Rik Amann in bestechender Frühform

Kurzfristig mussten die Hammerwerfer des SuS Olfen am Wochenende bei ihrem Einstieg in die offizielle Freiluftsaison die Planung umdisponieren, denn die LG Plettenberg/Herscheid hatte offensichtlich ein erhebliches Kampfrichterproblem und sagte am späten Donnerstagnachmittag ihre Veranstaltung ab.

Gute freundschaftliche Beziehungen nach Leichlingen sorgten dann dafür, dass der Olfener Tross sich am Samstagmorgen vor die Tore Leverkusens machte und beim hervorragend besetzten Werfertag des Leichlinger TV in die Sommersaison einstieg.

In einer bestechenden Frühform befindet sich zur Zeit Rik Amann. Der Olfener beeindruckte in Leichlingen mit zwei neuen persönlichen Bestmarken im Hammer- und Diskuswurf in der Altersklasse U 16. Herausragend dabei seine Toppmarke mit dem 4kg schweren Hammer, den er im zweiten Wettkampf des Jahres bereits auf ausgezeichnete 52,03m beförderte und damit den Wettbewerb auch gewann. Bei kühlem Aprilwetter konnte er dann auch noch am späten Nachmittag im Diskuswurf glänzen, als er die 1kg schwere Scheibe auf die neue persönliche Bestmarke von 41,61m beförderte und damit in einem 18köpfigen Teilnehmerfeld den guten 3. Platz eroberte.

Julian Brinkmann zeigte im Hammerwurfwettbewerb der männlichen U 20, dass er die technischen Probleme der letzten Wochen immer noch nicht in den Griff bekommen hat. Zwar kratzte er mit 57,87 knapp an seiner Saisonbestmarke, verfehlte aber einmal mehr recht deutlich den angestrebten Wurf über die 60m. Diesmal musste er sich mit dem dritten Platz begnügen, denn Lokalmatador Mark Ocun trumpfte als Sieger einmal mehr mit einem Wurf jenseits der 66m auf und auch der Attendorner Julian Brodkorb überraschte als Zweiter mit der neuen Bestmarke von 58,50m. Erfreulich war in diesem Wettbewerb, dass Jannis Gutschera die 40m-Marke übertraf und mit 40,34m Vierter wurde.

Zufrieden konnte auch Hendrik Rössler in Leichlingen sein, der erstmals in der Männerklasse an den Start ging. Im Kugelstoßen verfehlte er nur knapp die Quali für die NRW-Meisterschaften und wurde mit 13,38m Zweiter und in einem sehr stark besetzten Diskuswettbewerb kam er mit 36,02m auf Rang 7.

Bei den Olfener Hammerwerferinnen konnten sich Kira Schlierkamp und Lara Seuffert über neue persönliche Bestleistungen freuen. Im Wettbewerb der weiblichen U 18 fand Sherin Köller nie richtig in den Wettkampf und blieb mit 38,04m auf Platz 4 deutlich unter ihrer Saisonbestmarke. In dieser Klasse stellte Kira Schlierkamp mit 31,93m auf Platz 5 eine neue persönliche Bestleistung auf und Lea Bücker verfehlte mit 25,12m knapp ihre Bestmarke und wurde Siebte.

In der U 16 verbuchte die Olfener zwei zweite Plätze. Die persönliche Bestmarke von 28,06m bedeuteten für Lara Seuffert in der W 15 ebenso Platz zwei wie für Leonie Bördeling, die in der W 14 auf 25,65m kam.

