Fußball: "Kampfmaschine" Joost Sievering dreht auf.

Aufsteiger SuS Olfen hat am Sonntag mit seinem 3:1-Auftaktsieg gegen den VfB Hüls erstmalig in der Bezirksliga für Furore gesorgt. In den Fokus spielte sich im zweiten Durchgang auch Offensivmann Joost Sievering. Der 20-Jährige erzielte den 2:1-Führungstreffer und legte nur wenige Minuten später das Tor zum 3:1 auf.Formularbeginn

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Zunächst sah es für den Olfener Angreifer Joost Sievering gar nicht gut aus. In der ersten Halbzeit lief das Spiel an ihm vorbei, er wirkte nervös und zum Teil überfordert. Der Auftritt erinnerte an seine ersten Gehversuche bei den Senioren. SuS-Trainer Norbert Sander musste reagieren. Er nahm sich den 20-Jährigen in der Halbzeitpause zur Brust, redete ihm Mut zu. „Joost ist ein intuitiver Fußballer, der seine Freiheiten braucht. Ich habe ihm gesagt, er soll einfach spielen und sich etwas zutrauen“, so der Trainer. Und das tat Sievering im zweiten Durchgang dann eindrucksvoll. Gemeinsam mit seinen Stürmerkollegen Max Müller und Marvin Böttcher sorgte er für enorme Torgefahr, wirkte abgeklärt, zielstrebig und sicher.  Nach gut einer Stunde Spielzeit hatte Sievering, nach dem 0:1-Rückstand in Durchgang eins, zweimal den Ausgleich auf dem Fuß. Einmal wurde sein Versuch von der Linie gekratzt (52.), sein Weitschuss knallte an die Latte (62.). Nachdem Dennis Böttcher drei Minuten später per Strafstoß den Ausgleich erzielte und Hüls nur noch zu zehnt spielte, drehte Sievering richtig auf. Mit seiner dritten Chance brachte er den SuS nach 66 Minuten endlich in Führung. Und damit war die „Olfener Kampfmaschine“ noch nicht am Ende.Nur drei Minuten später störte Sievering Hüls im Aufbauspiel, stibitzte das Leder und schickte mit einem Steilpass Marvin Böttcher in den VfB-Strafraum, der keine Mühe hatte, das 3:1 zu erzielen. „Joost hat kapiert, wann er in ein Dribbling gehen muss und wann er passen muss. Er hat großes Potenzial, muss sich aber weiter stabilisieren“, so Sander.   

Der SuS ging nicht schadlos aus dem Spiel. Drei Spieler zogen sich eine Verletzung zu. Während Kapitän Mark Köster und Andre Zolda wohl mit leichten Prellungen davongekommen sind, muss der SuS bei Alexander Hellmich, der sich an der Schulter verletzt hat, abwarten. Ob alle drei Spieler beim nächsten Meisterschaftsspiel gegen den SV RW Deuten, das bereits am Freitag, 21. August, (18.30 Uhr, Rasenplatz, Weseler Straße 327, 46286 Dorsten) stattfindet, einsatzfähig sind, bleibt abzuwarten. Der SuS hatte um eine Spielverlegung gebeten, da einige Spieler urlaubsbedingt fehlen.

 Quelle: Patrick Schröer, Ruhr-Nachrichten, 17.08.2015

Handball: Nach Aufstieg ist Klassenerhalt das Ziel

Knappe zwei Wochen hat noch Zeit, seine Handballer auf die neue Saison in der Kreisliga vorzubereiten. Vor anderthalb Wochen hat der Trainer des SuS Olfen den 16-Mann-Kader benannt, mit dem er nach dem Aufstieg in der Vorsaison das Projekt Klassenerhalt in Angriff nehmen möchte.

