Erste siegt auswärts mit 3:1; die Zweite spielt 3:3

Zwei vorgezogene Spiele gab es für die beiden A-Ligisten am Donnerstagabend:

Dabei zeigte der Meister, die 1. Mannschaft des SuS, beim SV Südkirchen, keine Schwäche. Am Ende stand es verdient 3:1 für den SuS. Norbert Kleischmann in der 13. Minute und Andre Zolda in der 24. Minute hatten den SuS mit 2:0 in Führung gebracht, bevor Südkirchen in der 38. Min. den Anschlusstreffer erzielen konnte. Nach dem Wechsel sorgte Alexander Hellmich bereits in der 53. Minute für den Endstand. Danach brachte der Meister sein vorletztes Meisterschaftsspiel souverän über die Bühne.

Die 2. Mannschaft des SuS bleibt dagegen eine Wundertüte. Immer wieder gib es kuriose Spiele, viele Tore und spannende Szenen. So auch heute im Steversportpark gegen den SV Davaria Davensberg. Das Team von Markus Kuhn lag bereits mit 0:2 zurück, dann drehten zweima Sascha Kornblum und Daniel Czempik den Spieß noch um, es stand auf einmal 3:2 für den SuS. Doch Davensberg kam in der 72. Minute noch zum 3:3 Ausgleich. Die gut aufgestellte und hervorragend kämpfende Zweitvertretung blieb am Ende erneut ohne drei Punkte, dabei wären die nach dem heutigen Spiel und den letzten Spielen einmal mehr als verdient gewesen.

Zwei SuS-Siege über 50m Hürden in Unna

Auf eine vielseitige Ausbildung in möglichst vielen Disziplinen legen die Leichtathletiktrainer beim SuS Olfen bis zur Altersklasse U 16 großen Wert. Dazu gehört auch, dass bereits bei den jüngsten Aktiven intensiv die Grundlagen für das Hürdenlaufen vermittelt werden. Bei einem der wenigen Sportfeste, bei denen auch 50m Hürden für die Altersklasse U 12 angeboten werden, konnten insgesamt acht Kinder der Trainingsgruppe von Norbert Ruholl bei einem Hürdenabend in Unna schon eindrucksvolle Ergebnisse in dieser schwierigen Disziplin erzielen.

So setzte sich Lenya Kaschuba, W 11, die auch im Flachsprint über 50m schon von sich reden machte, auch für die 50m Hürden in 9,1 sec klar als Siegerin durch, Delia Effey folgte in dem Rennen auf Rang 4 mit 9,9 sec und Sarah Ickerodt erreichte Rang 6 mit 11,3 sec in diesem Jahrgang. Bei den Jungen der M 10 gab es über die 50 cm hohen Hürden für die SuSler durch Jannik Berka in 10,9 sec und Ben Becker mit 11,7 sec sogar einen überraschenden Olfener Doppelsieg. Auf starke Konkurrenz trafen die Mädchen der Altersklasse W 10. Dabei holte sich Lea Pfeifer mit 10,9 sec einen beachtlichen 4. Rang, Emilia Perini kam in 11,3 sec auf Rang 5.

Damit das intensive Training für diese Disziplinen auch weiterhin einen nachhaltigen Effekt erzielt, hat der SuS für Montag, 24. August, jetzt auch ein kleines Abendsportfest in Planung, bei dem dann neben Hochsprung, Speerwurf und Kugelstoßen für die 10- und 11-jährigen Nachwuchsathleten auch wieder die Hürdenstrecke von 50m Hürden bzw. sogar 30m Hürde ausgetragen wird.

Starkes Debüt für Murat Cengiz im SuS-Trikot

A-Liga-Meister SuS Olfen sammelte am Pfingstmontag bei der SG Selm trotz eines 0:2-Rückstands dank eines Doppelschlags von Marvin Böttcher noch einen Zähler. Mit von der Partie war erstmalig auch Neuzugang Murat Cengiz, der im Winter vom A-Liga-Konkurrenten Westfalia Vinnum kam.

