Platz 8 bei den Deutschen Marathonmeisterschaften für Anita Huber (29. Oktober 2017)

Ein sensationelles Marathon-Rennen lieferte Anita Huber vom Lauftreff des SuS Olfen beim Frankfurt Marathon ab: In 3:26:24 Stunden finishte sie die 42,195 Kilometer und kam damit auf einen hervorragenden 8. Platz bei den Deutschen Meisterschaften in ihrer Altersklasse. Trotz des starken Windes mit Böen von bis zu 70 km/h lief Huber ein sehr konstantes Rennen. Dabei gelang ihr das Kunststück, in beiden Hälften des Marathons jeweils ihre eigene Zeit bei den Deutschen Halbmarathonmeisterschaften im Frühjahr zu unterbieten. Ihre starke Form deutete Huber bereits vor 14 Tagen an, als sie aus der vollen Trainingsbelastung heraus auf den 5. Platz bei den NRW-Halbmarathonmeisterschaften lief.

"Das war mein Marathon-Laufwetter", so Huber im Ziel. Die ersten Kilometer führten die Marathonis durch die Innenstadt der deutschen Börsenmetropole mit ihrer beeindruckenden Skyline, dann ging es von Sachsenhausen über Niederrad, Goldstein und Schwanheim in den Stadtteil Höchst. Von dort aus führte die Strecke zurück über eine attraktive Innenstadtrunde. Am Ende sorgte der Zieleinlauf für das besondere Gänsehautgefühl: Der rote Teppich führte direkt in die Frankfurter Festhalle, in der mehr als 7.000 Zuschauer jeden einzelnen Finisher frenetisch feierten. Für Huber ist der älteste Stadtmarathon in Deutschland (die erste Auflage fand bereits im Jahr 1981 statt) Herzensangelegenheit. Hier lief sie ihren ersten Marathon. 28 Jahre ist das inzwischen her. Ihre damalige Zielzeit hat Anita Huber heute um acht Minuten unterboten.

Fußballer holen 4:0 Auswärtssieg in Coesfeld

Mit einem beeindruckenden Auswärtssieg bei der SG Coesfeld mit 4:0 ließen die Fußballer in der Kreisliga A einige schwache Spiele der letzten Wochen wieder vergessen und kehrten damit eindrucksvoll in die Erfolgsspur zurück. Gegen die Coesfelder brachte Niklas Mählmann den SuS bereits nach 6 Minuten in Führung, Michael Karwot erhöhte bereits in der 23. Minute zum 2:0. Damit ging es auch in die Pause. Nach dem Wechsel machte die Mannschaft von Trainer Michael Krajczy da weiter, wo sie aufgehört hatte: Bereits nach 51. Minuten fiel das 3:0 durch Alexander Hellmut, nur vier Minuten später erhöhte der erst 17jährige Sebastian Rast zum 4:0. Danach ließ der SuS es etwas gemächlicher angehen, die Angriffe der Coesfelder brachten keinen durchschlagenden Erfolg mehr. Der SuS kletterte damit auf den 6. Tabellenrang, allerdings immer noch 7 Punkte hinter Tabellenführer SuS Legden, der heute ebenfalls einen Dreier holen konnte. Interessant: Mit 4 Auswärtssiegen ist der SuS bisher die spielstärkste Mannschaft der Kreisliga A. Wenn jetzt auch noch die Spiele im Steversportpark gewonnen werden, kann es nur weiter aufwärts gehen.

SuS-Leichtathleten im Trainingslager im olympischen Trainingszentrum in Kienbaum

Einen ganz besonderen Auftakt in das Wintertraining wählten in diesem Jahr einige der leistungsstarken Athletinnen und Athleten der Leichtathletik-Trainingsgruppe des SuS Olfen in der Altersklasse U16 und U18. Dabei ging es in ein einwöchiges Trainingslager und zwar gleich in das Non-Plus-Ultra der deutschen Sportszene: Im olympischen und paralympischen Sportzentrum für Deutschland im brandenburgischen Kienbaum vor den Toren von Berlin bereiten sich sechs Mittelstrecklerinnen und Sprinter Jannick Mandry dort unter der Leitung von SuS-Trainer Bernhard Bußmann und Andreas Dunke auf das lange Wintertraining und die Westfälischen Crosslaufmeisterschaften vor. Täglich stehen zwei Trainingseinheiten auf dem Plan, vornehmlich lange Dauerläufe, aber auch Hürden-, Sprint- und Krafttraining sind in vier Stunden täglicher Trainingsarbeit integriert. Mit dabei sind neben den SuSlerinnen Marie Gövert, Louisa Legge, Elina Dunke und Luca-Lynn Faßbender auch die beiden starken Läuferinnen Sarah Krause und Sarina Fischer von Union Lüdinghausen, so dass auch ein sehr hohes Trainingsniveau gegeben ist. Zugute kommen der Gruppe aber besonders die idealen Trainingsbedingungen in der Abgeschiedenheit von Kienbaum, die in Deutschland ihresgleichen suchen. Neben vier Dreifachsporthallen, zwei Kunststoffbahnen, einer großen Leichtathletikhalle, mehreren Krafträumen, medizinischer Abteilung, hervorragender Unterbringung und einer ausgezeichneten Verpflegung für Sportler ist alles vorhanden, was für ein Trainingslager im Optimalfall benötigt wird. „Ich bin ja schon seit über 35 Jahren in Trainingslagern gewesen, aber Kienbaum ist einzigartig“, berichtet Bernhard Bußmann, der zuvor bereits mehrmals als Funktionär zu Tagungen in Kienbaum weilte. „Wir hatten natürlich etwas Glück, dass wir vor einigen Monaten die Gelegenheit bekamen, hier noch unterzukommen, denn das Bundesleistungszentrum in Kienbaum ist in erster Linie für Top-Kaderathleten aller Sportarten reserviert.“ So sind derzeit auch neben der Olfener Gruppe die Karate-Nationalmannschaft, die Gewichtheber-Nationalmannschaft und auch Kanuten der absoluten Weltelite vor Ort. Auch die erfolgreiche Kanutin Jule Hake aus Olfen ist bereits mehrfach zu Trainingslagern in Kienbaum gewesen. „Aber hier sind alle gleich. Ob Olympiasieger, Weltmeister oder Kreismeister, hier wird jedem jeder Wunsch von den Augen abgelesen,“ so Bernhard Bußmann. Nach insgesamt 11 Trainingseinheiten wird die Olfener Gruppe dann am Wochenende nach Hause zurückkehren. Bei den Westfälischen Crosslaufmeisterschaften am 24. November dürften dann vielleicht auch schon die ersten Früchte der harten Trainingseinheiten zu sehen sein.