Der Kader hat nun ein deutlich anderes Gesicht, ein deutlich verjüngtes. Die erfahrenen Spieler, wie Michael Scholten, Dirk Häkel oder Marcus Beer sind in die neue zweite Mannschaft gegangen. Carsten Sprung konzentriert sich in Zukunft nur noch auf seine Aufgaben als Trainer der Frauen-Mannschaft. Am Wochenende hat Olfen dann sein erstes Testspiel mit diesem neuen Kader bestritten. Klar mit 34:15 hat der SuS den VfL Brambauer II, einen Aufsteiger in die 1. Kreisklasse, bezwungen. „Ich hätte nicht gedacht, dass wir schon so ein Tempo gehen können“, war Sprenger überrascht und zufrieden. „Die Abgänge Carsten Sprungs und Michael Scholtens haben mir schon Kopfzerbrechen bereitet. Die beiden haben die Abwehr zusammengehalten“, so Sprenger. Aber die Lücken, die die erfahrenen Spieler hinterlassen haben, füllte das Team gut auf. „Das haben wir auf alle Schultern verteilt“, berichtet Sprenger. Für Sprung und Scholten, die in der Vergangenheit die Abwehr aus der Zentrale ordneten, spielen nun Till Ott und Benedikt Höning im Mittelblock. Die Brambauer Reserve war nun nicht der Prüfstein, hielt im Testspiel nur in den ersten Minuten mit, dennoch bewies Olfen neue Qualitäten, die in der Zukunft von Bedeutung sein könnten. So stand der SuS nicht etwa permanent auf dem Gaspedal. „Wir haben nicht auf Biegen und Brechen Tempo gemacht“, erklärt Sprenger. „In der letzten Saison haben wir zu oft den Ball verloren, weil wir zu riskant nach vorne gepasst haben. Gegen Brambauer haben wir das Spiel auch mal bewusst langsam gemacht.“ Auch drei neue Spieler begrüßte der Aufsteiger in seinen Reihen. Justin Knebel kam aus der Landesliga-A-Jugend des TV Brechten und ist ein schneller Mann für Linkssaußen. Auch Pascal Matthöfer ist neu im Team. Er spielt auf der rechten Seite. Marcel Oberhag trainierte schon läger beim SuS mit. Er ist ein Mann für Linksaußen, kann aber auch am Kreis spielen. Nicht mehr im Team ist Sebastian Rotte. Der Keeper wechselte zum PSV Recklinghausen. Einer der Gewinner der Vorbereitung war Alexander Kremer, ein junger Mann aus der eigenen Jugend. Er wird in der neuen Saison als Kreisläufer für Olfen auflaufen. Wohl eine Verstärkung, die helfen kann, das Ziel Klassenerhalt zu erreichen. „Und das wird schwer genug. Schließlich werden in dieser Saison drei Teams absteigen“, so Sprenger.

 

Welch ein Auftakt in die Bezirksliga: 3:1 Sieg gegen VfB Hüls

Aufsteiger SuS Olfen hat sich nach 24 Jahren Abstinenz mit einem Sieg in der Bezirksliga zurückgemeldet. Nach einem 0:1-Rückstand versiebten die Olfener zunächst noch massig Chancen, ehe sie am Ende doch noch einen beruhigendes 3:1 herausschossen. Alle Tore - hier im Liveticker zum Nachlesen.

Quelle: Ruhr-Nachrichten 16.08.2015

Fußball-Bezirksliga 11, 1. Spieltag
SuS Olfen –  VfB Hüls 3:1 (0:1)

SuS: Jan Stember - Dennis Böttcher, Alexander Hellmich, Julian Schrey, Mark Köster, Sebastian Middeke (75. Thomas Kilian), Max Müller (77. Dustin Brüggemann), Michael Karwot, Marvin Böttcher, Andre Zolda, Joost Sievering (83. Darius Brüggemann)

Tore: 0:1 Grieß (35.), 1:1 D. Böttcher (64., FE) , 2:1 Sievering (69.), 3:1 M. Böttcher (76.)



17.23 Uhr: Aus! Auftaktsieg für Olfen!

88. Minute: Gleich ist Feierabend, der SuS scheint den Sieg sicher zu haben.

83. Minute: Sievering darf raus, Darius Brüggemann ist nun dabei. Ebenso wie Dustin Brüggemann, der vor einigen Minuten Müller ersetzte.

76. Minute: Tooooooor! 3:1! Sievering mit klasse Pass auf Marvin Böttcher und der erhöht zum 3:1.

75. Minute: Kilian ersetzt Middeke.

69. Minute: Tooooooor! 2:1! Sievering nutzt seine dritte dicke Chance zur Führung.

64. Minute: Grams legt Marvin Böttcher -Notbremse, Grams sieht die Rote Karte! Jetzt muss er doch rein! Dennis Böttcher läuft an und... trifft! Ausgleich, hochverdient!