Murat Cengiz spielte 68 Minuten lang, ehe ihn Justus Radke ersetzte. Gut sechs Monate ist es her, als Cengiz (24) zuletzt in einem Pflichtspiel auf dem Fußballplatz stand. Zuletzt kickte er am 14. Spieltag in Diensten Westfalia Vinnums gegen BW Alstedde (2:3). Eine Verletzung am Sprunggelenk warf ihn bis zur Winterpause zurück. Nach seinem Wechsel zum SuS Olfen war Cengiz nicht spielberechtigt. Die Westfalia erteilte dem 24-jährigen Offensivdribbler keine Freigabe. So war Cengiz wegen der Wechselsperre gezwungen, mehrere Monate zu pausieren. „Ich habe die lange Pause als Vorbereitungszeit angesehen. In dieser Zeit habe ich vieles gelernt. Die Mannschaft und der Verein haben mich sehr gut unterstützt“, sagt der Flügelflitzer. Seit Pfingstmontag ist Cengiz erstmalig wieder spielberechtigt. SuS-Trainer Norbert Sander, der die Unberechenbarkeit und den Instinkt des 24-Jährigen lobt, beförderte ihn gegen die SG Selm in die Startaufstellung. Zunächst kam „Murri“, wie ihn seine Mitspieler nennen, auf der linken Offensivbahn zum Einsatz. Zwischenzeitlich rückte er aber immer wieder auf den rechten Flügel. „Auf dem Flügel bin ich gut aufgehoben. Auf rechts fühle ich mich etwas wohler, da ich einen starken, linken Fuß habe und so in die Mitte ziehen kann“, verrät Cengiz.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit stapfte Cengiz mit einem dicken Verband an seinem rechten Auge auf den Platz. Nach einem Zweikampf im ersten Durchgang stürzte der Neu-Olfener und bekam einen Fuß ins Gesicht. „Die Stelle am Auge ist sofort dick geworden. Da ich kaum noch etwas sehen konnte, musste die Verletzung getapet werden. Jetzt ist alles blau“, so Cengiz am Montagmittag.

An seiner soliden Leistung änderte aber die kleine Verletzung nichts. „Murat hatte überhaupt keine Anpassungsschwierigkeiten. So einen Spielertypen wie ihn hatten wir vorher nicht“, so Norbert Sander über seinen neuen Schützling. Nach 68 Minuten war das Comeback des Olfeners beendet. Unter großem Applaus des SuS-Anhangs wurde Cengiz für Justus Radke ausgewechselt. 

 

Sander-Elf holt 0:2 Rückstand noch auf

SG Selm - SuS Olfen 2:2 (2:1)

Der Tabellenvierte fand einen guten Start in die Partie. Nach knapp zehn Minuten führte der Gastgeber schon mit 2:0. Kevin Lehmann leitete zwei gefährliche Situationen ein, die zunächst Christian Voßschmidt (7.) und wenig später Alexander Schwegler (9.) zu Selmer Toren ummünzten. Den Meister traf es in der Anfangsphase knüppeldick, Verunsicherung machte sich beim SuS breit. Die einfachsten Pässe gelangen den Steverstädtern nicht. Die Olfener brauchten einige Zeit, um sich von diesem frühen Rückstand zu erholen. Mittelfeldmann Michael Karwot, der gestern eines seiner besten Saisonspiele absolvierte, sorgte in dieser kniffligen SuS-Phase mit starkem Zweikampfverhalten und gutem Stellungsspiel für die notwendige Stabilität. Mit ihrem ersten Torversuch kamen die Olfener aber zum Ausgleichstreffer. Aus abseitsverdächtiger Position überwand Marvin Böttcher SG-Schlussmann Lukas Witthoff. Das 1:2-Anschlusstor spielte dem Meister voll in die Karten. Die Sander-Elf war jetzt das spielbestimmende Team. Nach einer halben Stunde Spielzeit scheiterte Sebastian Middeke völlig freistehend an Witthoff. Joost Sievering prüfte nach 41 Minuten den Selmer Keeper. Aufseiten der Selmer zeigte sich vor allem Kevin Lehmann gefährlich, der immer wieder für Offensivaktionen sorgte. Nach der Pause kam Olfen zum verdienten Ausgleich. Sebastian Middeke bediente Marvin Böttcher mit einem langen Ball aus dem Mittelfeld, den der Olfener Torjäger im Selmer Netz unterbrachte (50.). Danach pendelten die Kräfteverhältnisse hin und her. Selm wurde immer wieder nach Standardsituationen gefährlich. Doch der gut aufgelegte Olfener Schlussmann Jan Stember verhinderte den 3:2-Sieg der Selmer Sportgemeinschaft. 

TEAMS UND TORE
Selm: Witthoff – Drees, Miklejewski, Dresken, Koch, Pinnekämper, Tumbrink, Lebsack (66. Pieper), Schwegler (89. Kramzik), Lehmann, Voßschmidt (60. Heinrich)
Olfen: Stember – D. Böttcher (89. Kleischmann), Schrey, Brüse, Hellmich, Karwot, Cengiz (68. Radke), Zolda, M. Böttcher, Middeke, Sievering (80. Brüggemann)
Tore: 1:0 Voßschmidt (7.), 2:0 Schwegler (9.), 2:1 M. Böttcher (24.), 2:2 M. Böttcher (50.)

