Fußballer jetzt im Abstiegskampf der Bezirksliga

Bis auf Rang neun hatten sich die Bezirksliga-Fußballer des SuS Olfen schon hochgekämpft. Die Steverstädter sind durch zwei Niederlagen in Folge aber wieder vom Abstiegsstrudel erwischt worden, stehen nur noch einen Rang vor den Abstiegsplätzen. Dafür gibt es Gründe.

Die Abwehr lässt beim Aufsteiger zu wünschen übrig: Bereits 42 Gegentore kassierte Olfen in 15 Spielen - das sind fast drei Gegentore pro Spiel. Damit hat Olfen bislang die schwächste Abwehr der Liga. In den vergangenen vier Partien bekam Olfen allein 13 Tore eingeschenkt. Erst einmal spielte Olfen in der laufenden Saison zu Null.

Die Auswärtsschwäche tut den Olfenern besonders weh: "Auf des Gegners Platz noch einen Rückstand aufzuholen, ist immer schwierig", sagt Olfens Trainer Norbert Sander. Sogar Schlusslicht Osterwick hat im Auswärtsranking mehr Zähler gesammelt. In allen sechs Auswärtsspielen gingen die Olfener nicht als Sieger vom Platz und haben erst sechs mickrige Tore geschossen. 14 der 16 gesammelten Punkte holten sie zu Hause. Schon im Aufstiegsjahr sei seine Elf auf fremdem Platz nicht stabil gewesen, erklärt Sander, "auswärts hängen die Trauben immer hoch".

Loch im Mittelfeld: Seit André Zolda und Michael Karwot verletzungsbedingt fehlen, klafft eine Lücke im Zentrum. "Wir haben viel probiert, aber noch keine zufriedenstellende Lösung gefunden", sagt Sander deutlich. Karwot wird nach einem Kreuzbandriss noch bis zum Frühjahr fehlen, bei Zolda ist die Zukunft weiter ungewiss. Zolda spielte mit einer Platte im Fuß und bekam zuletzt wegen eines Speichelsteines schlecht Luft - dieser wird operativ entfernt. "Er brauchte eine Pause. Die Gesundheit geht vor und ich werde nicht versuchen, ihn zu etwas überreden", so Sander. Das Problem im Mittelfeld bleibt. Besserung ist derzeit nicht in Sicht. Nachwuchsspieler Lars Meier musste am Sonntag in Reken aushelfen und feierte sein undankbares Bezirksliga-Debüt bei der 1:4-Pleite.

Abhängigkeit von Marvin Böttcher: Bislang ging bei den Olfenern fast alles über Stürmer Marvin Böttcher. Zehn Tore schoss er bereits und ist damit unangefochtener Top-Torjäger bei den Olfenern. Böttcher - und dann lange nichts. Das Problem: Den Gegnern bleibt das nicht verborgen. Nehmen sie die Olfener Speerspitze aus dem Spiel, ist die Angriffsformation der Olfener stumpf. Ob Böttcher, der umgeknickt war, am Sonntag spielen kann, konnte Sander nicht sagen.

Einstellung: "Ich bin mir nicht sicher, ob alle den Ernst der Lage begriffen haben", sagt Sander. Sieben der zehn letzten Gegentore seien durch individuelle Fehler entstanden. "Das hat einzig und allein etwas mit Konzentration zu tun", sagt der Olfener Übungsleiter und fordert mehr Aufmerksamkeit von seiner Elf, "von der 1. bis zur 90. Minute".

Zehn schwache Minuten sorgen bei Handballern für knappe Niederlage

Eine 33:36-Niederlage mussten die Handballer des SuS Olfen einstecken. Verloren hatte die Sieben von Christoph Sprenger die Partie in der ersten Halbzeit. Trotz Aufholjagd in der zweiten Hälfte und 33 geworfenen Toren über die gesamte Spielzeit reichte es am Ende nicht für etwas Zählbares.

  • Sebastian Reinkober (M.) und Benedikt Höning (r.) rasselten in der Schlussphase zusammen.                       Foto: Jürgen Weitzel                  

Handball-Kreisliga Industrie HSV Herbede 2 - SuS Olfen 36:33 (23:16)

Beim 4:2 lief für Olfen noch "alles nach Plan", wie Trainer Christoph Sprenger die ersten Minuten gegen Herbede 2 beschrieb. Aber dann: Herbede glich zum 4:4 aus und zog nach dem 9:9 (12.) auf 16:9 (20.) davon. Fast im Minutentakt schlug es hinter Hendrik Billermann (O-Ton Sprenger: "Der hatte Scheiße an den Fingern!") im Olfener Tor ein. "Es war eine Phase, in der wir Pech im Abschluss hatten und die Tempogegenstöße nicht nutzen konnten", analysierte Sprenger.

Dem Sieben-Tore-Rückstand lief der SuS fortan hinterher, verbesserte sich in Halbzeit zwei allerdings. Und vielleicht wäre ja noch etwas gegangen, als die Olfener sich auf 29:33 herangekämpft hätten, wenn eine Verletzung den SuS nicht ausgebremst hätte. In der Abwehr rasselten Benedikt Höning und Sebastian Reinkober unglücklich zusammen. Reinkober trug einen Bluterguss am Kopf davon, Höning eine Ellenbogenverletzung - für beide war das Spiel beendet. "Dann war die Messe gelesen", sagte Sprenger.