64. Minute: Elfmeter für Olfen!

63. Minute: Wie vernagelt! Olfen bekommt die Pille nicht in den Kasten. Sievering köpft an die Latte...

53. Minute: Die Olfener Chancenverwertung ist abenteuerlich. Grams verspekuliert sich bei einem langen Ball, Sievering ist durch und geht am Keeper vorbei. Er schießt aufs Tor, aber so schwach, dass Grams seinen Fehler wieder ausbügeln kann und den Ball von der Linie kratzt. 

50. Minute: Dennis Böttcher und Middeke mit den ersten Chancen für Olfen. Beide Abschlüsse aber glücklos. Aber die Olfener kommen wach aus der Kabine.

16.34 Uhr: Das Spiel läuft wieder.

16.20 Uhr: Pause!

37. Minute: Der Regen im Steversportpark wird stärker. Es deutet sich ein rutschiges Spektakel an...

35. Minute: Tooooooor! Mirko Grieß bringt den Gästen die Führung. 0:1. Winklers Flanke findet Grieß, der den Ball volley ins Netz hämmert.

30. Minute: Wieder Marvin Böttcher! Sievering recht harmlosen Schuss, kann der VfB-Keeper nicht festhalten, Böttcher bekommt den Ball und macht es dann zu lasch. Da will er lässig einschieben, aber ein Abwehbein klärt auf der Linie. Wenn er den auf die Kiste knallt, steht es 1:0!

25. Minute: Das kann und muss das Olfener 1:0 sein! Zolda schickt Marvin Böttcher in den freien Raum, der sich alleine vor dem Tor den Ball zu weit vor legt und dann vergibt.

22. Minute: Mini-Chance zumindest! Nach Ecke von Dennis Böttcher kommt der Bruder, Marvin, zum Kopfbalkl - weit vorbei.

20. Minute: Beiden Seiten fehlt der entscheidende Pass. Die Zuschauer warten geduldig auf Chancen.

12. Minute: Aufreger! Ein Hülser köpft zum 0:1 ein, aber der Schiedsrichter hat etwas dagegen und gibt den Treffer nicht. Stürmerfoul?

10. Minute: Aufsteiger Olfen startet verhalten in das Abenteuer Bezirksliga. Engagiert in den Zweikämpfen, pasAufsteiger SuS Olfen hat sich nach 24 Jahren Abstinenz mit einem Sieg in der Bezirksliga zurückgemeldet. Nach einem 0:1-Rückstand versiebten die Olfener zunächst noch massig Chancen, ehe sie am Ende doch noch einen beruhigendes 3:1 herausschossen. Alle Tore - hier im Liveticker zum Nachlesen.

Zusatz:

Die 2.Mannschaft hat ihr Heimspiel in der Kreisliga A Coesfeld gegen GW Nottuln II mit 0:2 verloren.

Die 3. Mannschaft, die jetzt in der Kreisliga C Coesfeld beheimatet ist, verlor auswärts bei SW Holtwick III mit 4:0 Toren.

 

Rik Amann mit glänzender Kugelstoßleistung

Eine nahezu unglaubliche Steigerung schaffte der 14jährige Rik Amann im Kugelstoßen bei einem Werfertag heute in Dortmund-Höchsten. Mit 13,41m übertraf er seine bisherige Bestleistung von 11,93m ganz deutlich, wobei auch neben dieser Weite die übrigen Versuche alle immer jenseits der 12m-Marke waren. Mit dieser Leistung verbesserte Rik Amann auch den Stadtrekord von keinem Geringeren als Philipp Heinrichs, der 1998 als 14jähriger auf 13,32m kam und drei Jahre später dann deutscher Vizemeister im Kugelstoßen der U 18 wurde.

Die Umstellung vom Angehen in die Angleittechnik hat Rik in den letzten zwei Wochen intensiv trainiert. Bereits im Training hatte sich nach Angaben von Wurftrainer Franz-Josef Sträter in den letzten Tagen angedeutet, dass Rik Amann durchaus über die 13 m kommen könnte, was er mit dieser Topleistung auf dem Ernst-Figgen-Wurfplatz auch bestätigte.

