Kommentar: Norbert Sander und Michael Krajczy sind die Väter des Erfolges beim Aufstieg in die Bezirksliga

Ein Zufallsprodukt ist der Aufstieg in die Bezirksliga des SuS Olfen nicht. Er ist das Ergebnis vieler richtiger Entscheidungen.

Die Bezirksliga-Rückkehr ist vor allem für Norbert Sander ein Riesenerfolg. Früher Trainer, dann schwer erkrankt. Ohne ihn stieg Olfen ab. Heute ist er Sportlicher Leiter – weil er an den Rollstuhl gebunden ist, kann er Trainingseinheiten nicht mehr leiten. Trotzdem ist Sander Architekt des Teams. Er war es, der mit dem Vorstand die Mannschaft zusammengestellt hat. Ihm ist es zu verdanken, dass die Spieler sich in Olfen gut aufgehoben fühlen.

Sander verkörpert das, was man in der Wirtschaft weiche Faktoren nennt: ein Image. Seinen Kontakten ist es auch zu verdanken gewesen, dass Olfen in der Lage war, Spieler mit Erfahrung zu bekommen, die in der Lage sind, die jungen Spieler zu führen. Sander hat mit seiner These, dass dem SuS im Vorjahr Erfahrung und Ruhe fehlte, Recht behalten. In Gordon Zyla bekam der SuS einen Mittelfeldstrategen dazu. Meist unauffällig, aber gnadenlos effektiv machte Zyla im Zentrum Meter.

An den richtigen Schrauben gedreht

Olfen hat hier an den richtigen Schrauben gedreht. Die punktuellen Verstärkungen sind aufgegangen. Dass der Vorstand einem Kopf wie Norbert Sander Rückendeckung gibt, war letztlich wichtig und richtig. Wenn Sander der Architekt des Aufstiegs ist, dann ist Trainer Michael Krajczy sein Bauleiter. Fast täglich waren Sander und Krajczy in Kontakt. Dabei ist Krajczy keine Marionette, der Sanders Pläne und Systeme umzusetzen hat. Beide wissen, was sie aneinander haben.

Zusammen haben sie im Winter die Formation überdacht und neu ausgerichtet. Krajczy hat dazu noch die Mannschaft in der Winterpause zur fittesten Elf der gesamten Liga geformt. Dass durchschnittlich fast 20 Spieler beim Training sind, spricht auch dafür, dass der Olfener Trainer kein schlechter Lehrer ist. Auch Marvin Böttcher zum Kapitän zu machen, war richtig. Böttcher, mittlerweile einer der alten Hasen im Team, geht in dem Amt auf. Die Bausteine des Erfolgs passten optimal aufeinander.

Kommentar von: Sebastian Reith, Ruhr-Nachrichten, 12.10.2019

 

SuS feiert Aufstieg der Fußballer in die Bezirksliga

Der SuS Olfen ist zurück auf der überkreislichen Bühne. Doch trotz Bierduschen und Meistershirts fiel die Aufstiegsparty der Olfener Fußballer in diesem Jahr ruhiger aus als vor vier Jahren.

Die erste Bierdusche bekam Michael Krajczy von Daniel Czempik. Irgendwann rekelte sich der Olfener Meistertrainer, weil ihm jemand eine Flasche unter der Kapuze im Nacken ausgegossen hatte und das Bier den Rücken runterlief – und dann schlich sich auch noch Routinier Benjamin Bork während eines Interviews von hinten an.

„Wir sind total glücklich, dass wir es geschafft haben: Der Verein, das Tainerteam und alle drum herum haben alles reingelegt. Wir haben einfach ein Superteam da drumherum. Das war Teamarbeit. Aufgrund der Rückserie war das auch völlig verdient“, sagte Krajczy, während das Bier an seinen Haaren auf den Kunstrasen runtertropfte.

Klare Tabellensituation sorgt für entspannten Ausklang

Es war eine feuchte, aber doch insgesamt ruhigere Rückkehr in die Bezirksliga gegenüber dem Aufstieg vor vier Jahren. Das lag einerseits daran, dass es keinen Nervenkitzel mehr bis zum Schluss in Aufstiegsspielen gab, zum anderen auch daran, dass sich Olfens Aufstieg nach dem Osterwick-Sieg vor einer Woche abgezeichnet hatte. An welchem der letzten drei Spieltage die Fußballer der Stadt wieder in die Bezirksliga aufsteigen, war eigentlich egal. Dass Olfen die erste von drei Chancen direkt nutzte, sorgt nun für einen entspannten Saisonausklang.

Heimlicher Held am Sonntag war Murat Cengiz. Die Bogenlampe, die sich nach 27 Minuten über Nottulns Schlussmann Jan Werschmöller hinweg ins Netz senkte, löste einen Urschrei bei Torschütze Cengiz aus. Gewollt war das Tor aber nicht. „Es war eine Flanke, die zu meinen Gunsten dann schön hinten reingefallen ist“, sagte der Torschütze. Eigentlich wollte Cengiz Marvin Böttcher bedienen, der am zweiten Pfosten angesprintet kam.

