Leichtathletik: Fünf Platzierungen in den deutschen Hallen-Bestenlisten

Nach Abschluss der Hallensaison und den Winterwurfwettbewerben finden sich gleich drei Leichtathleten des SuS Olfen ganz weit vorne in den deutschen Hallen-Bestenlisten wieder.

In der Altersklasse M 50 bei den Senioren wird Rüdiger Lenz nach diesem Winter auf Rang 2 in Deutschland mit 5,75m geführt, weitengleich mit einem Athleten, der ebenfalls 5,57m erzielte. Allerdings sprang dieser diese Weite einen Tag vor dem SuS-Athleten, so dass nach den Regeln Rüdiger Lenz „nur“ auf Rang 2 in der deutschen Bestenliste steht. Darüber dürfte der Dritte der Deutschen Hallenmeisterschaften im Weitsprung aber nicht traurig sein, zumal er mit seinen 7,73 sec über 60m mit Rang 7 eine weitere Top-Platzierung auf Bundesebene in diesem Winter innerhat. Bei den Seniorinnen der W 50 wird Anita Huber, ebenfalls Dritte der Senioren-DM in Erfurt, mit ihren dort erzielten 69,23 sec in Deutschland jetzt auch auf Rang 3 geführt, ihre 2:41,37 min sind immerhin noch für Rang 6 der DLV-Senioren-Bestenliste gut. Ebenfalls auf eine Top-Platzierung im DLV kann bei der männlichen Jugend U 20 auch Julian Brinkmann verweisen. Der 19jährige SuSler, der bei den Deutschen Winterwurfmeisterschaften in Wattenscheid überraschend Bronze holte, wird mit den dort erzeilten 57,96m jetzt auf Rang 4 im Deutschen Leichtathletik-Verband geführt.

Mit insgesamt 5 Platzierungen unter den ersten Acht der Deutschen Bestenliste können die Verantwortlichen der SuS-Leichtathleten damit auch bereits wieder äußerst zufrieden sein.

Volleyball-Trainer Köhler: "Es geht nur mit eigenem Nachwuchs"

OLFEN Die Volleyball-Saison ist vorbei. Der SuS Olfen hat sie in der Bezirksliga mit Rang drei abgeschlossen. Schon wieder! Bereits im vergangenen Jahr belegte der SuS in der Abschlusstabelle den dritten Platz. Im Interview spricht Trainer Dietmar Köhler (57) über die Saison, Nachwuchsarbeit und den Volleyballsport in Olfen.

 

Wie fällt Ihr Saisonfazit aus?

Im Nachhinein war es ein Stück weit ärgerlich. Wir haben acht 3:2-Spiele gehabt. Das gab es noch nie und da haben wir zu viele Punkte abgegeben. Wir haben fünf dieser knappen Spiele verloren. Wenn wir nur zwei dieser Spiele zu unseren Gunsten gedreht hätten, wären es schon vier Punkte mehr gewesen. Die fehlten uns hinterher. Nach dem Ende der Hinrunde hätte ich aber nicht gedacht, dass wir noch einmal so hoch in der Tabelle kommen.

Olfen ist wie im Vorjahr Dritter – nervt Sie das?

Es ist ein wenig ernüchternd, dass es nicht kontinuierlich weiter nach oben geht. Dennoch haben wir wieder um den Aufstieg gespielt und das ist aufregend. Im Mittelfeld zu spielen, ist fade, macht keinen Spaß. Es hat auch vier Anläufe gedauert, bis wir aus der Bezirksklasse rausgekommen sind.

Woran liegt es, dass Sie die Landesliga verpasst haben?

Man muss sagen, dass die Mädels schon von Kleinauf zusammen spielen. Der Stamm ist gut, aber es fehlen einfach noch ein paar Spielerinnen. Wir haben zwar zwölf Spielerinnen, aber die sind alle immer zu unterschiedlichen Zeiten da. Das ist das Problem.

Wegen Berufs- und Studiengründen?

Ja, manchmal hast du dann zwei Steller, mal hast du gar keinen. Dann fehlen wieder ein Mittelblock oder Außenangreiferinnen, mit denen man Übungen machen könnte. Das ist ein Problem bei uns. Karla Zuske arbeitet und studiert nebenher. Bei Helga Schlieker-Steens sieht es ähnlich aus. Lisa Smolka und Daniela Timmerhinrich haben auch Spätschichten. Und das merkt man dann im Spiel. Ohne regelmäßiges Training wird es in unserer Liga schwer. Ich habe dann natürlich auch wenige Stellschrauben, die ich dann drehen kann.

