Großes RN-Interview mit dem 1. Vorsitzenden des SuS

Sportredakteur Sebastian Reith von den Ruhr-Nachrichten hat ein großes Interview mit Bernhard Bußmann, seit 15 Jahren 1. Vorsitzender des SuS, geführt, welches am Samstag, 14. Januar, veröffentlicht wurde. Nachfolgend der komplette Wortlaut des Interviews:

Ist Olfen das Paradies für einen Sportfunktionär?

Wenn man Olfen vergleicht mit anderen Orten, leben wir an der Sonne. Wir haben hervorragende Bedingungen vor Ort, die wir seit vielen Jahren zusammen mit der Stadt geschaffen haben. Wenn ich überlege, was wir an Wünschen erfüllt bekommen, wie wir Sport betreiben können und wie wir Hallen nutzen können, ist es ein paradiesischer Zustand. Er ist aber auch über Jahre gewachsen und da können wir uns nicht beklagen.

Haben Sie trotzdem Wünsche?

Im Prinzip sind alle erfüllt. Wir arbeiten an kleineren Verbesserungen, derzeit ist beispielsweise der Soccer-Court in Olfen geplant. Die Überlegung ist, dafür die Kugelstoß-Anlage in den Innenraum zu verlegen. Das ist aber kein Nachteil für uns, im Gegenteil, die Leichathleten haben es befürwortet. Auf Dauer müsste auch mal die Geesthalle renoviert werden, die immerhin schon 1966 gebaut wurde. Aber eigentlich sind wir im Moment wunschlos glücklich.

Gibt es Fälle, in denen Sie als Gesamtvorsitzender und Leichtathletik-Chef in Interessenkonflikte geraten?

Nein, überhaupt nicht. Ich sehe es unter dem Aspekt, dass Fußball und Leichtathletik bei uns in einem Verband angesiedelt sind. Olfen ist vielleicht ein Paradebeispiel dafür, wie Fußball und Leichtathletik miteinander auskommen, sich gegenseitig unterstützen und helfen. Einen Interessenkonflikt sehe ich da nicht, weil ich die Fußballer genau so sehe wie die Leichtathleten, obwohl ich Leichtathlet bin. Ich habe keine Berührungsängste und wir sprechen alles frühzeitig untereinander ab.

Müssten Sie nicht eigentlich als Leichtathlet gegen den Kunstrasenplatz sein – Speerwerfen kann ja nicht im Stadion trainiert werden?

Als wir 2004 den ersten Kunstrasen gebaut haben, habe ich über eine Speerwurfanlage nicht nachgedacht. Es steht für mich im Vordergrund, dass wir optimale Bedingungen haben. Speerwerfen ist nur eine von 42 Disziplinen in der Leichtathletik - und da schlägt mein Herz mehr für den Fußball als für die wenigen Speerwerfer. Olfen ist keine Leichtathletik-Hochburg, die alle Disziplinen abdeckt, und deswegen verzichtet man auch auf den Speerwurf-Anlauf. Wir haben aber eine Kompromisslösung gefunden. Dass wir über die Laufbahn werfen müssen, ist natürlich nicht optimal. Bei normalen Sportfesten bieten wir aber kein Speerwerfen an.

Gehen Sie gerne zu anderen Sportarten?

Ich halte es für eine Selbstverständlichkeit, mich bei anderen Sportarten blicken zu lassen. Ich gehe regelmäßig zum Handball und Fußball und wenn es möglich ist, auch zum Volleyball. Das gehört sich einfach als Vorsitzender. Aber ich bin auch einfach interessiert und freue mich über die Erfolge der anderen.

Wie würden Sie den SuS bezeichnen: als Dorfverein oder Regionalverein?

Ich tendiere zum Regionalverein. Der SuS ist ja nicht nur ein Verein, der auf örtlicher Ebene gut ist, sondern überörtlich für Furore sorgt. Da sind die Handballer, die fast bis nach Wuppertal fahren müssen. Auch durch die Höherklassigkeit der Fußballer und die überregionalen Wettkämpfe der Leichtathleten ist Olfen über den kleinen Rahmen hinaus bekannt.

