Fussball: Erste Mannschaft in Dülmen - Die Zeit heilt nicht alle Wunden

DJK SF Dülmen - Erste Mannschaft 2:2
Diese Woche ging es nach dem Last-Minute-Unentschieden in Lette zum nächsten Spiel in die Ferne. Musste unser Team doch nach Dülmen zur dortigen DJK reisen, um ihr Punktspiel in der Kreisliga A zu bestreiten. Ein Spiel zweier Mannschaft auf nebenstehenden Tabellenplätzen.
Gemäß dem Motto, dass ein frühes Tor dem Spiel guttun und eine positive Wirkung erzielen würde, versuchte unsere Mannschaft schon zu Beginn, den Gegner in dessen eigener Hälfte zu bearbeiten und sich Tormöglichkeiten zu erspielen.
So lief Nico Mecklenburg nach starkem Pass von Max Müller frei Richtung DJK-Gehäuse, konnte das Leder aber nicht zu Olfener Führung ins Tor bugsieren (4.). Kurz danach scheiterte auch Müller mit seinem Abschluss.
Als dann auch Baran Yildirims Schuss, nach guter Vorlage durch Querlegen im Sechszehnmeterraum der Heimteams, nicht sein Ziel erreichte und Kevin Bluschkes Schuss nur das Netz von oben traf, begannen manche Zuseher am Rand schon zu verzweifeln.
Dülmen bislang nur mit Eckbällen im Olfener Strafraum aktiv. Aber wie es dann immer so passiert: Ein guter Doppelpass der Offensive der Roten, Abschluss aus 18 Metern in die linke untere Torecke. Keine Chance für SuS-Keeper Jan Stember. 1zu0 für DJK (19.). Aufgrund des Spielverlaufs überraschend, aber für Spiel und Sport kein Grund, den Kopf in den Kunstrasen zu stecken. Die Abschlussmöglichkeiten waren schließlich vorhanden. Sie müssten nur mal genutzt werden. Weiter...
Kurz danach verletzte sich Spielmacher Fabian Beckmann und musste gegen Henrik Hans ausgetauscht werden (23.).
Das Heimteam nun zwar besser im Spiel, sich aber kaum zwingende Chancen erspielend. Alles wegverteidigt von der Olfener Defensive um die IV Kevin Bluschke und Jens Wennemann. Kam der Ball mal durch, war Tormann Stember zur Stelle.
Grün-Weiß weiter mit Aktionen. Eckball Olfen. Eckball Olfen, Eckball Olfen. Dann Freistoss Olfen. Schuss Olfen. Freistoss Olfen. Lufthoheit bei DJK. Schließlich Bluschke fast auf der Torlinie des Gegeners. Max Müller an den Pfosten.
Kein weiteres Goal bis zum Halbzeitpfiff des Unparteiischen.
Erholen, besprechen, pushen für den zweiten Durchgang. Optimismus ob der ersten Halbzeit auch bei den mitgereisten Schlachtenbummlern aus der Steverstadt.
Unsere Mannschaft nun noch höher stehend. Angreifend. Weitere Chancen kreieren wollend. Endlich einen Treffer erzielen wollend. Und da....Fehler im SuS-Passpiel, statt vertikal nach vorne, horizontal in die Mitte. In die Füße des Gegners...Konter Dülmen. Abschluss Dülmen. Tor DJK. 2Zu0 (53.). Entsetzen. Erstarren. Entscheidung?
Nooo! So konnte das Spiel nicht enden. Nicht wie sich Spiel und Sport präsentierte. Unser Team mit Spielertausch (61): Marvin Böttcher und Andre Zolda auf den Pitch.
Dann: Yeees! Flanke von Niklas Mählmann von der linken Angriffsseite mit seinem linken Fuß, Müllers Max in der Strafraummitte mit dem Schädel an den Ball. Unhaltbarer Kopfball in die Tormaschen 62.).. Jubel. Anschlußtreffer. Aber, das wars noch nicht...kann es noch nicht gewesen sein....Hala SuS! Forza squadra verde!
Kopfball Böttcher, Weitschuss Kevin Schäper, Kopfball Zolda. Ohne Erfolg. Alles von den Roten abgewehrt. Das Heimteam warf alles rein. Kampfbetonter Einsatz, lange Bälle und Versuche des Konterns. Aufgrund der weit aufgerückten Olfener nicht immer ganz ungefährlich.
Als der unparteiische Spielleiter insgesamt sechs Minuten Nachspielzeit anzeigte, kam nochmal der letzte Push, der letze Wille bei unserem Team zum Vorschein. Ein spätes Tor würde unserem Spiel guttun. Jeder Ball nach vorne. Jeder Ball hinein in den DRK-Strafraum.
In fast letzter Szene wurde einer von diesen Bällen geklärt, fiel aber 18m vor dem Gehäuse Burgi Mählmann vor die Galoschen. Kurzer Zug nach links. Abschuss. Der Ball suchte sich den linken Torgiebel zum Einschlag aus. Netzwackeln. Yeeeees! Jaaaaa! Ausgleich in Neunzig plus Fünf. Spät, aber beileibe nicht zu spät. Wille. Energieleistung.
Im Resümee nach Abpfif der Partie waren sich dann alle Olfener einig, dass der Ausgleich absolut verdient war und so ein Punkt mit in unserer Steverstadt landet. Muss man dann am Ende mitnehmen. Zufrieden sein? Nach 0zu2 okay, aber nach dem gesamten Spiel und den erspielten Tormöglichkeiten so mhmm naja. War grundsätzlich mehr drin. Aber in der aktuellen Situation ein Zeichen, dass die Mannschaft auch mit Rückschlägen umgehen kann und lebt.
Am nächsten Sonntag gibt es dann wieder ein Heimspiel im Steversportpark. Hier kommt die Zweitvertretung von Eintracht Ahaus zu Besuch. Anstoss, wie gewohnt daheim, ist um 15.30 Uhr.