Ü32 letzter Pokalsieger im Kreis

Die Alten Herren des SuS Olfen sind der letzte Pokalsieger des Fußballkreises Lüdinghausen. Das Team von Mario Rast gewann am Samstag das Pokal-Endspiel der Ü32-Fußballer mit einem 2:1-Sieg bei BW Ottmarsbocholt und wiederholte damit den Pokalsieg aus dem Vorjahr. Damit machten die Olfener, die bereits in der Halle beide Titel holten, und außerdem am Himmelfahrtstag den Pokal bei den Ü40-Mannschaften gewannen, ihren Erfolg komplett. Somit vertreten die Olfener sowohl mit der Ü40 als auch mit der Ü32  den heimischen Fußballkreis bei den Westfalenmeisterschaften im SportCentrum Kaiserau.

Unter der Leitung von Schiedsrichterin Dorethea Wassong schenkten sich beide Mannschaften nichts, so dass die Unparteiische das eine oder mal zur gelben Karte greifen musste. Wer weiß welchen Ausgang, das Spiel genommen hätte, wenn Gastgeber BW Ottmarsbocholt seine beiden Anfangschancen genutzt hätte. Beim ersten Mal verfehlte ein Ottmarsbocholter nach einer Flanke mit einem Kopfball knapp das Olfener Tor. Wenig später hatte Marcus Vernauer die große Möglichkeit, BW Ottmarsbocholt in Führung zu bringen. Seinen Schuss wehrte Olfens Torwart Bastian Althoff mit dem Fuß ab, der Nachschuss ging knapp am Tor vorbei. Zwischendurch brachte ein Pressschlag mit Andre Pohlmann die erste Gefahr für das Ottmarsbocholter Tor, dem in der 14. Minute ein Weitschuss von Sebastian Zieren an die Querlatte folgte. Olfen wurde offensiver. Zehn Minuten später ließ Mario Pongrac einen Warnschuss aus 35 Metern auf das Ottmarsbocholter Tor los. Drei Minuten vor dem Pausenpfiff dann das spektakuläre Führungstreffer Olfens durch den kurz vorher eingewechselten Marc Andre Blasey, der einen Freistoß von Jockel Borkenfeld mit dem Kopf unter die Latte wuchtete und seine Mannschaft in Führung brachte. „ Das freut mich für Marc-Andre, denn bei beiden Hallenmeisterschaften und im Ü40-Finale ging er leer aus“  sagte SuS-Trainer Mario Rast. Nach der Pause kämpfte BW Ottmarsbocholt um den Ausgleich. Zunächst ging ein Kopfball knapp daneben. In der 50. Minute rettete Olfens Schlussmann gegen Marc Schulze Becking. Danach übernahm der SuS Olfen wieder die Initiative. In der 62. Minute hob Mario Pongrac nach Zusammenarbeit mit Andre Pohlmann den Ball über Ottmarsbocholts Torwart Hendrik Erkmann zum 2:0 ins Tor. Kurz danach setzte sich Georg Leushacke auf rechts durch und flankte den Ball vor das Ottmarsbocholter Tor, aber Michael Galisch verpasste den Ball nur knapp. Nachdem Bastian Althoff noch einige Male im Brennpunkt stand, streckte er sich beim Fernschuss von Benedikt Harlacke aus fast vierzig Metern vergeblich. Da hatte die Nachspielzeit schon begonnen, für BW Ottmarsbocholt reichte es nicht mehr zum

„Ich finde es gut, dass eine Schiedsrichterin das Spiel geleitet hat, dann benehmen sich die Herren besser“ bedankte sich Kreisaltherrenobmann Dirk Götz beim Schiedsrichtergespann Dorothea Wassong, Dirk Glischinski und Paul Fink.

Mit den Worten „Ich freue mich, meinen Olfenern den letzten Pokal überreichen zu können“ übergab der Staffelleiter den Pokal an SuS-Spielführer Andreas Hülk. Während Ottmarsbocholts Altherrenobmann mit seinem 3:1-Tip für seine Mannschaft daneben lag, lobte SuS-Trainer Mario den Siegeswillen seiner Mannschaft, unbedingt den letzten „Pott“ nach Olfen zu holen. „Schade, dass es jetzt vorbei ist. Wir hatten die größeren Spielanteile, der Sieg ist verdient.“ SuS Olfen: Althoff; Dom. Slomka, Andreas Hülk, Pongrac, Markus Krursel, Pohlmann, Nocke, Zieren, Borkenfeld, Lütdtke, Leushacke – Blasey, Galisch, Tenkhoff   Schiedsrichter: Dorotea Wassong, Dirk Glischinski, Paul Fink

 


Es wurde hart gerungen um den letzten Pokal. Georg Leushacke (rechts) mit seinem Ottmarsbocholter Gegenspieler


Kreisaltherrenobmann Dirk Götz bedankt sich beim Schiedsrichtergespann Dorothea Wassong, Dirk Glischinski (links) und Paul Fink


Andreas Hülk nimmt den letzten Pokal von Dirk Götz entgegen


Die Hände am Pokal und kräftig gejubelt, der letzte Pokalsieger SuS Olfen