Drei SuSler zu Zielbildauswertern ausgebildet

Was wäre die Leichtathletik ohne eine genaue Zeitmessung ? Nehmen die Laufwettbewerbe doch 60 Prozent der Wettbewerbe bei Leichtathletik-Sportfesten ein. Aus diesem Grunde hat der Westfälische Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen am vergangenen Wochenende einen umfassenden Lehrgang für Zielbildauswerter in Gladbeck durchgeführt.  Diese Kampfrichter sind für die umfangreiche Technik der Laufergebnisse mit der hoch präzisen und empfindlichen Zeitelektronik verantwortlich. Eine zeitintensive Aufgabe, da am Tag der Veranstaltung die komplexe Anlage auch aufgebaut, eingestellt und dann später auch wieder ordentlich verpackt werden muss. Der SuS Olfen, der auch regelmäßig Leichtathletik-Sportfeste, in diesem Jahr sogar die Münsterlandmeisterschaften durchführt, war dann auch froh, dass sich mit Norbert Ruholl, Thomas Ruholl und Marcel Gerhardt gleich drei Mitglieder zu diesem Lehrgang angemeldet hatten, um sich von Tim Tersluisen und Tobias Koch, beide  international als Zielbildauswerter- und –ausbilder tätig, mit weiteren 22 Teilnehmern in Gladbeck in die Geheimnisse der Anlagen Finish Lynx und Alge einweisen zu lassen. Gerade rechtzeitig kam dieser Lehrgang, da der FLVW-Kreis Ahaus/Coesfeld in diesen Tagen eine nagelneue Zeitmessanlage geliefert bekommt, die zukünftig bei allen Stadionsportfesten im Kreis eingesetzt wird. Die Anlage, die einen mittleren fünfstelligen Betrag kostet, kommt auch beim SuS dann regelmäßig zum Einsatz. Die drei SuSler, die in Gladbeck weitergebildet wurden, haben auch in der Vergangenheit mit der bisherigen Anlage von Time Tronics schon die Zielbildauswertung in Olfen durchgeführt.

Der SuS freut sich, dass er mit Norbert Ruholl, Thomas Ruholl und Marcel Gerhardt jetzt auch drei Zielbildauswerter in seinen Reihen hat, die schon die feinen technischen Zusammenhänge der neuen Zeitmessanlage und der Zielbilder im Detail kennen. Profitieren werden von diesen Kenntnissen die Athleten, die ihre Zeiten dann unmittelbar nach den Läufen präzise in Händen halten.

Bezirksliga: Sander-Elf will Tabellenführer Dülmen ärgern

Wenn Norbert Sander am Sonntagmorgen aus dem Flieger steigt, ist der Olfener Trainer schon wieder mitten drin. Noch am Nachmittag coacht Sander seine Bezirksliga-Fußballer in Dülmen. Dem Spitzenreiter könnte der SuS auch in diesem Spiel wieder ein Beinchen stellen – so wie im Hinspiel.

Fußball-Bezirksliga 11
TSG Dülmen – SuS Olfen
(Sonntag, 15 Uhr, TSG-Stadion, Grenzweg 100, Dülmen)

60 Minuten Unterzahl – und trotzdem luchste Olfen dem Spitzenreiter damals einen Zähler beim 1:1 ab. Das Spiel gegen Dülmen war die Überraschung der Hinrunde aus Olfener Sicht – überhaupt war Olfen am neunten Spieltag erst das zweite Team, das der TSG Punkte abknöpfte. „Dülmen wird uns deswegen nicht unterschätzen und weil die unsere Ergebnisse gesehen haben“, sagt Olfens Co-Trainer Andreas Brüse, der das Kommando am Sonntag nach zwei Wochen wieder an Sander übergibt.

Olfens Serie lebt weiter: Sechs Spiele in Folge hat Olfen nicht mehr verloren. Fünf Siege fuhr der SuS ein. Doch Dülmens Bilanz ist noch besser: Sieben Siege in Serie, 21:3 Tore. Beim Spitzenreiter kann man nicht entscheiden, ob die Abwehr (25 Gegentore) oder der Angriff (68 Tore) Trumpf ist. 

Mark Köster fehlt privat verhindert im Spiel beim Spitzenreiter. Darius Brüggemann soll dafür in die Viererkette rutschen. Hinter den Spitzen tobt der Kampf zwischen Lars Meier, der in Merfeld (4:0) den Vorzug vor Murat Cengiz bekam, und Sebastian Middeke, der wieder dabei ist.    

