Integration: Aus Afghanistans erster Liga zum SuS

Integration und Unterstützung der Flüchtlinge / Ayslanten wird auch beim SuS Olfen groß geschrieben. Dazu veröffentlichen wir an dieser Stelle den nachfolgenden Artikel aus den Ruhr-Nachrichten vom 10.09.2015. Zudem haben fleißige Helfer in den letzten Tagen insgesamt 20mal die Waschmaschine angeworfen, um den Riesenberg an T-Shirts, Trikots, Trainingsanzügen, etc. zu waschen, der jährlich in den Sporthallen und im Steversportpark zurückgelassen und nicht mehr abgeholt wird. In zahlreichen Kartons wird der SuS diese Sachen in den nächsten Tagen bei der Sammelstelle des DRK in Olfen für die erwarteten Flüchtlinge in Vinnum abgeben.

Bericht Ruhr-Nachrichten:

Seit acht Monaten spielt der aus Afghanistan geflüchtete Jawid Yaftali in der zweiten Mannschaft des SuS Olfen. Am Sonntag, 6. September, hat er sein Pflichtspieldebüt in der dritten Mannschaft in der Kreisliga C gefeiert. Seinen dreijährigen Sohn Hijran möchte er so früh wie möglich für die Mini-Kicker des SuS begeistern.

Der 27-jährige Fußball-Fanatiker Jawid Yaftali lebt in einer der Olfener Flüchtlingsunterkünfte in der Kirchstraße. Mit drei weiteren Personen teilt er sich dort ein einziges Zimmer. Es sieht hier den Umständen entsprechend sauber aus – die Nachbarn sind freundlich, lächeln. Seine Frau Marina (22) und sein Sohn Hijran (3) wohnen mit ihm zusammen. Am 29. Oktober 2014 kam Yaftali aus Afghanistan nach Frankfurt und wurde dann nach Bielefeld transferiert, erzählt er – es ist ein Mix aus Englisch und Deutsch.

In Olfen landete er knapp zwei Monate später. Im Januar stellte das Pfarrheim „Haus Katharina“ den Kontakt zum SuS Olfen her. Seitdem trainiert er in der zweiten Mannschaft. „Mein Pass ist gerade erst angekommen“, sagt Yaftali. Am vergangen Sonntag lief der zentrale Mittelfeldspieler zum ersten Mal in einem Pflichtspiel für den SuS Olfen auf – vorerst jedoch in der Drittvertretung.

Sein 16-jähriger Bruder Suhaib kam vor drei Monaten nach Deutschland und hat noch keinen Spielerpass, trainiert aber in der B2 des SuS.

„Am Anfang war es schwierig, weil ich die Mitspieler noch nicht kannte, aber Fußball ist einfach mein Leben“, so Yaftali. 2012 spielte der Rechtsfuß für ein Jahr in der Roshan Afghan Premier League für das damals gerade gegründete Team Mawjhai Amu. An der „Tajik State Medical University“ der Republik Tajikistan studierte er sieben Jahre lang Medizin auf Russisch und erwarb das Diplom.

Damit kann der Akademiker in Deutschland erst einmal nichts anfangen. „Ich muss das B2- und C1-Level im Deutschunterricht schaffen und dann werde ich mein Studium wieder aufnehmen“, erklärt Yaftali. Sein Studium müsse dann anerkannt werden.

In Olfen möchte er in jedem Fall bleiben: „Ich mag Olfen und fühle mich hier wohl. Die Leute hier sind nett und die Stadt ist sauber und ruhig“, sagt Yaftali weiter. Sein Sohn Hijran soll vielleicht schon nächstes Jahr bei den Mini-Kickern des SuS Olfen spielen.

Quelle. Ruhr-Nachrichten 10.12.2015

 

Handballer ziehen in die 3. Runde des Kreispokals ein

Ohne größere Probleme haben die Handball-Herren des SuS Olfen die drei Klassen niedrigere Hürde TSG Sprockhövel II gemeistert und sind in die dritte Runde des Kreispokals eingezogen. Die Olfener gewannen eine torreiche Partie mit 37:31.

Handball, Herren-Kreispokal, 2. Runde
TSG Sprockhövel II - SuS Olfen 31:37 (14:22)

Die ungewöhnlich vielen Treffer – vor allem die der Gastgeber – führt Olfens Coach Christoph Sprenger auf seine Umstellungen zurück. „In Pokalspielen experimentiere ich gerne. Da bekommen Spieler, die zuvor nicht so berücksichtig wurden, ihre Chance. Es stand nie eine Sieben auf dem Feld, die so schon einmal zusammengespielt hat“, sagt Sprenger. Diese taktische Maßnahme, gepaart mit der Vorgabe des Trainers, dass seine Spieler möglichst nicht ihr volles Potenzial ausschöpfen, sorgte für den Torreigen.