Böttcher feiert 2:0 mit Sportlichem Leiter Sander

Funktioniert hat die Kombination Cengiz/Böttcher dann aber nach einer Stunde, als Böttcher zum 2:0 einköpfte und zu Norbert Sander lief. Der Sportliche Leiter und ehemalige Trainer der Mannschaft, der seit einer schweren Operation vor über zwei Jahren im Rollstuhl sitzt, ballte an der Eckfahne die Faust und jubelte mit. Es waren herzliche Gesten. „Norbert hat vor dem Spiel gesagt, dass wir heute das Dingen holen“, sagte Böttcher. Der Kapitän wollte eigentlich T-Shirts bestellen. Da war ihm Vereinschef Bernhard Bußmann aber zuvorgekommen. „Ich musste nur das Wort geben, dass wir es klarmachen“, sagte Böttcher. Versprechen gehalten. Vereinschef Bernhard Bußmann gratulierte: „Ich freue mich riesig für die Mannschaft. Tolle Leistung. Und vor allem freue ich mich für Norbert Sander“, sagte Bußmann.

Cengiz und Böttcher, ausgerechnet Olfens Matchwinner an diesem 12. Mai 2019, den sich alle Olfener grün-weiß im Kalender als Feiertag anstreichen dürfen, waren als einzige Akteure der Startelf auch schon beim Aufstieg vor vier Jahren dabei. „Die Mannschaft ist deutlich jünger als damals. Olfen lebt Fußball. Das ist einfach so“, sagte Cengiz. Der 28-Jährige war damals einer der jungen Wilden, heute gehört er zu den erfahreneren Spielern im Team. Das Gleiche gilt für Böttcher, der mit drei Toren schon damals großen Anteil am Aufstieg hatte. Der Kapitän, der die Spielführer-Rolle angenommen hat, ist zehn Jahre älter als viele Spieler der Mannschaft. Als Böttcher vor vier Jahren schon einmal in die Bezirksliga aufgestiegen ist, spielten manche heutigen Mitspieler noch in der B-Jugend.

„Wie in einer neuen Mannschaft“

„Es ist geil. Als ich nach einem Jahr Pause wiederkam, habe ich mich gefühlt wie in einer neuen Mannschaft“, sagte Böttcher. Der Umbruch mit der Verpflichtung mehrerer erfahrener Spieler und der Integration der Jugendspieler war groß.

Beim Abpfiff stürmte die Bank das Feld. Bußmann verteilte die Meistershirts. „Bezirksliga – wir sind wieder da!“ lautete der Slogan. Das passte irgendwie. Als der SuS vor zwei Jahren in Epe eine schreckliche Bezirksliga-Saison mit nur 23 Punkten beendet hatte, wollte der SuS unbedingt zurückkehren. Jetzt ist er es. Und als die T-Shirts verteilt wurden, floß das erste Bier.

Olfen hätte durchaus schon eher in den Feiermodus umschalten können, wenn Felix Schröder (38.) nicht Nottulns Torwart angeschossen oder Sven Schlestein (40.) nicht den Pfosten getroffen hätte. In Hälfte zwei war Olfen dem dritten Tor dann näher als Nottuln dem ersten. Olfen wurde nie hektisch, kontrollierte das Spiel und dominierte es, ohne hinten Gefahr zu laufen, dass Nottulns Stürmer doch einmal einen Konter durchbringen.

SuS Olfen: Götz - Czempik (85. Bork), Wilhelm, Schlestein, Frings, Zyla, Meier, Schröder (70. Wennemann), Cengiz (60. Diallo), Mählmann, Böttcher

Tore: 1:0 Cengiz (27.), 2:0 Böttcher (49.)

Quelle: Ruhr-Nachrichten, Sebastian Reith, 12.05.2019

B-Junioren Fußballer können Aufstieg in die Landesliga packen

Vorteil für die B-Junioren des SuS Olfen: In der Bezirksliga schaffte die Mannschaft von Trainer Wolfgang Rödiger im Derby beim Tabellenletzten ein schwer erkämpftes 2:0. Tore von Kevin Bluschke in der 66. Minute und Finn Zumholtz in der 72. Minute brachten die Mannschaft erst spät auf die Siegerstraße. Damit hat der SuS jettz 54 Punkte auf dem Konto und ist weiterhin Tabellenführer. Dazu kommt noch, dass die Mannschaft von dem Ausrutscher vom TV Greven profitiert, die gegen Mettingen nur zu einem 2:2 zu Hause kamen und jetzt 52 Punkte aufweisen. "Damit ist uns für das Heimspiel gegen Greven ein wenig der Druck genommen", erklärte Wolfgang Rödiger am Rande des Spiels der 1. Mannschaft des Nottuln II. Am nächsten Sonntag (19.5.) spielt der SuS um 11.00 Uhr zu Hause im Steversportpark gegen Greven. Bei einem Sieg hätte man schon 5 Punkte Vorsprung und der Aufstieg in die Landesliga wäre greifbar nah. Es wäre der größte Erfolg einer Junioren-Fußballmannschaft des SuS überhaupt.