Der Olfener Trainer Norbert Sander und sein Gegenüber, Dülmens Coach André Bertelsbeck, kennen sich aus einer gemeinsamen Zeit in Dülmen gut. „Man kann von einem freundschaftlichen Verhältnis sprechen“, sagt Bertelsbeck. Druck sieht der Dülmener Trainer, der den SuS in Merfeld beobachtete, bei Olfen nicht.  Für die Olfener Fußballer wird es am Wochenende eine doppelte Auswärtstour nach Dülmen. Nach der Kreisliga-Reserve der Olfener um 13 Uhr spielen die Bezirksliga-Truppen um 15 Uhr gegeneinander. Viele Olfener Fans werden sicher mitfahren.

 Quelle: Ruhr-Nachrichten 16.04.2016

Fußball-A-Junioren fahren Überraschungssieg ein und setzen sich von Abstiegsplätzen ab

+++ B-Juniorinnen weiter im Steversportpark ungeschlagen +++ Kantersieg für B1-Junioen +++ SuS-B2-Junioren verlieren unglücklich in Ahaus +++

Auch das sechste Pflichtspiel in Folge im heimischen Steversportpark gewannen die B-Juniorinnen des SuS Olfen, diesmal mit 4:0 gegen Turo Darfeld. Bei ihrer besten Leistung in der bisherigen Meisterrunde machte die Olfener Mannschaft den Sieg schon in der ersten Halbzeit klar. In der 17. Spielminute erzielte Isi Deicke den ersten Treffer des Tages. Reaktionsschnell rappelte sie sich, nachdem sie bei einem Zweikampf am Elfmeterpunkt zu Boden gegangen war, wieder auf und überwand die Gästetorfrau zur 1:0-Führung. Ein Doppelschlag in der 23. und 25. Minute durch Sophie Rast und Laura Lube sorgte für die deutliche Pausenführung, die durchaus noch höher hätte ausfallen können. In der zweiten Hälfte kamen die Gäste aus Darfeld etwas besser ins Spiel, ohne allerdings ernsthaft gefährlich zu werden. So dauerte es bis zur 73. Minute, ehe erneut Sophie Rast mit ihrem 25. Pflichtspieltreffer den 4:0 Endstand herstellte. Die Trainer Nils Tillmetz und Thomas Reichel freuten sich über eine geschlossene Mannschaftsleistung sowohl in spielerischer, als auch in kämpferischer Hinsicht, bei der sich die eingesetzten C-Juniorinnen nahtlos einfügten

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Die Olfener A-Junioren-Fußballer haben den Spitzenreiter DJK VfL Billerbeck am vergangenen Samstag überraschend mit 3:2 besiegt. „Keiner hätte sich beschwert, wenn wir hier mit 0:3 oder 0:4 verloren hätten“, sagte Olfens Trainer Dominik Slomka nach der Partie. „Die sind seit zwei Jahren ungeschlagen gewesen, sagte mir der Trainer gerade.“ Ein Foul im Strafraum der Gäste war spielentscheidend. Torwart Luca Scheipers bekam die Rote Karte und Olfen einen Strafstoß. Niklas Neumann verwandelte zum 1:0 in der neuten Minute. Am Ende wurde es knapp, aber Olfen nutzte die Überzahl und gewann überraschend mit 3:2 – Platz acht.

[ Quelle: Ruhr Nachrichten, Ausgabe Selm, Lokalsport vom 13. April 2016 ]

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Gegen den Tabellensechsten, der SG Coesfeld gelang den Olfener B-Junioren mit 10:1 ein Kantersieg. Bereits nach acht Minutenh lag Olfen mit 3:0 vorne. Der Coesfelder Gegentreffer zum 3:1 in der 12. Minute wurde im Gegenzug mit dem vierten Treffer des SuS beantwortet. Felix Schröder, Alex Küssner und Arne Middelmann trafen jeweils zwei Mal; darüber hinaus reihten sich Patrick Klann, Jan Weber, Lukas Hölscher und Marc Westrup in die Liste der Torschützen ein. Der Sieg war auch in der Höhe verdient. Der Abstand zum Tabellendritten konnte weiter ausgebaut werden.