 Auch im Diskuswerfen steigerte er sich in Dortmund ganz erheblich. Im Rahmen des Blockmehrkampfes hatte er am 14.5. in Coesfeld mit dem 1-kg-Diskus 34,87m erreicht, heute beförderte er die Scheibe in einer glänzenden Serie  fast 5 m weiter: 39,81m und damit ebenfalls eine neue persönliche Bestleistung.  Das der junge Olfener in beiden Disziplinen sogar die Aktiven der Altersklasse M 15 deutlich hinter sich ließ ist ebenfalls bemerkenswert. Für die Deutschen Blockmehrkampfmeisterschaften Anfang September in Lübeck scheint der SuS-Athlet vor allen Dingen in den beiden Wurfdisziplinen bereits bestens vorbereitet zu sein.

Nicht ganz zufrieden war Hendrik Rössler mit seinen Leistungen im Kugelstoßen und Diskuswerfen der männlichen U 20. Im Kugelstoßen gelangen ihm zwar in allen Versuchen Weiten, die jenseits der 14,00m landeten, doch mit seiner Siegerweite von 14,49m konnte er sich nicht anfreunden, zumal er im Training schon Stöße im 15,00m Bereich hatte.

Im sehr stark besetzten Diskuswettbewerb wurden für ihn auf Platz 3 ansprechende 38,36m notiert.

SuS trennt sich vom Trainer der 2. Mannschaft Markus Kuhn

Drei Tage vor dem Start in die Saison in der Kreisliga A Coesfeld hat sich der SuS Olfen von seinem Reserve-Trainer Markus Kuhn getrennt – auf den ersten Blick ein ungünstiger Zeitpunkt.
Der Klub sah jedoch mittelfristig die Entwicklung der zweiten Mannschaft in Gefahr. Markus Kuhn reagierte enttäuscht.

Am Donnerstagabend trafen sich Vereinsführung und Markus Kuhn, um über die Entscheidung, an der es keine Zweifel mehr geben konnte, zu sprechen. „Ich habe einige Teile der Mannschaft einfach nicht mehr erreicht. Einige waren auch einfach nicht mehr bei der Sache. Von diesen Spielern bin ich enttäuscht“, berichtete Markus Kuhn am Freitag. „Schließlich sind wir gemeinsam in die Kreisliga A aufgestiegen und haben in der vergangenen Saison die Klasse gehalten. Das waren Riesen-Erfolge.“

„Schöne Zeit“

Nach einem Jahr als B-Jugend-Coach und zwei Jahren als Trainer der Reserve ist für den 49-Jährigen also Schluss beim SuS Olfen.“Wie es weitergeht, weiß ich noch nicht. Ich werde die Zeit an der Seitenlinie defintiv vermissen. Und die Zeit in Olfen war auch eine schöne“, so Kuhn.

Auch Norbert Sander, Sportlicher Leiter des SuS, weiß um den menschlichen Verlust: „Markus war ein Super-Typ.“ Der Verein habe sich die Entscheidung, sich von Markus Kuhn zu trennen, nicht leicht gemacht, berichtet Sander weiter, „aber wir waren der Meinung, jetzt handeln zu müssen.“

Der Klub sah die fußballerische Entwicklung der Mannschaft, die hauptsächlich durch Nachwuchsspieler gespeist wird, in Gefahr. „Wir haben die Situation seit einiger Zeit sachlich und fachlich analysiert und sind zum Entschluss gekommen, zu handeln. Wir hatten die Hoffnung, dass sich die Situation ändert, aber die Ergebnisse in dieser Vorbereitung waren einfach alarmierend“, so Sander.

Rosenberger als Interimslösung

Das 2:6 gegen Wethmar II, das 0:12 gegen Capelle und das 0:4 gegen Oberaden dürften da sicher entscheidende Faktoren gewesen sein. Allerdings hat die Klub-Führung auch Stimmen aus der Mannschaft analysiert. „Die Spieler waren verunsichert. Da ging es am Ende dann auch nicht mehr um die Person Markus Kuhn, sondern um den Verein SuS Olfen und die Entwicklung der Spieler, auf die letztlich auch die erste Mannschaft baut“, so Sander.

Thorsten Rosenberger wird am Sonntag beim Heimspiel der Zweiten gegen GW Nottuln II an der Seitenlinie stehen. „Das wird allerdings eine Interimslösung sein“, erklärt Norbert Sander, Sportlicher Leiter beim SuS. „Thorsten hat sich in den vergangenen Wochen super in den Job eingearbeitet. Er hat aber noch nicht so viel Erfahrung als Trainer im Senioren-Fußball. Wir werden daher in den kommenden Wochen nach einer Lösung suchen. Thorsten wird danach wieder Co-Trainer sein.“