Fußball: Endlich wieder ein Heimsieg im Steversportpark

„Willi wills wissen“, schmerzhafte Verletzungen und ein altbekannter Torjäger

Als Julian Wilhelm im vergangenen Winter als Neuzugang beim SuS vorgestellt wurde, war es eine Heimkehr in den Steversportpark. Durchlief der Olfener in seiner Juniorenzeit sämtliche Mannschaften des Spiel und Sport, konnte er in seiner ersten Seniorenzeit in der Steverstadt den bis dato letzten Titel des Vereins in der Kreisliga A bejubeln. Leider verließ er den Verein, um auf der anderen Seite des Kanals weitere Erfahrungen sammeln zu können. Back in the Ring wurde er vor Saisonbeginn als Vertreter von Till Hube zweiter Kapitän und führte so unser Team am Sonntag im Spiel gegen Turo Darfeld mit der Binde aufs Feld., obwohl er berufsbedingt direkt von seiner Schicht kam...und so malochte er sich in das Spiel hinein....

In einem zunächst engen Spiel mit einigen nicht zwingenden Tormöglichkeiten auf beiden Seiten, investierte unsere Mannschaft dann mehr, spielte nach vorne und war so leicht feldüberlegen. Ärgerlich die frühe verletzungsbedingte Auswechslung von Marvin Böttcher, der schon nach neun Minuten durch Alexander Ewert ersetzt werden musste. - Gute Besserung. In Folge verflachte! das Spiel ein wenig, auch weil sich der Gast auf hohe, weite Schläge aus der Abwehr auf ihre kopfballstarken Stürmer beschränkte und der SuS sich diesem zeitweise anpasste. In dieser Phase hatte manch Zuschauer und Hobby-Ornithologe Angst um die Zugvögel über dem Steversportpark.

Nun war es Julian Wilhelm, der sich ein Herz nahm und fast die Führung für unsere Farben erzielte. Hatte er sich zunächst an der Mittellinie den Ball von seinem Gegenspieler erkämpft, setzte er zu einem Sololauf durch die gegnerische Defensive an und scheiterte nur knapp an dem hervorragend parierenden Gästekeeper.

Ob Andre Zolda dachte „Das kann ich auch!“ ist nicht überliefert, aber auch er tanzte, von seiner Position als Innenverteidiger kommend durch die Darfelder Verteidigung, schoss aber den Ball mit seinem schwachen Fuß am Tor vorbei.

Unentschieden zur Pause – Zeit für Veränderungen. So schoben unsere Trainer Marco Jedlicka und Michael Krajczy die Spielerpositionen höher und forderten früheres Anlaufen. Dieses führte dazu, dass unser Team die Gäste aus Rosendahl phasenweise in ihre eigene Hälfte drängte und sich zahlreiche Torchancen erspielte. Doch die SuS-Offensive um Sturmtank Max Müller, welcher die Bälle vorne gut festmachte, schaffte es bis dahin nicht, die Pille ins Tor zu befördern.

Dazu bedurfte es einer Ecke. Getreten von Patrick Eingel, vollendet von Wilhelm mit dem Kopf. Großer Jubel im Stadion über die verdiente Führung. (66.) Weiter, immer weiter, wollte unser Team nun die Entscheidung, konnte aber auch aussichtsreiche Angriffe nicht erfolgreich abschließen. Darfeld verlegte sich aufs Kontern und hatte nach Fehlern im SuS-Aufbauspiel auch Abschlüsse.

Aber zunächst Tormann Jan Stember, als auch, nach dessen Auswechselung aufgrund einer Verletzung, Pascal Zöller, hielten die Heimbude sauber und sicherten die weiße Weste. Auch hier: Gute Besserung, Jan-Peter! Die Olfener Verteidigung war heute nicht zu überwinden.

Als alle den knappen Sieg durch den Abpfiff des Schiedsrichters herbeisehnten, wollte Niklas Mählmann noch zeigen, dass er immer für eine Aktion gut ist, umrundete nach starkem Pass aus der Olfener Defensive über die Darfelder Abwehrkette den Torwart und schob zum 2 zu 0 – Endstand ein. (90.+4)

Als Belohnung für den Sieg gab es trainingsfrei vom Trainerteam. Die Hinrunde ist nun beendet. SuS Olfen in der Kreisliga A mit 32 Punkten auf Rang drei, drei Punkte hinter dem Tabellenführer aus Appelhülsen.

Am Totensonntag findet kein Spiel statt. Dann müssen wir den Berg hinauf nach Seppenrade (01.12.24 – 14:30 Uhr) zum Rückspiel (Hinspiel 5:1 für den SuS)