Es gibt aber keine Mannschaft aus Olfen auf dem Niveau Verbandsliga oder Oberliga. Glauben Sie, dass es Olfen nie auf dieses Niveau schafft?

Die Frage ist, ob es unser Ziel ist.

Und ist es das?

In keinster Weise. Wir sind ein Verein, der sich erstmal über den Breitensport definiert und in der ein oder anderen Sportart auch die Möglichkeit bietet, Leistungssport zu machen, beispielsweise bei den Leichtathleten. Das ist aber auch etwas einfacher, weil es eine Individualsportart ist und wir den Einzelnen auch etwas weiter fördern können. Aber in den Mannschaftssportarten hängt auch vieles von Geld ab und wir haben in Olfen nunmal nicht den großen Geldgeber, der die Fußballer in Richtung Oberliga oder Westfalenliga fördern kann. Bezahlten Sport können wir uns in Olfen nicht leisten.

Olfens Volleyballerinnen spielten aber mal in der 2. Liga.

Da gab es aber keinen bezahlten Volleyballsport. Die Spielerinnen haben ihren Aufwand in Form von Fahrtkosten ersetzt bekommen. Und die 2. Bundesliga mit den Damen ist damals ganz eng auf Kante genäht gewesen. Sämtliche Fahrtkosten, die Verpflichtungen für den Deutschen Volleyball-Verband, die Schiedsrichterkosten, und Trainerkosten mussten wir tragen. Aber Spielerinnen haben kein Geld bekommen. Die Unterlagen habe ich heute noch.

Trauern Sie dieser Zweitliga-Zeit hinterher?

Der 2. Liga trauere ich nicht hinterher, im Gegenteil. Sie hat dafür gesorgt, dass der Volleyball in Olfen nach unten gegangen ist. Als wir die Mannschaft abgemeldet haben, weil wir keine Sponsoren mehr hatten, ist es bergab gegangen. Auf der anderen Seite würde ich heute so etwas nicht mehr machen wollen. Es war eine Erfahrung, die gelehrt hat: Es war eine Nummer zu groß für uns. Das können wir nicht schaffen und wollen es auch nicht mehr. Damals waren wir auch schlecht aufgestellt, weil ein Stab oder ein großes Umfeld fehlten. Es war mit Peter Schlobach ein Ein-Mann-Betrieb. Wir hätten viel mehr Leute einbinden müssen. Die Infrastruktur im Volleyball damals war kreisliga-mäßig.

Wie bewerten Sie die Entwicklung der Leichtathletik in Olfen in den vergangenen zehn Jahren?

Wir haben das Problem, dass wir derzeit einen guten Trainerstab haben, aber uns fehlt der Nachwuchs, der länger bleibt. Die jungen Leute, die wir ausbilden, gehen teilweise berufsbedingt woanders hin - und dann suchen wir wieder neue Leute. Ich sehe derzeit keinen Ersatz für die Trainer, die aktuell da sind.

Und sportlich?

Die Leichtathletik hat sowieso einen schweren Stand. Das Interesse ist nicht mehr so groß wie vor 20 Jahren. Die Gruppen werden immer kleiner. Sportlich können wir die Athleten schon auf ein höheres Niveau bringen oder auf dem Niveau halten können - aber nicht mehr in der Masse wie früher. Insgesamt dürfen wir mit unseren Erfolgen, vor allen im Nachwuchsbereich, aber sehr zufrieden sein.

Bedauern Sie es, wenn Talente wie Lisa Röderer den Verein verlassen?

