maur. Oberhag, Wenner

Quelle: Ruhr-Nachrichten 13.01.2019

Rik Amann als Kreisleichtathlet des Jahres 2018 ausgezeichnet

Die Aula des Gymnasiums Georgianum in Vreden war am Samstagnachmittag mit fast 500 Leichtathleten, Eltern und Gästen wieder einmal richtig voll, als der Fußball- und Leichtathletikkreis Ahaus/Coesfeld im Beisein des Kreisvorsitzenden Willy Westphal seine erfolgreichsten Athleten des Jahres 2018 auszeichnete. Unter den 48 Einzelathleten erhielt dabei Rik Amann vom SuS Olfen erstmals den Titel des Kreisleichtathleten des Jahres. Der 17jährige SuSler erhielt diese Auszeichnung für seinen sechsten Platz bei den Deutschen Jugendmeisterschaften der U 18 im Hammerwerfen und seine zwei NRW-Titel im Hammerwerfen. Darüberhinaus hatte Rik Amann, der auch beim SuS Olfen in 2018 Leichtathlet des Jahres geworden ist, im letzten Jahr gleich dreimal Gold bei den Deutschen Rasenkraftsportmeisterschaften geholt. Bei den Mädchen ging der Titel als Kreisleichtathletin des Jahres an Pauline Meyer vom TV Epe, die über 1500m im letzten Jahr zweimal die deutsche Vizemeisterschaft gewonnen hatte. Neben Rik Amann wurden vom SuS Olfen gleich weitere 11 Einzelathleten für ihre außergewöhnlichen Leistungen im Jahre 2018 vom Kreisleichtathletikausschuss geehrt. Auch die Trainer der Aktiven wurden im Rahmen dieser Ehrung, die wiederum von Bernhard Bußmann und Franz-Josef Sträter in gewohnter Weise moderiert wurde, mit Präsenten bedacht. Einen großen Rahmen nahmen auch die Ehrungen in der Cup-Wertung der Kreissparkasse Westmünsterland ein, bei der sage und schreibe 282 Athletinnen und Athleten mit einem Pokal ausgezeichnet wurden. Darunter befanden sich immerhin nochmals 52 Aktive vom SuS Olfen. Erste Plätze in dieser Cupwertung belegten vom SuS dabei Ylvie Faßbender in der W 10, die in dieser Wertung vor ihren Vereinskameradinnen Sophie Scholz und Sarah Kiefer lag und Joel Brückner, der die Jungenwertung der M 10 vor Fredo Seidel gewann. Alle Ergebnisse und Fotos sind unter www.flvw-la1.de nachzulesen.

Zweimal Rang 3 für Rüdiger Lenz bei NRW-Hallenmeisterschaften

Bei den NRW-Leichtathletik-Hallenmeisterschaften in Düsseldorf konnte Rüdiger Lenz vom SuS Olfen mit zwei dritten Plätzen eine überaus zufriedene Bilanz erzielen. Zunächst holte sich der Olfener, der in der M 50 an den Start gegangen war, den 3. Rang über 60m in 8,06 sec. Damit unterstrich der 52jährige SuSler, dass er aber auch durchaus bald schon wieder mit einer 7 vor dem Komma die 60m absolvieren kann. Im Weitsprung legte er im ersten Versuch 5,25m hin, der zweite, der erheblich weiter war, war allerdings leicht übergetreten. Dabei hatte sich Rücdiger Lenz dann aber eine leichte Verletzung geholt, so dass er auf die nachfolgenden Versuche verzichtete. Letztlich reichten ebenfalls zu einem guten 3. Platz bei diesen NRW-Meisterschaften, bis zur Vizemeisterschaft fehlten lediglich vier Zentimeter. Ob er eine Teilnahme an den Deutschen Seniorenmeisterschaften anstrebt, wird Rüdiger Lenz aber erst nach Ausheilung der Verletzung entscheiden.

SuS-In-Treff mit einigen Neuerungen; Eröffnung am Sonntag, 13.1., 10.00 Uhr

Bei der offiziellen Einweihung am Sonntag, 13. Januar, werden die Gäste ab 10 Uhr erste Neuerungen erkennen. Ein Dartautomat ist aufgestellt. Ein Kicker, ein Beamer und eine Leinwand folgen. Beides steht für die neue Ausrichtung des In-Treffs. Er soll stärker zu einem Treffpunkt für die Mitglieder werden als bisher. Deshalb weitet Petra Windhövel-Hellmich die Öffnungszeiten deutlich aus. Der In-Treff hat künftig an sechs Tagen in der Woche geöffnet, nur montags bleibt das Vereinsheim geschlossen.

Zum neuen Konzept gehört die regelmäßige Übertragung von Spielen der Fußball-Bundesliga am Samstag und Sonntag auf einer Leinwand. Auch Eltern von auswärtigen Jugendspielern, die in der Vergangenheit oft im Auto auf das Trainingsende gewartet haben, können ab nächster Woche dienstags bis freitags ab 17.30 Uhr den In-Treff besuchen. Den ersten größeren Ansturm wird der Treff bereits vor der offiziellen Eröffnung am Samstag, 12. Januar, erleben. Wenn die Jugendkicker die Weihnachtsbäume im Stadtgebiet eingesammelt haben, gibt es im In-Treff ein Mittagessen.

Neben dem Vereinsheim wird es auch weiter auf dem Sportgelände den Verkaufsstand direkt am Platz geben. Er hat bei den Jugend- und Erwachsenenspielen am Wochenende eröffnet. Der In-Treff soll auch keine Konkurrenz zur örtlichen Gastronomie werden. Er beschränkt sich deshalb auf Getränke und kleine Speisen. „Nach dem Training zusammen sitzen, Dart oder Kicker spielen“, so will sich der Treff positionieren. Und natürlich steht er als Versammlungsraum zur Verfügung. Die ersten Termine sind vergeben.

Quelle: Ruhr-Nachrichten 10.01.2019