Die Spieler sollten deshalb etwas mit angezogener Handbremse agieren, da die komplette erste Mannschaft des TSG Sprockhövel auf der Tribüne saß. Die Truppe ist direkter Konkurrent der Olfener in der Kreisliga. Coach Sprenger wollte sich nicht zu sehr von denen in die Karten gucken lassen. Dazu gehörte auch, dass er A-Jugend-Keeper Hendrik Billermann viel Spielzeit gönnte. Der dankte es mit sehr guten Paraden und drei gehaltenen Sieben-Metern.

Die Partie begann ruppig. Olfen geriet zunächst in Rückstand (1:4). Mit einem „Zwischenspurt“ auf 5:4, über ein 10:10 und später 17:10, ging es mit 22:14 in die Pause. „Die zweite Halbzeit war dann wesentlich ruhiger. Sprockhövel hatte da die harte Gangart eingestellt“, erzählt Sprenger. Olfen spulte sein Programm locker runter, der Sieg sei nie gefährdet gewesen, meint der Trainer.

Fünf Minuten vor dem Ende dann allerdings doch noch eine Schrecksekunde: Dominik Winkler verletzte sich ohne gegnerische Einwirkung am rechten Knie und musste vom Feld getragen werden. Eine genaue Diagnose steht laut Sprenger noch aus.

TEAM
SuS Olfen: Bölken/Billermann - Knebel, Nocke, Oberhag, Scholten, Reinkober, Matthöfer, Limberg, Ott, Winkler, Wenner

Quelle: Ruhr-Nachrichten 10.09.2015

 

Steverauenlauf findet nicht mehr statt

25 Jahre lang war der Citylauf ein echter Zuschauer-Magnet. Auch der Steverauenlauf, der Nachfolger des Citylaufs, war bei den Läufern in der Region sehr beliebt. Doch nach 29 Jahren ist nun Schluss. Im Interview spricht Bernhard Bußmann (60), Vorsitzender des SuS Olfen und Organisator der Olfener Läufe, über das Aus.

 Ein Olfener Sommer ohne Volkslauf ist doch kein echter Lauf-Sommer, oder?
Das stimmt. Mir tut es auch selber in der Seele weh. Der Zuspruch an Zuschauern und auch Läufern vor allem beim Steverauenlauf in den vergangenen Jahren war aber sehr gering.

Also steht die Entscheidung fest. In diesem Jahr wird es weder einen Steverauen- noch einen Citylauf in Olfen geben?
2016 wird es keinen Volkslauf geben. Die Meldefrist beim Verband ist auch schon seit dem 2. August abgelaufen.

Wie kam es denn zu der Entscheidung?
Der Aufwand an Zeit und Manpower stand zuletzt einfach nicht mehr im Verhältnis zu den Teilnehmerzahlen. Andere Veranstaltungen hätten sich über 420 Läufer vielleicht gefreut. Mir war das zu wenig. Auch die Sponsoren-Suche und die Suche nach Helfern hat sich in den vergangenen Jahren immer schwieriger gestaltet. Bei so einem großen Aufwand blieb am Ende einfach zu wenig übrig, zu wenig, was in die Jugend-Arbeit geflossen wäre.

Wer hat denn die Entscheidung letztlich getroffen? Sie alleine?
Letztlich treffe ich die Entscheidung alleine. Ich habe Hubertus Lohmann, Norbert Ruholl und Franz-Josef Sträter, die bei den Veranstaltungen mitgeholfen haben, auch in meine Gedanken eingeweiht, aber die Entscheidung treffe letztlich ich.

Als wir uns im Juni während des Steverauenlaufs unterhalten hatten und Sie in Erinnerungen an den Citylauf schwelgten, war Ihnen die Leidenschaft für die Veranstaltung wieder anzusehen. War es vielleicht ein Fehler, diese Veranstaltung gegen den Steverauenlauf einzutauschen?
Nein. Der City-Lauf hat ja die meiste Arbeit gemacht. Ein Fehler war es vielleicht, die Verantwortung die ganze Zeit über alleine getragen zu haben. Vielleicht war ich in der Hinsicht ein schlechtes Vorbild. Denn diesen großen Aufwand will nach mir niemand sonst alleine übernehmen. Ich muss jetzt allerdings auch auf mein Geburtsdatum schauen. In meinem Alter ist der Aufwand mittlerweile einfach zu hoch. Und ich habe ja nunmal 80 Prozent der Vorbereitung auf so einen Lauf alleine gestemmt.

Wäre es denn denkbar, eine Veranstaltung wie den City- oder den Steverauenlauf nach 2016 erneut zu etablieren?
Im nächsten Jahr wird es definitiv keinen Lauf in Olfen geben. Und wenn man einmal mit einer Veranstaltung aufgehört hat, ist es immer schwierig sie wieder zu etablieren und auch den Termin vom Verband wiederzubekommen.

