Sherin Köller glänzt im Hammerwerfen mit neuer Bestleistung

Zum ersten Mal hatte NRW Landestrainer Franz-Josef am Samstag den NRW-Hammerwurfkader zu einem ganztägigen Kaderlehrgang nach Olfen eingeladen.

Im Steversportpark hatte der siebenköpfige Kader am Samstag einen in zwei Teile aufgeteilten Trainingstag zu absolvieren.

Morgens ging es zuerst in die Hoddenhalle, wo ein umfangreiches Sprung- und Wurfprogramm durchgeführt wurde.

Sprünge in verschiedensten Formen und Ausführungen auf der Mattenbahn bildeten den Auftakt dieses Lehrgangs. Daran schlossen sich 200 Medizinballwürfe an.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen im SuS In-Treff ging es dann für alle auf die Wurfanlage im Steversportpark. Zu diesem Wettkampf hatte Franz-Josef Sträter auch Sherin Köller und Kira Schlierkamp gebeten die, neben Rik Amann, der ja zum NRW-Kader gehört, vor den nun beginnenden NRW-Hammerwurf-Cupwettkämpfen, einen letzten Formtest absolvieren sollten.

Diese Maßnahme sollte sich vor allem für Sherin Köller mehr als bezahlt machen. Obwohl sich die drei SuSler zur Zeit voll in der Abiturphase befinden, waren es die Mädchen, die sich im Steversportpark glänzend präsentierten.

Sherin Köller befand sich in einem regelrechten Bestleistungsrausch. Mit 45,37m stieg sie in den Wettbewerb ein und bereits im zweiten Versuch knackte sie die Norm für die deutschen U 23 Meisterschaften in Wetzlar, denn der 4kg schwere Hammer landete da bereits bei 46,16m. Der ganz große Wurf gelang ihr dann in Durchgang drei, denn da schlug der Hammer erst bei der neuen Stadtrekordweite von 48,10m in den Rasen. Es folgten noch zwei weitere Würfe jenseits der 45m. Mit diesen Würfen kann sie nun optimistisch in Richtung Cupwettkämpfe blicken.

Eine gute Serie lieferte aber auch Kira Schlierkamp in der U 20 ab. Zwar verfehlte sie die magischen 40m wieder denkbar knapp, aber mit 39,73m zeigte sie, dass es nur eine Frage der Zeit ist, wenn auch bei ihr vorne die 4 zu finden ist.

Ein Rätsel ist zurzeit Rik Amann, der in der U 20 nun mit dem 6kg schweren Hammer werfen muss. Schon seit Jahresbeginn hat Rik Amann bei den verschiedenen Wettkämpfen erhebliche technische Probleme, die sowohl ihn, wie auch seinen Trainer vor große Rätsel stellen. Bis zu den NRW-Meisterschaften am 20. Juni an gleicher Stelle, wollen Sträter und Amann die Probleme im Griff haben, damit auch noch die Fahrkarte zu den Deutschen Jugendmeisterschaften in Ulm gelöst werden kann.

Für die Topleistung bei diesem Kaderwettkampf in Olfen sorgte zweifelsohne Nele Frisch von der LAV Bayer Uerdingen/Dormagen. Dass Nele zu den großen deutschen Nachwuchshoffnungen in der W 15 gehört, bewies sie am Samstagnachmittag bei kühlen Witterungsbedingungen eindrucksvoll, denn gleich zweimal übertraf sie die 57m deutlich und setzte den besten Versuch bei der deutschen Jahresbestleistung von 57,61m in den Rasen des Steversportparks.

Mit einer neuen Saisonbestleistung konnte auch Maximilane Langguth vom LAZ Rhede im Frauenwettbewerb aufwarten, als sie den 4kg Hammer auf gute 57,59m geförderte.