Überhaupt nicht. Unser Ziel kann es nur sein, Talente hervorzubringen und sie mit unseren Möglichkeiten zu fördern. Wenn aber jemand so talentiert ist und weiterkommen kann, dann unterstützen wir die Athleten auch, damit sie in anderen Vereinen weiterkommen können. Das beste Beispiel ist Niklas Fröhlich aus Selm. Er war Siebter bei den Deutschen B-Jugend-Meisterschaften und ist dann nach Wattenscheid gewechselt. Er ist dort so weit gekommen, dass er mit der Staffel mehrfach Deutscher Meister geworden ist. Der ganz große Durchbruch hat nicht geklappt, aber wir haben ihm die Möglichkeit geboten, sich weiter zu entwickeln. In einem kleinen Verein wie Olfen würde er auf so ein Niveau nie kommen. Erstens fehlt die Ressource Mensch, der hauptberufliche Trainer, und zweitens das entsprechende Geld, um die Sportler weiter zu fördern. Auch in der Leichtathletik muss man irgendwann Gelder einsetzen, um Trainingslager zu ermöglichen.

Es gab eine Verschiebung vom Lauf- und Sprint- hin zum Wurf-Bereich in Olfen.

Der Schwerpunkt liegt bei uns auf der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen im Mehrkampfbereich. Problem bei der Geschichte ist, dass immer weniger da sind. Wenn ich früher 20 Athleten hatte, die leistungsorientiert trainierten, sind es heute vielleicht noch 6 bis 8. Das ist aber nicht nur ein Olfener Problem.

Werden deshalb Startgemeinschaften häufiger und notwendiger?

Ja, es werden in Westfalen auch immer mehr, weil viele erkannt haben, dass wir nur die Möglichkeit haben, eine vernünftige Staffel zu bilden, wenn wir uns zusammentun. Wenn die Staffeln dann die Quali für Deutsche Meisterschaften packen, fahren wir auch hin, obwohl wir keine Chance haben. Es ist wichtig, Kindern diese Motivation zu geben. Das war auch der Grundgedanke, warum wir damals in die LG Olympia Dortmund gegangen sind. Wir haben mit dem SuS 51 Deutsche Titel und über 430 Westfalenmeisterschaften gewonnen, aber davon sind unheimlich viele Titel in Staffeln und Mannschaften mit der LGO gewonnen worden.

Den Schritt zurück in die Eigenständigkeit bereut aber keiner, oder?

Man darf Olfen nicht mit der LG Olympia vergleichen. Wir wussten, dass, wenn wir zurückgehen, viel weniger Titel da sein werden. Als wir 1986 in die LGO gegangen sind, habe ich dem damaligen Bürgermeister versprechen müssen, dass wir zurückkommen, wenn eine Kunststoffbahn in Olfen gebaut wird. Als die Planungen 2001 dann reiften, habe ich gesagt, dass ich sofort dabei bin. Das Interessante ist, dass Du eine eigene Identifikation hast. Als wir früher in der LGO waren, waren es 12 Dortmunder Vereine und wir. Als wir zurückkamen, haben wir gemerkt, was es heißt, unter seinem Vereinsnamen zu starten.

Sie sind seit vergangenem Jahr Vorsitzender beim Verbands-Leichtathletik-Ausschuss. Wie sieht Ihre Arbeit beim FLVW aus?

Westfalen hat das einzige Konstrukt in Deutschland, wo Fußball und Leichtathletik unter einem Dach zusammen sind. Es gibt ganz oben ein Präsidium und darunter die einzelnen Sparten. Die Sparte Leichtathletik hat einen Vizepräsidenten und einen eigenen Ausschussvorsitzenden - und der bin ich jetzt. Ich koordiniere im Prinzip die Arbeit aller Leute in diesem Ausschuss, quasi das Präsidium der westfälischen Leichtathletik. Ich bündele die Arbeit, leite die Sitzungen und vertrete den Verband nach außen. Wir halten auch den Kontakt zu den Kreisen. Es ist schon eine Menge zu tun.

Wie viel Zeit haben Sie momentan für das Trainerdasein?

Im Moment bin ich noch drei- bis viermal pro Woche Trainer. Ich wollte kürzer treten, bin ich aber nicht. Es ist schwierig, einen geeigneten Nachfolger zu finden. Ich habe aber auch eine sehr motivierte Gruppe und mit Rüdiger Lenz jemanden, der mich vertreten kann. Zudem habe ich festgestellt, dass die Zeiten nicht so häufig kollidieren wie gedacht.

Gibt es klare Medaillenziele für 2017?

