Am vergangenen Sonntag lieferten sich unsere Damen beim VfL Bochum 1848 einen Handball-Krimi, der an Spannung kaum zu überbieten war. Obwohl das Team am Ende mit leeren Händen dastand, bewies es über 60 Minuten Herz und einen unbändigen Kampfgeist.
Von Beginn an entwickelte sich eine packende Partie auf Augenhöhe. Angetreten mit einer vollen Bank, fanden unsere Mädels gut ins Spiel. Doch die erste Halbzeit wurde von einem Schockmoment überschattet: Unsere Nummer 10, Isi Last, verletzte sich und wird dem Team für mehrere Monate fehlen. Ein herber Verlust! An dieser Stelle die besten Wünsche für eine schnelle Genesung, Isi! Trotz dieses Rückschlags kämpfte das Team unbeeindruckt weiter und hielt die Partie bis zur Pause völlig offen (12:11).
Nach dem Seitenwechsel legten die Olfenerinnen furios los. Mit einer starken Abwehr und schnellen Angriffen erarbeiteten sie sich eine verdiente Drei-Tore-Führung und schienen bis zur 50. Minute auf der Siegerstraße zu sein. Doch die letzten zehn Minuten entwickelten sich zu einem wahren Nervenkrimi. Bochum warf noch einmal alles in die Waagschale, kämpfte sich Tor um Tor heran und konnte in der hitzigen Schlussphase das Spiel tatsächlich drehen.
Ein besonderes Highlight war der Einsatz unserer Mannschaftsältesten, die krankheitsbedingt nach vielen Jahren auf der Mittelposition spontan ins Tor rücken musste. Mit mehreren Glanzparaden bewies sie eindrucksvoll: Was man einmal gelernt hat, das verlernt man nicht. Eine überragende Leistung, die zeigt, was für ein Geist in dieser Mannschaft steckt. Auch wenn am Ende die zwei Punkte knapp verloren gingen, macht diese Leistung Mut für die kommenden Aufgaben.

Eckmann (7), Krusel (5), Steinkraus (4), Langer (3), Last (2), Elsner (1), Bruenemann (1), Kunstleger, Reimann, Suttrup, Afhüppe, Lohmann, Stehle
Im Tor: Hildmann