Platz 4 und Platz 7 bei NRW-Staffelmeisterschaften über 3x800m in Iserlohn

Mit Platz 4 und Platz 7 durften die heimischen Leichtathletinnen bei den NRW-Staffelmeisterschaften in Iserlohn sehr zufrieden sein, zumal die Bedingungen bei einem kalten, böigen Wind mit nur 10 Grad alles andere als leistungsfördernd waren. Bei der weiblichen Jugend U 18 der Startgemeinschaft Kreis Lüdinghausen musste kurzfristig umdisponiert werden, da Sarah Krause (Union Lüdinghausen) mit einer Verletzung ausfiel, so dass die noch der W 15 angehörende Luca-Lynn Faßbender (SuS Olfen) ihren Platz einnahm, dafür dann aber in der U16-Staffel fehlte. Als Startläuferin der 3x800m-Staffel hielt sich die junge SuSlerin aber achtbar und konnte lange Zeit in der Spitzengruppe mithalten. Sarina Fischer (Union Lüdinghausen), die dann den Staffelstab übernahm, ging das hohe Tempo der Spitzengruppe mit und musste erst auf den letzten 150m abreißen lassen. Die SuSlerin Marie Gövert ging dann beherzt die ersten 400m an und konnte den Rückstand wieder gut machen. Am Ende reichte es für das Trio zu einem guten 4. Rang bei dieser NRW-Meisterschaft in 7:29,39 min, der gleichzeitig auch Rang 2 in der Westfalenmeisterschaftswertung bedeutete.

Bei der weiblichen Jugend U16 über 3x800m überraschte Nora Hölscher (FC Nordkirchen) mit einem bravourösen Auftritt als Startläuferin, als sie lange ganz vorne mithalten konnte und überraschte ca. 2:35 min, so schnell war sie zuvor noch nie unterwegs über die 800m. Sarah Lübbert (SuS Olfen) hielt sich ebenfalls sehr achtbar in dem 11köpfigen Feld und übergab nach ca. 2:39 min für ihren Teilabschnitt an Ella Müller (Union Lüdinghausen). Die junge Unionistin zeigte auch keine Scheu vor einem hohen Tempo und lief am Ende ca. 2:41 min für ihren Teilabschnitt, ebenfalls schneller als je zuvor. Damit standen am Ende 7:53,89 min zu Buche, Platz 7 in NRW und Platz 4 der Westfalenwertung. Das Ziel, die 3x800m mit einer Zeit von unter 8 min zu laufen, wurde damit von dem Trio aus den drei Vereinen der StG Kreis Lüdinghausen locker unterboten.

Schade: Volleyballerinnen verlieren das Relegationsspiel zur Verbandsliga beim TSC Gievenbeck mit 1:3

Die Hoffnung war da, doch erfüllt hat sie sich nicht. Nach einem großartigen, stimmungsvollen 3:1 Erfolg im Heimspiel gegen TV Jahn Dortmund in der Aufstiegsrunde zur Verbandsliga, unterlagen die Volleyballdamen des SuS in ihrem zweiten Spiel am Samstag beim Verbandsligisten TSC Gievenbeck mit 3:1 Sätzen. Damit dürfte der Traum vom Aufstieg in die Verbandsliga für die Mannschaft von Trainer Dietmar Köhler dahin sein.

In Münster-Gievenbeck lag der SuS nach den beiden ersten Sätzen mit 20:25 und 19:25 schnell mit 0:2 gegen den Drittletzten der Verbandsliga zurück. Im dritten Satz keimte dann nochmals Hoffnung auf, als nach einem harten Kampf der SuS diesen mit 25:23 für sich entscheiden konnte. Doch im vierten Satz spielte Gievenbeck seine ganze Routine aus, 25:16 hieß es am Ende.

Jetzt ist die Chance für den SuS, doch noch den Aufstieg zu schaffen nur noch rechnerischer Natur. Dazu müsste im entscheidenden Spiel der TV Jahn Dortmund am Sonntag gegen Gievenbeck zu Hause ebenfalls mit 3:1 gewinnen, dann hätten alle Mannschaften das gleiche Punkt- und Satzverhältnis und es würde das Ballverhältnis zählen. Doch darauf sollte man sich nicht verlassen.