BEZIRKSLIGA .... wir sind wieder da !!! Fußballer wieder aufgestiegen !

BEZIRKSLIGA…. wir sind wieder da !!! So steht es auf den Aufstiegs-T-Shirts, die SuS-Vorsitzender nach dem Schlusspfiff gegen Nottuln 2 und dem 2:0 Sieg freudestrahlend verteilte. Die Fußballer des SuS Olfen sind zwei Spieltage vor Saisonende neuer Meister der Kreisliga A Ahaus/Coesfeld und steigen damit erneut in die Bezirksliga auf. Nach dem Schlusspfiff kannte der Jubel im Steversportpark keine Grenzen. Bereits einige Minuten vor dem Ende hatten sich Trainerteam und Ersatzspieler zum Jubeln bereit gemacht, als der Schiedsrichter abpfiff, gab es kein Halten mehr. Zum vierten Mal in seiner Vereinsgeschichte steigen die Fußballer des SuS Olfen in die Bezirksliga auf. Ein tolles Ergebnis nach einer herausragenden Saison.

Gegen Nottuln II gab der SuS von Beginn an die Marschrichtung vor. Immer in Richtung Tor. Der Spitzenreiter überzeugte mit seinem druckvollen Spiel, vielen schönen Kombinationen und wenig Möglichkeiten für die Gäste, sich zu entfalten. In der 27. Minute schlug Murat Cengiz von links eine Flanke ins Tor oder sollte es ein direkter Torschuss sein ? Egal, der Ball landete in hohem Bogen im Netz. Klasse. In der 2. Halbzeit dauerte es gerade vier Minuten, als Marvin Böttcher nach einer weiteren Flanke von Murat Cengiz den Ball ins Netz beförderte: 2:0. Danach ließ der SuS nichts mehr anbrennen, spielte kontrolliert das Spiel zu Ende.

Trainer Michael Krajczy und seine Mannen durften sich bereitmachen zum Jubeln. Nach Spielschluss feierten die SuSler zusammen mit ihren treuen Fans, die sich am Platz in großer Zahl eingefunden hatten, den erneuten Aufstieg in die Bezirksliga. Toll, dass die Mannschaft es geschafft hat. Ein Riesenerfolg auch für den sportlichen Leiter Norbert Sander, der seit mehreren Jahren auf den Wiederaufstieg hingearbeitet hatte.

Der SuS freut sich schon jetzt auf die neue Saison in der Bezirksliga.

Fünf Siege für SuS-Leichtathleten bei Stadtmeisterschaften in Waltrop

Mit einer kleinen Abordnung hatten sich die Leichtathleten des SuS Olfen zu den Offenen Stadtmeisterschaften nach Waltrop begeben. Bei kühlen und windigem Wetter konnten dabei aber gleich fünf erste Plätze mit einigen sehr beachtlichen Leistungen errungen werden. Eine sehr konstante Leistung zeigte dabei Hendrik Rössler im Kugelstoßen der Männer, der mit starken 14,42m erstmals in dieser Saison die markante 14m-Meter übertreffen und damit schon an seine besten Ergebnisse in dieser Disziplin anknüpfen konnte. Luca Brückner war im Weitsprung der M 14 mit 4,05m der Sieg ebenfalls nicht zu nehmen. Gleich zweimal auf dem ersten Platz konnte Joel Brückner in der Altersklasse M 11 die Medaillen in Empfang nehmen. Mit 8,26 sec war er über 50m vorne, im Hochsprung reichten seien 1,25m ebenfalls zum 1. Platz. Mit 33,00m kam der SuSler zudem auf Rang 5 im Schlagballwurf. Drei Starts – dreimal unter den ersten Drei: Ylvie Faßbender war im Schlagball der Altersklasse W 11 mit 26,50m nicht zu schlagen, im Hochsprung belegte sie Rang 2 mit Einstellung ihrer Bestleistung von 1,20m und über 50m kam sie in 8,17 sec in dem großen Teilnehmerfeld auf den 3. Rang. Vor ihr lag im Hochsprung ihre Vereinskameradin Sarah Kiefer, die einzige Athletin der W 11 die 1,25m übersprang, auch der dritte Rang im Hochsprung der W 11 ging an den SuS: Emily Böck kam mit 1,20m auf den Bronzerang. Auch ihre 8,55 sec über 50m reichten zu einem der vorderen Plätze. Den Olfener Erfolg im Hochsprung komplettierte dann noch Leni Lütke Volksbeck auf Rang 4 mit 1,00m. In der Altersklasse W 10 kam Franziska Frye über 50m in 8,98 sec auf den 7. Rang, ihre 1,00 im Hochsprung reichten für den 3. Rang. Nicht ganz an ihre neue Kugelstoßbestleistung vor einer Woche in Lüdinghausen konnte Louisa Legge in der weiblichen Jugend U 18 anknüpfen. Mit 9,50m kam sie aber ebenfalls auf einen Bronzerang, diesen erreichte sie auch über 200m mit 29,72 sec.