Wir wollen natürlich bei Deutschen Meisterschaften platziert sein. An Medaillen zu kommen, ist ganz schwer. Im Jugendbereich war die Ausbeute letztes Jahr schon optimal. Prognosen kann ich gar nicht abgeben.

Es hat im Sommer einen großen Doping-Skandal in der russischen Leichtathletik gegeben. War der Ausschluss von Olympia aus Ihrer Sicht richtig?

Ich kann nur unterstützen, was der Deutsche Leichtathletik-Verband sagt. Dr. Prokop, Präsident des DLV,  ist ein großer Verfechter des Standpunktes, dass die russischen Leichtathleten komplett ausgeschlossen werden müssen. Ich stehe auf demselben Standpunkt. Da tut man natürlich denen Unrecht, die sauber sind. Aber jeden einzelnen Fall zu betrachten, ist nicht möglich. Wenn es, wie der McLaren-Report darlegt, es staatsgelenktes Doping gab, gibt es keine andere Lösung, als Länder von Meisterschaften auszuschließen.

Befürchten Sie, dass die ganze Sportart in Verruf gerät?

Nehmen wir den Radsport: Wird bei der Tour de France gedopt, stehst du in der Öffentlichkeit mit deiner Sportart schlecht da. Ich kriege es auch zu hören, dass gesagt wird: „Die Leichtathleten dopen doch alle!“ Da wird immer pauschal geurteilt, weil einer aufgefallen ist. In einer Sportart, in der punktuell immer wieder mal Fälle auftauchen, hast du irgendwann einen Makel - und den kriegst du nicht mehr weg. Im Radsport wird es Jahrzehnte dauern, aber auch nur, wenn es dann lange keine weiteren Dopingfälle geben wird.

Hätte man ein Land wie Russland dann auch in allen Sportarten ausschließen müssen?

Was das IOC da vor den Olympischen Spielen gemacht hat, war inkonsequent. Es gibt wenige Welt-Fachverbände, die es ganz konsequent gemacht haben. Ich finde es falsch, die Verantwortung weiterzugeben. Man muss Nationen komplett rausnehmen.

Nehmen finanzielle Interessen im Amateursport Überhand?

Die Frage ist, wann man mit Geld anfangen muss. Es geht im Fußball teilweise viel zu weit nach unten. Aus meiner Sicht muss man in der Kreisliga kein Geld zahlen. Es ist Hobbysport, Freizeitsport - und weil ein Spieler den Verein verlässt, weil er woanders 50 Euro mehr bekommt, ist es mit der Vereinsliebe auch nicht ernst gewesen.

Wenn Sie mal weg sind, was passiert mit dem SuS Olfen?

Den SuS Olfen wird es weiterhin geben. Ich muss aber selber kritisch bleiben und mich selbst reflektieren. Ich habe es in 15 Jahren als Gesamtvorsitzender nicht geschafft, einen Nachfolger aufzubauen. Und in der Leichtathletik habe ich auch keinen gefunden, der so „verrückt“ ist wie ich. Das Problem ist, dass jeder, den man anspricht, abwinkt, weil ich ein unglaublich schlechtes Vorbild bin. Alle denken ja, dass sie so viel machen müssen wie ich. Das stimmt nicht. Ich bin ja schon oft gefragt worden, wie lange ich es noch beim SuS mache. Eigentlich sollte man mit 70 aufhören. Die Deadline, die ich mir gesetzt habe, ist das 100-jährige Jubiläum 2027. Dann wäre ich zwar über 70, aber ich hätte ein Ziel. Wenn ich nicht mehr da bin, wird es den Verein weiterhin geben und er wird auch weiter geführt, nur vielleicht nicht mehr mit so einem so positiv Verrückten.