Ist es schwierig, Volleyball in einer Stadt wie Olfen zu etablieren?

Nein, das glaube ich nicht. Wir haben den Fehler gemacht und die Jugendarbeit nicht konsequent fortgesetzt. Das machen wir jetzt wieder. Wir haben jetzt wieder eine regelmäßige Mini-Gruppe, die von Katharina Würtz, Vanessa Erven und Sammy Warzybok, betreut wird, das sind Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft. Da sind ungefähr ein Dutzend Kinder im Alter von sechs bis neun Jahren, die spielerisch an den Volleyball herangeführt werden, mittlerweile nehmen die Mädels sogar an kleinen Mini-Volleyball-Turniere teil. Außerdem haben wir viele U13- und U14-Spielerinnen, die in der Meisterschaft gut dastehen.

 

Geht es nur mit eigener Jugend?

Ja, man muss Trainingszeiten haben und Übungsleiter – und dann klappt das auch. Wir spüren momentan auch die geburtenschwachen Jahrgänge nicht trotz der Konkurrenz mit Fußball, Handball und Leichtathletik in Olfen. Wenn wir in der Landesliga spielen würden, würden vielleicht auch erfahrene Spielerinnen zu uns kommen.

Erschwert Olfens Lage mit einem Regionalligisten wie Lüdinghausen in direkter Nachbarschaft Ihre Arbeit?

Die können natürlich mehr Training anbieten und haben teilweise hauptamtliche Trainer. Wir können das nicht, weil wir auch gar nicht die Hallenzeiten hätten. Die Konkurrenz ist natürlich groß. Lüdinghausen versucht, immer wieder Kinder von der Wieschhofgrundschule zu bekommen. Es kann ja nicht sein, dass der Verein uns den Nachwuchs wegnimmt. Das ist unsere einzige Möglichkeit, Spielerinnen zu bekommen. Natürlich brauchen wir aber auch mehr Betreuer. Teilweise überschneiden sich Spiele der Jugendmannschaften. Dann fehlen uns Betreuer, das könnten auch Ehemalige oder Eltern sein, die diese Mannschaften begleiten.

Spüren Sie die Auswirkungen des Offenen Ganztags?

Ja, wir haben es jetzt beim Abiturjahrgang wieder sehr gemerkt. Viele müssen sich auf Klausuren vorbereiten und sagen das Training ab. Aber auch die Kleinen sind schon nach einem langen Schultag geschlaucht.

 Quelle: Ruhr-Nachrichten, 30.03.2016

Kreisliga A: Zweite verliert zu Hause 0:3

Fußball-Kreisliga A Coesfeld
SuS Olfen II - SG Coesfeld 06 0:3 (0:1)

Der SuS war massiv ersatzgeschwächt. Neben den Köppeler-Brüdern (krank) fehlte Daniel Czempik (Knöchelverletzung). André Bonberg und Till Hube waren verreist. Vier Spieler aus der ersten Mannschaft halfen aus. Von ihnen musste allerdings der angeschlagene Darius Brüggemann nach nicht mal einer halben Stunde vom Feld. Es kam Marlon Naumann.

Ebendieser Naumann unterlief zehn Minuten vor dem Abpfiff dann auch noch der folgenschwere Schlusspunkt, als ihm ein unglückliches Eigentor unterlief. „Die Niederlage ist zwei Tore zu hoch ausgefallen“, befand Radke, „aber auch von einem 0:1 hätten wir uns nichts kaufen können.“

Zuvor hatte ein 16-Meter-Schuss von Lucas Jacobs (22.) den Tabellenzweiten in Führung gebracht, ehe Olfens Keeper Jan Stember eine gute Gelgenheit entschärfte. In Halbzeit zwei habe Olfen auf den Ausgleich gedrängt. Doch statt diesem erzielte wieder Jacobs das 2:0 für Coesfeld (78.), nachdem Patrick Warning der Ball durch die Beine gerutscht war. Immerhin fuhr Olfen diesmal Entlastungsangriffe, hob Radke hervor. 