       

Spielentscheidend war allerdings die Leistung vor der Pause. "Wir hatten auf die komplette Mannschaft des HSV keinen Zugriff", sagte Olfens Trainer. Besonders der Wittener Kreisläufer machte Sprengers Mannschaft zu schaffen. Mit den 33 geworfenen Toren war Sprenger indes hochzufrieden. "Aber wir haben auch 36 bekommen - das ist doof." Von der Form wie bei den guten Auftritten gegen Recklinghausen im Pokal oder Schalke in der Liga sei sein Team weit weg gewesen. Herbede dürfte als Siebter nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun haben, Olfen als Zehnter dagegen schon.

TEAM Olfen: Billermann - Nocke, Knebel, Scholten, Lemberg, Ott, Wienken, Reinkober, Höning, Matthöfer, Cremer, Wenner, Winkler, Oberhag

Quelle: Ruhr-Nachrichten 6.12.2015

Neue Pullover für die B1-Fußballjunioren

Passend zur kalten Jahreszeit statteten die Unternehmen Engelmann Werbung und Strunk Bauelemente die B1-Fußballjunioren des SuS-Olfen mit neuen Sweatshirts aus. Die Mannschaft bedankte sich bei den Inhabern Guido Engelmann und Andreas Hatebur mit Blumen und einem 2:0-Sieg gegen TSG Dülmen.

Ein Film über die SuS-Fußballjugend

Videoseminar als Pilotprojekt der Landesanstalt für Medien

Der SuS Olfen war am Samstag Teil eines Pilotprojektes der Landesanstalt für Medien (LfM). Die Landesanstalt bot in Olfen ein Videoseminar für Jugendliche an. Herausgekommen ist ein circa siebenminütiger Film über die Jugendabteilung des Vereins. Er soll nach Auskunft von Christiane Klann, Mitglied im Fachjugendausschuss in etwa vier Wochen beim TV-Lernsender „nrwision“ gesendet werden.

Sieben Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren lernten in dem Seminar wie ein Film aufgebaut wird. Sie führten Interviews mit Jugendtrainer Mario Rast und Christian Brüse, Spieler der ersten Fußball-Mannschaft des SuS Olfen, und fungierten als Moderator. Auch Spielszenen eines C-Junioren-Spiels kommen in dem Kurzfilm vor. Nach der Veröffentlichung kann auch der SuS Olfen den Film präsentieren, sagte Klann. Olfens Trainer Norbert Sander hatte das Pilotprojekt der Landesanstalt für Medien vermittelt

[ Quelle: Ruhr Nachrichten | Lokalsport | Ausgabe Selm vom 5. Dezember 2015 ]

Eklatante Abwehrschwächen führen zur 1:4 Niederlage in Reken

Mit 1:4 (1:3) haben die Bezirksliga-Fußballer des SuS Olfen beim SC Reken verloren und dabei eklatante Abwehrschwächen offenbart. Olfens Trainer Norbert Sander ging mit seiner Mannschaft hart ins Gericht, das Zweikampfverhalten bezeichnete er gar als „nicht bezirksligatauglich“.                       

Fußball-Bezirksliga 11
SC Reken - SuS Olfen 4:1 (3:1)

Die Platzherren zogen durch den Sieg in der Tabelle vorbei an den Olfenern, die bis auf Rang 13 abstürzten. Mals Hüls II und Lippramsdorf überholten die Olfener neben den Rekenern. Der TuS Gahlen, der den ersten Abstiegsplatz bekleidet, ist nur noch zwei Punkte entfernt.  „Das Defensivverhalten war heute indiskutabel“, sagte Norbert Sander nach der verdienten Pleite beim SC Reken. Dem SuS-Trainer merkte man im Gespräch den Frust an. „Unsere Zweikampfführung war nicht bezirksligatauglich.“

Die Fehler begannen schon nach vier Minuten. Einen langen Ball verlängerte Daniel Edeler per Kopf, Nils Sonntag setzte sich gegen Lukas Rischen durch und schoss ein. Bis zum 0:2 dauerte es keine fünf Minuten. Edeler vollstrecke – Olfens Fans dachten wohl, sie befänden sich im falschen Film.

Immerhin besorgte Marvin Böttcher (14.) den Anschlusstreffer. Doch nur zwei Minuten später erwischte es Olfen wieder kalt. „Wenn man drei eklatante Abwehrfehler in 25 Minuten macht, muss man sich nicht wundern“, so Sander. Zu allem Überfluss musste Olfens Top-Torschütze dann auch noch raus. Er war umgeknickt und deshalb schon bei einer Großchance gehandicapt. „Den macht er sonst mit verbundenen Augen“, kommentierte Sander. Es war bezeichnend, dass auch eine Rote Karte gegen Rekens Kevin Brenneke nach einem Foul an Max Müller den SuS nicht zurück ins Spiel brachte. Zwar sei seine Mannschaft danach übelegen gewesen, berichtete Sander, habe sich aber keine zwingenden Torchancen erspielt. Edelers Treffer zum 4:1-Endstand machte den schwarzen Nachmittag für Olfen dann komplett.

TEAM UND TORE
Olfen: Stember, Rischen, Köster, Brüse (18. Schrey), Hellmich, Kilian (69. Meier), Middeke, Sievering, Cengiz, Müller, M. Böttcher (29. D. Brüggemann)
Tore: 1:0 Sonntag (4.), 2:0 Edeler (9.), 2:1 Böttcher (14.), 3:1 Sonntag (16.), 4:1 Edeler (85.)
Rote Karte: Brenneke (30., Foul)