Was bleibt am Ende einer tollen Landesliga-Saison mit einer starken Relegation ? Die Volleyballerinnen haben sich in Olfen mit ihren Auftritten viele neue Freunde für diese Sportart geschaffen, sie haben mit ihrer sympathischen Art, der kämpferischen Einstellung und dem festen Ziel, etwas zu schaffen, sehr viel für den Volleyballsport in Olfen getan. Es bleibt dieser Mannschaft und ihrem unermüdlichen Trainer nur zu wünschen, dass sie auch zukünftig eine solche tolle Unterstützung von den Fans und den Olfenern bekommt wie am Freitagabend im Spiel gegen Dortmund. So macht das Zusehen beim Volleyball Spaß. Den einzigen Wunsch, den viele Volleyballbegeisterte in Olfen haben ist nur, dass die Heimspiele zukünftig immer auf dem großen Feld der Ballsporthalle ausgetragen werden. Da geht dann auch wieder richtig auf der Tribüne die Post ab. Die jetzige Pause bis zur Vorbereitung auf die neue Saison haben sich alle Beteiligte bei den SuS Volleyballerinnen redlich verdient. Auf ein Neues in der Saison 2019 / 2020.

Schade: Handballer sind abgestiegen, 18:20 gegen Hattingen

Es hat nicht sollen sein. Die Aufholjagd der letzten Wochen mit mehreren Siegen hintereinander hat nicht gereicht. Mit der 18:20 Heimniederlage am letzten Spieltag in der Ballsporthalle sind die Handballer des SuS Olfen aus der Kreisliga Industrie abgestiegen. Schade. Der sympathischen Mannschaft um Trainer Randolf Mertmann, der am letzten Spieltag verhindert war, hätte man es gegönnt.

Vor einer vollen Halle in Olfen konnte der SuS aber keineswegs an die tollen Leistungen der letzten Wochen anknüpfen. Zu viele leichtsinnige Fehler in der ersten Halbzeit, die Mannschaft um Benedikt Höning und Lukas Scholten machte es sich selber schwer in der ersten Halbzeit. Tore waren dann auch auf beiden Seiten zunächst Mangelware. Nach 40 Minuten stand es 10:12 aus Olfener Sicht, doch Hattingen 3 konnte nicht davonziehen. Im Gegenteil: Der SuS kam zurück und holte immer wieder den Rückstand auf, beim 16:15 lag die Truppe um Abteilungsleiter Michael Scholten, der mehrfach eingewechselt wurde, sogar in Führung. Doch Hattingen hielt immer wieder dagegen. Die Hoffnungen auf einen Sieg schwanden dann beim Stande von 18:19 zwei Minuten vor Schluss, als Benedikt Höning eine Zwei-Minuten-Strafe erhielt. Als 30 Sekunden vor dem Spielende auch noch Lukas Scholten für zwei Minuten auf die Bank musste und Hattingen einen 7-Meter zugesprochen bekam, wurde es still, mucksmäuschenstill in der Halle. Jeder spürte: Das war es. Doch Hattingen verwarf den 7-Meter, Olfen warf alles nach vorne, den Torwart raus, ein weiterer Feldspieler rein, doch vergebens. Bei einem Abwehrversuch der Hattinger warfen diesen den Ball über das ganze Feld in das leere OIfener Tor, 18:20 Endstand. Aus und vorbei. Abstieg besiegelt.

Dennoch: Die SuS Handballer haben die Olfener Sportfreunde in den letzten Jahren mit packenden Spielen unterhalten, es waren viele denkwürdige, großartige und stimmungsvolle Spiele dabei. Der Abstieg in dieser Saison hätte vermieden werden können, doch unter dem neuen Trainer Daniel Schnellhardt wird der SuS in der neuen Saison wieder versuchen, von der 1. Kreisklasse wieder in die Kreisliga Industrie aufzusteigen. Die zahlreichen Olfener Fans wird die Mannschaft dann auch weiterhin im Rücken haben.