TEAM UND TORE
Olfen:
Stember - Kemmann, J. Schrey, Yaftali, Warning, Mo. Böttcher, Du. Brüggemann, Da. Brüggemann (28. Naumann), Bäcker, Meier, Michel
Tore: 0:1 Jacobs (22.), 0:2 Jacobs (78.), 0:3 Naumann (81., Eigentor)

Quelle: Ruhr-Nachrichten 28.03.2016

Trainingslager der Leichtathleten

Osterferienzeit ist bei den Leichtathleten schon seit jeher Trainingslagerzeit, gilt es doch, nochmals intensiv nach dem Wintertraining das Augenmerk auf die kommenden Aufgaben in der Freiluftsaison zu richten. Nachdem die SuS-Leichtathleten in den letzten Jahren sehr häufig zu Ostern (Milano Marittima/Italien, Cuxhaven, Saarbrücken, Ihlow) unterwegs waren, haben sich die Trainer der Jugendgruppen in diesem Jahr wieder zu einem Trainingslager in Olfen durchgerungen. Franz-Josef Sträter, Hammerwurftrainer, erläuterte, dass in diesem Jahr Ostern so früh liegt, dass es sich nicht angeboten hat, in die Ferne zu schweifen. "Dazu können in Olfen die Grundlagen viel besser gelegt werden." Bernhard Bußmann sieht den Vorteil zudem darin, dass man sich vor Ort die Leichtathletikanlagen nicht teilen muss, jeder weiß, wo sich was befindet und ein eigenes Bett und geregeltes Essen zu Hause sind für die Regeneration auch von Vorteil. So trainiert die Bußmann-Gruppe in der Woche vor Ostern täglich zweimal, lediglich an den Feiertagen ist dann Trainingspause, in der zweiten Woche wird täglich trainiert. Die Werfergruppe von Franz-Josef Sträter trainiert die kompletten Osterferien täglich zwei Stunden. Somit hoffen die Athleten dann, bestens vorbereitet in die Freiluftsaison gehen zu können.

0:1 - Abstieg der "Zweiten" rückt näher

Der SuS Olfen II hat am Dienstagabend zum Auftakt des 23. Spieltags in der Fußball-Kreisliga A Coesfeld eine knappe 0:1-Niederlage gegen die SG Coesfeld II in Coesfeld hinnehmen müssen. Knapp war allerdings nur das Ergebnis. Das Spiel war einseitig.

Fußball, Kreisliga A Coesfeld
SG Coesfeld II - SuS Olfen II 1:0 (1:0)

„Wir hätten uns heute nicht über ein 4:0 beschweren können. Wir hatten wirklich keine gute Chance“, sagte Teammanager Jan Radke. Olfen konnte sich bei Torhüter André Milewzyk (Foto) bedanken, dass die Niederlage des Schlusslichts beim Tabellenneunten in Coesfeld nicht höher ausgefallen war. „Er gab mehrere Eins-gegen-eins-Situationen, die er pariert hat“, sagte Radke lobend.

Und nach vorne? „Da ist uns fast gar nichts eingefallen“, sagte Radke. „Wirkliche Torchancen hatten wir nicht.“ Lediglich Daniel Czempik gelang in Hälfte eins ein „Schüsschen“ in Richtung des Coesfelder Tores von Lukas Lesting (40.). 

Die Stimmung sei nach der Partie gedrückt gewesen, berichtete Radke, „weil wir heute der Niederlage absolut nichts Positives abgewinnen konnten.“ Mit fünf Punkten zieht sich die Schlinge im Abstiegskampf immer weiter zu. Bereits im April könnte der Abstieg in die Kreisliga B besiegelt sein.

Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt vor den restlichen Spielen des 23. Spieltags 15 Punkte. Bis zum Saisonende hat der SuS noch neun Spiele zu absolvieren. Die Partie gegen Coesfeld war von Donnerstag, 24. März, auf Dienstag, 22. März, vorgezogen worden.

TEAM UND TORE
Olfen:
Milewzyk - Kemmann (46. Yaftali), Hube, Du. Brüggemann, Warning, Mo. Böttcher, J. Köppeler, Schubert, Meier, Czempik
Tor: 1:0 Wiesmann (33.)

 Quelle: Ruhr-Nachrichten, Sebastian Reith, 23.03.2016