Wenn Sie auf die Olfener Läufe zurückblicken. Was bleibt dann hängen?Das sind sehr viele schöne Erinnerungen. Es war sehr arbeitsintensiv, aber sportlich hat es viel gebracht. Es waren ja starke Läufer auch aus Afrika und allen anderen Erdteilen am Start. Wir haben zigtausend Menschen bewegt und natürlich beste Werbung für die Stadt Olfen gemacht.
An das Rennen am 3. August 1991 erinnere ich mich noch besonders. Mittags herrschten da auf dem Marktplatz 40 Grad Celsius. Das war ein absolutes Hitze-Rennen. Wir haben die Anwohner an der Strecke aufgerufen, die Läufer mit Wasser aus dem Gartenschlauch zu besprühen. 25 Läufer musste behandelt werden. Das war schon heftig.

#quelle: Ruhr-Nachrichten 07.09.2015

 

 

Handballer mit erstem Saisonsieg

Handball, Kreisliga
SuS Olfen – TuS Hattingen 3 30:26 (15:10)

Aufgrund des Harz-Verbots in den Olfener Sporthallen, brauchten die an die erhöhte Griffigkeit des Balls gewohnten Hattinger zunächst ein wenig, um in die Partie zu finden. Die Hattinger starteten zwar mit einem kleinen Nachteil in die Partie, überzeugten jedoch in den ersten Minuten mit mehr Ballbesitz. Olfen zeigte sich auf der anderen Seite effektiver im Torabschluss und führte nach den ersten 15 Minuten mit 6:4.

Diese Führung gaben die Olfener bis zum Abpfiff des ersten Durchgangs auch nicht mehr ab, obwohl die Hattinger kurz vor Ende der ersten 30 Minuten bis auf ein Tor herankamen. Die Jungs von der Stever nutzten aber ihre Überzahl-Angriffe nach Balleroberungen konsequent aus. SuS-Keeper Nicolas Bölken und auch das Torgestänge hinderten die Hattinger häufig am Torerfolg.

In der Offensive wirbelte der in diesem Spiel überragende Kreisläufer Dominik Winkler, der sich und sein Team mit insgesamt sieben Toren belohnte. In den letzten 15 Minuten häuften sich bei den Hattingern die Fehler, die Olfen weiterhin mit großer Dankbarkeit annahm und in Tore ummünzte. Dennoch schafften die Gäste es noch, den zwischenzeitlichen Sieben-Tore-Rückstand bis zum Ende der Spielzeit auf vier Tore zu reduzieren (30:26).

„Wir wussten, dass Hattingen eine recht abgezockte Mannschaft mit der größeren Routine hat und wir nur über das Tempo gewinnen können. Wir waren letztlich deutlich schneller und konditionell stärker und haben uns streng an unsere Marschroute gehalten“, lobte SuS-Trainer Christoph Sprenger seine Mannschaft nach der Partie.

Der SuS sicherte sich so die ersten zwei Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Am kommenden Wochenende hat der Aufsteiger spielfrei. Das dritte Spiel bestreitet die Mannschaft Christoph Sprengers dann erneut in eigener Halle. Zu Gast ist am 19. September der TV Dülmen, der am Samstag mit einer klaren Heim-Niederlage in die Saison startete

TEAM UND TORE
SuS Olfen: Nicolas Bölken - Justin Knebel, Tobias Nocke (3), Dominik Winkler (7), Pascal Matthöfer (2), Sebastian Reinkober (5), Lukas Scholten (6), Till Ott (5), Alexander Cremer, Henrik Billermann, Florian Wenner (1), Timo Limberg (1), Benedikt Höning, Marcel Oberhag

quelle: Ruhr-Nachrichten 07.09.2015

Berndstrotmann und Prott überzeugen beim Münster-Marathon

Mit vier Aktiven ging der SuS Olfen beim 14. Münster-Marathon an den Start. Dabei konnte "Altmeister" Karl Berndstrotmann erneut überzeugen, als er den Zielstrich auf dem Prinzipalmarkt in Münster nach starken 3:11:38 Stunden passierte und damit einen hervorragenden 4. Rang in der Altersklasse M 55 belegte. Carsten Prott, Altherren-Fußballer des SuS, zeigte ebenfalls seine Langstrecklerqualitäten, als er auf Rang 39 der Altersklasse M 35 bereits nach 3:21:23 Stunden in Münsters guter Stube das Rennen beendete. Einen Klasseauftritt legte auch Silvia Rusche hin, als sie mit 3:44:28 Stunden so schnell über 42,195 km unterwegs war wie lange nicht mehr und damit Rang 11 in der W 50 belegte. Einen Achtungserfolg erzielte Alexandra Hieck mit 4:29:55 Stunden, die damit den 37. Rang der W 35 erreichte.