Kopf hoch, Jungs: Neue Saison, neues Spiel, neues Glück. Viel Erfolg für die nächste Saison.

Riesenstimmung in der Ballsporthalle: Volleyballerinnen gewinnen 1. Aufstiegsspiel mit 3:1 gegen Dortmund

WAHNSINN. Welch eine Stimmung in der Ballsporthalle. Unglaublich. Ca. 200 Zuschauer, darunter eine große Gruppe Fans aus Dortmund, machten einen Höllenlärm, seit der 2. Volleyball-Bundesliga 2002 und 2003 dürfte es nicht mehr so laut bei einem Volleyballspiel in Olfen gewesen sein. Phantastisch. Und das Allerbeste: Die SuS-Volleyballerinnen gewannen ihr erstes Relegationsspiel zum Aufstieg in die Verbandsliga gegen TV Jahn Dortmund mit 3:1. Nach 1:40 Stunde lagen sich Dietmar Köhler und seine Mädels in den Armen, die Halle tobte; toll, welcher Volleyballsport heute Abend in Olfen geboten wurde. Die SuS-Damen hatten sich den Erfolg aber redlich verdient. Der TV Jahn Dortmund war der erwartet schwere Gegner. Im 1. Satz lagen die Olfenerinnen bis zum 20. Punkt ständig zurück, dann gelang der Ausgleich und die Führung, mit 25:23 ging der Satz an den SuS. Im 2. Satz dann ein noch besser spielender SuS 25:18. Im dritten Satz riss der Faden zwischenzeitlich ein wenig, Dortmund war von Beginn an in Führung, am Ende war es ein kleiner Dämpfer mit 18:25. Doch die Olfener Mannschaft blieb ruhig, selbst ein 1:5 Rückstand im 4. Satz schockte sie nicht. Dietmar Köhler nahm eine Auszeit und schon stand es 5:5. Das Selbstvertrauen war da, die Spielstärke auch, die Olfener Mannschaft dominierte das Spiel, rief Begeisterung mit tollen Angaben, starken Schmetterbällen und herausragendem Einsatz hervor. Dortmund bekam nur insgesamt 14 Punkte, beim 25. Punkt glich die Halle einem Tollhaus.

Die Zuschauer waren begeistert, sahen eine superstarke Olfener Mannschaft mit einer gesunden Mischung aus älteren, reaktivierten Spielerinnen wie Kiki Zieren und Sonja Korte, dazu glänzend aufgelegte jüngere Spielerinnen wie z.B. Laura van Dunderen, Lisa Czempik, Johanna Jäger, Jana Köhler und natürlich mit Maria Lütkenhaus, die reihenweise Schmetterbälle versenkte und deren Angaben den Dortmunderinnen erhebliche Probleme bereiteten. Auffällig auch, wie locker sich die Olfener Mannschaft präsentierte. Nicht verkrampft oder eingeschüchtert, sondern selbstbewusst, ständig mit einem Lächeln auf den Lippen, den Spaß am Ende einer langen Saison konnte man dieser Mannschaft deutlich ansehen. So macht es auch den Zuschauern riesig Spaß und die Hoffnung, dass dieses Team beim TSC Gievenbeck am Samstag den Aufstieg in die Verbandsliga schafft, ist groß beim SuS Olfen. Mannschaft und Zuschauer haben es verdient, zukünftig wieder Verbandsliga-Volleyball in Olfen zu sehen. Toll auch, dass die Mannschaft von Dietmar Köhler von der großen SuS-Familie in der Halle unterstützt wurde. Fußballer, Handballer, der jüngste Nachwuchs der Volleyballerinnen, alle waren da und trugen mit ihrer Unterstützung zum 3:1 Sieg bei.

Auf geht’s Mädels: Der gesamte SuS drückt euch für Samstag die Daumen.