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Mit einer 0:2-Auswärtsniederlage im Gepäck kehrte der SuS Olfen am Sonntagnachmittag aus Ahaus zurück. In den ersten Minuten konnte der SuS das Spiel durch eine starke kämpferische Leitung offen gestalten und war dem Gegner ebenbürtig. Eine Standardsituation führte in der achten Minute dann allerdings zum 1:0-Rückstand, wovon sich die Steverstädter jedoch nicht beeindrucken ließen. Einen Abwehrfehler der Gäste nutzten die Ahauser in der 22. Minute dann aber zum 2:0-Pausenstand, gleichzeitig auch Endstand der Partie.

Mit Beginn der 2. Halbzeit kamen die Olfener zwar immer besser ins Spiel und erarbeiteten sich zahlreiche Chancen, die jedoch allesamt nicht verwertet werden konnten. Mit mehr Entschlossenheit und etwas Glück hätte der SuS Olfen das Spiel zu seinen Gunsten entscheiden können. Überschattet wurde das Match von der schweren Verletzung von Jannick Vieting, der kurz nach Wiederanpfiff umknickte und dabei eine schwere Bänderverletzung erlitt.

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Handballer trotz Auswärtsniederlage stark verbessert

Olfens Kreisliga-Handballer haben am Samstag das Auswärtsspiel beim TV Gladbeck mit 22:25 verloren. Dabei machte Olfen einen deutlich besseren Eindruck als eine Woche vorher bei der 25:28-Heimpleite gegen den Vorletzten Dorsten.

Handball, Kreisliga Industrie
TV Gladbeck - SuS Olfen 25:22 (13:10)

Die Folge der Olfener Niederlage: Der Titelkampf bleibt damit weiter spannend. Der Tabellenzweite Gladbeck hat auf den FC Schalke 04 II zwei Spieltage vor dem Saisonende weiter zwei Zähler Rückstand.

Als Olfener Sicht war die Niederlage in Gladbeck ein Schritt nach vorne. „Wir hatten uns nach dem Dorsten-Spiel am Freitag in einer Mannschaftssitzung zusammen gefragt, was wir in den verbleibenden drei Spielen noch erreichen wollen“, berichtete Trainer Michael Scholten. Klar war für den Olfener Coach: „Wenn wir in Gladbeck die gleiche Leistung abliefern wie gegen Dorsten, bekommen wir eine Reise mit 70 Toren.“

Weil Olfen aber auch ersatzgeschwächt – die beiden tragenden Säulen Till Ott und Dominik Winkler fallen bis Saisonende aus – seine Sache in Gladbeck ordentlich löste, war Scholten über die Niederlage nicht böse. „Wir haben zwischenzeitlich einen Sechs-Tore-Rückstand aufgeholt“, sagte der Olfener Trainer.

Unzufrieden war er mit dem Auftritt in der Viertelstunde nach der Pause. „Die Viertelstunde haben wir stumpf verpennt“, sagte er. Gladbeck dagegen war spitz – auf Tore und auf den Sieg. Nach dem 10:13-Halbzeitrückstand wuchs Gladbecks Führung deshalb auf 23:17 an.

Olfen reagierte mit Rotation: Tobias Nocke spielte fortan am Kreis, wo Alexander Cremer laut Scholten ein gutes Spiel gemacht hatte, seinen Sohn Lukas Scholten zog er auf Linksaußen und Routinier Dirk Häkel spielte auf halblinker Position. „Insgesamt haben wir vorne aber zu viel verworfen“, so Scholten. Er zählte 23 Fehlwürfe und 24 technische Fehler. „Damit gewinnst du gegen den Zweiten einfach nicht“, sagte er.

TEAM UND TORE
Olfen: Bölken - Knebel, Nocke (2), Häkel (1), Reinkober, Scholten (3), Cremer (2), Walter (1), Lemberg (3), Höning (5), Wienken (5)

 Quelle: Ruhr-Nachrichten, 10.04.2016