Jannik Mandry überrascht zum Hallenauftakt über 200m und 60m

Einen richtig guten Saisonauftakt in die Hallensaison legten einige Leichtathleten des SuS Olfen bei einem Hallensportfest in Dortmund hin, als sie sich unter den 1000 Teilnehmern gut in Szene setzen konnten. Die größte Überraschung lieferte dabei Jannik Mandry ab, der sich über 200m in der U 18 von 24,75 sec auf 23,97 sec steigerte, damit Rang 4 belegte und die Norm für die Westfalenmeisterschaften in zwei Wochen von 24,70 sec deutlich unterbieten konnte. Auch seine 7,54 sec über 60m sind eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Damit kam Jannik Mandry im Vorlauf sogar als Siebter im Gesamtergebnis in das Finale, verzichtete aber darauf. Rik Amann, der jetzt erstmals in der U 18 an den Start gehen musste, kam über 200m auf 25,28 sec und über 60m auf 7,84 sec, wobei er in beiden Fällen im Mittelfeld landete. Leoni Brosterhaus, die in diesem Jahr der W 15 angehört, ging über 200m in der U 18 an den Start. Ihre guten Trainingsleistungen der letzten Wochen konnte sie dann mit schnellen 26,95 sec bestätigen und belegte damit als schnellste Athletin des Jahrgangs 2002 Rang 7 in dem über 40 Teilnehmerinnen umfassenden Feld. Über der 800m der W 14 überzeugte Marie Gövert mit der Steigerung auf 2:38,67 min, wobei sie auf den letzten 200m in ihrem Zeitlauf den Konkurrentinnen auf und davon lief und unterstrich, dass sie durchaus auch schon in den Bereich von 2:35 min kommen kann. Damit kam sie im Gesamtergebnis der W 14 auf Rang 9. Louisa Legge erzielte in diesem Rennen über 800m 2:46,06 min, Frieda Fohrmann war nach 2:56,35 min im Ziel. Bei den Männer verpasste Fabian Konietzni, der verletzungsbedingt seinen ersten 400m-Lauf nach 16 Monaten bestritt, mit 51,21 sec und Rang 4 nur knapp die Quali für die Westfalen-Hallenmeisterschaften an gleicher Stelle. Christoph Vennemann kam in der Männerklasswe mit 7,85 sec über 60m im Vorlauf nicht weiter, im Weitsprung verpasste er mit 6,09 m nur knapp das Finale der besten Acht. Bei einem Hallensportfest in Köln ging Hendrik Rössler in einem letzten Test vor den Westfalenmeisterschaften im Kugelstoßen der Männer an den Start und belegte dort mit 13,50m den 1. Rang.

Lauftreff eröffnet die Saison mit dem Runopening in der Haard (8. Januar 2017)

Es ist schon gute Tradition geworden, dass sich der SuS-Lauftreff am ersten Sonntag nach Neujahr in der Haard zur Saisoneröffnung trifft. Zunächst ging es dabei 14 Kilometer über schneebedeckte Wege und Pfade durch den Wald. Belohnt wurden die Teilnehmenden anschließend mit einem ausgiebigen Frühstück im Wald, das natürlich auch genutzt wurde, um die wichtigsten Wettkampf- und sonstigen Termine des neuen Jahres zu besprechen.

So ist der erste Saisonhöhepunkt bereits für den 25. März beim 6. Ibbenbührener Klippenlauf geplant. Schon jetzt haben sich 18 Lauftreffler entschlossen, sich dieser Herausforderung über 24,7 Kilometern und knapp einem halben Höhenkilometer bzw. über die kürzere Strecke von 12 Kilometern zu stellen. Weitere Höhepunkte im Wettkampfkalender zeichnen sich ab: 38. Harzquerung im April, 12. Staffelmarathon Münster, Köln-(Halb-)Marathon und 14. Rothaarsteig-(Halb-)Marathon. "Ein Laufjahr ohne Wettkampf ist möglich, aber so manche und so manchen packt das Fieber. Es muss ja nicht gleich Marathon sein", so Hubertus Lohmann, einer der beiden Organisatoren des Lauftreffs. "Mit dem Lauftreff gelingt jedenfalls die systematische Wettkampfvorbereitung!"

Neben zahllosen Trainingsterminen runden Veranstaltungen das Laufjahr ab, bei denen nicht nur des Laufen im Mittelpunkt steht. Schwimmen, Wandern, Fahrradfahren, Abnahme des Sportabzeichens haben sich im Lauftreffkalender fest etabliert. Alle bislang festliegenden Termine können der Lauftreff-Webseite entnommen werden.

Neue Läuferinnen und Läufer oder Fitnessbegeisterte sind beim Lauftreff immer herzlich willkommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. "Wir finden für Läuferinnen und Läufer auf den unterschiedlichsten Leistungsniveaus die richtige Strecke und das richtige Tempo", sagt Norbert Ruholl, ebenfalls Lauftreff-Organisator. "Training ist jeden Dienstag und jeden Donnerstag um 19 Uhr, unabhängig von Wind und Wetter, egal ob dunkel oder hell", so Ruholl weiter.

Platz 2 für Karl Berndstrotmann beim 15. Kevelaer-Marathon (8. Januar 2017)

Während andere sich noch mit der Formulierung der guten Vorsätze für das neue Jahr schwertun, hat Karl Berndstrotmann bereits seinen ersten Marathon im neuen Jahr absolviert. Dabei zeigte er sich in einer beängstigend guten Frühform und absolvierte die 42,195 Kilometer in hervorragenden 3:21:35 Stunden.

Das Besondere am Kevelaer-Marathon: Es ist traditionell der "Erste offizielle Marathon der Saison" in Deutschland. Die Strecke führt auf asphaltierten Wirtschaftswegen über einen Rundkurs von sechs Kilometern Länge, der sieben Mal durchlaufen werden muss. Nach der siebten Runde folgt dann (endlich) der 195 Meter lange Zieleinlauf.

Belohnt wurde Berndstrotmann mit einem zweiten Platz auf dem Podest seiner neuen Altersklasse M60 sowie mit Rang 28 im Gesamtklassement. Herzliche Glückwünsche!

Fußball: Mark Köster soll die Abwehr stabilisieren

Die Auszeit ist vorbei: Ex-Kapitän Mark Köster soll im Frühjahr wieder beim Fußball-Bezirksliga-Letzten SuS Olfen mithelfen, den Klassenerhalt zu schaffen. Auch Andre Zolda spielt bis zum Saisonende. Schluss ist dagegen bei Dennis Böttcher. Diesmal endgültig, sagt Trainer Norbert Sander.

Bei den Olfenern geht die Personalrotation von Spielern die aufhören und dann doch wieder Fußballspielen in die nächste Runde. Mittelfeldspieler Andre Zolda war im Sommer verabschiedet worden. Beruflich bedingt wollte Zolda nicht mehr spielen – Mitte der Hinrunde kehrte Zolda dann vorerst bis zur Winterpause zurück.

Jetzt wird er, wie Trainer und Spieler am Mittwoch, 4. Januar, bestätigten, bis zum Sommer zur Verfügung stehen. Zolda hatte jedoch auch nach seinem Comeback weiter mit Verletzungen zu tun, zuletzt laborierte er an Knieproblemen. „Und er hat ja immer noch die Platte im Fuß“, sagte Sander, „wir können froh sein, wenn er durchhält.“

Stabilität soll Rückkehrer Mark Köster bringen. „Wir hatten einen Deal. Er hat in Ruhe seine Arbeit geschrieben“, sagte Sander – jetzt soll er aber zurückkehren. Nur der Zeitpunkt ist wohl fraglich, Köster wird wohl nicht alle Einheiten nach dem Trainingsauftakt am Dienstag, 10. Januar, mitmachen. Und auch der Fitnessstand des Innenverteidigers ist eine Unbekannte. Aber Sander weiß: „Mark hat auch Ansprüche an sich selbst.“ Helfen kann er Olfen wohl trotzdem, „er war ja nicht umsonst Kapitän.“

Nicht mehr mitwirken kann wohl Dennis Böttcher. Auch er entschied sich im Sommer zum Karriereende, machte dann aber doch sechs Spiele unter Sander in der zweiten Hälfte der Hinrunde. Seine Sprunggelenksprobleme – aufgehört hatte der Außenverteidiger wegen Arthrose – seien immer noch da. „Diesmal ist es unwiderruflich“, so Sander.

 Quelle: Ruhr-Nachrichten 5.1.2017