Werfergruppe beendet Saison mit vier Titeln bei westdeutschen Rasenkraftsportmeisterschaften

Mit vier westdeutschen Meistertiteln und zwei Vizemeisterschaften im Rasenkraftdreikampf beendete das Wurfteam des SuS Olfen am Sonntag die diesjährige Freiluftsaison bei den offenen westdeutschen Meisterschaften im Leistungszentrum Balker Aue in Leichlingen.

Auch das miese Schmuddelwetter mit dauerhaftem Nieselregen konnte die SuSler bei der Jagd auf die Mehrkampftitel nicht aufhalten. Die schwierigen äußeren Bedingungen ließen zwar am Ende einer sehr langen Saison nicht gerade sehr viele neue Bestleistungen erwarten, aber alles in allem verabschiedete sich das Olfener Sextett wieder einmal mit sehr guten Resultaten aus dieser Saison.

Für die beste Leistung sorgte in Leichlingen Kira Schlierkamp, die erstmals in der weiblichen U 20 an den Start ging. Im Hinblick auf das kommende Jahr sollte in Leichlingen ein erster Test mit den U 20 Geräten durchgeführt werden und Kira Schlierkamp zeigte sich bestens vorbereitet. Mit der neuen persönlichen Bestleistung von 35,12m im Hammerwerfen mit dem 4kg Gerät legte sie den Grundstein für ihren Titelgewinn im Dreikampf, bestehend aus dem Hammerwerfen, dem 5kg Gewichtwerfen und dem 5kg Steinstoßen. Am Ende wurden für sie ausgezeichnete 1893 Punkte notiert, was ihr neben dem Titel auch eine Top 10 Platzierung in der Deutschen Bestenliste des DRTV einbrachte.

Ebenso stark präsentierte sich am Saisonende Sherin Köller in der weiblichen U 18. Sie wollte noch einmal die magischen 2000 Punkte im Dreikampf übertreffen. Dies gelang ihr ebenfalls eindrucksvoll mit starken 2048 Punkten. Pech hatte sie dabei noch im letzten Versuch mit dem 3kg Hammer, als sie diesen Wurf, der weit hinter der 50m Marke landete nicht halten konnte und aus dem Ring fiel. Dennoch kann auch sie ganz optimistisch in die neue Saison blicken.

Den dritten Titel holte sich Rik Amann in der männlichen U 18. Der deutsche Meister im Gewichtwerfen hatte auch in dieser Teildisziplin seinen besten Auftritt, als er das 7,25kg schwere Gewicht auf wiederum sehr starke 24,13m beförderte. Eine noch bessere Punkteausbeute verpasste er mit einem total verkorksten Hammerwerfen, wo er sich lediglich mit 47,75m zufrieden geben musste. Dennoch übertraf er erneut die magischen 2500 Punkte im Dreikampf und kam auf sehr gute 2526 Punkte.

Einen Olfener Doppelsieg gab es bei den Junioren in der U 23. Hier holte sich Julian Brinkmann mit guten 2131 Punkten. Er überzeugte vor allem mit seiner persönlichen Bestleistung beim Steinstoßen, als er das 15kg schwere Gerät auf 7,68m beförderte.

Als Vizemeister konnte sich hier Jannis Gutschera über gute 1745 Punkte freuen. In seinem Dreikampf übertraf er im Hammerwerfen mit 40,40m erneut die 40m Marke und verpasste nur denkbar knapp einen neuen Hausrekord im Dreikampf.

Die Vizemeisterschaft von Leonie Bördeling mit 1604 Punkten bei den Schülerinnen A rundete dies mehr als gelungene Saisonfinale der SuSler in Leichlingen ab.

SuS-Fußballer treten auf der Stelle, 2:2 gegen Holtwick

Kreisliga A Ahaus/Coesfeld A2
SuS Olfen - SW Holtwick 2:2 (1:2)

Der SuS-Trainer rang nach dem Spiel mit sich. War das 2:2-Unentschieden gerechtfertigt? War mehr für die Olfener drin? Michael Krajczy fand keine Antwort. „Ich weiß nicht, ob wir auch hätten gewinnen können. Mit der Leistung in der ersten Halbzeit eigentlich nicht“, sagte er. Krajczy beklagte die mangelnde Körperspannung seiner Mannschaft. „So kann man einen Pass nicht in den Fuß spielen, wenn die Spannung fehlt“, sagte er.

Die Folge: Kaum ein Olfener Pass fand in Hälfte eins einen Abnehmer. „Da haben wir auch völlig zu Recht noch das 1:2 vor dem Seitenwechsel kassiert, wenn man das Spiel so verschläft“, sagte Krajczy.

Den ersten Gegentreffer fingen sich die Hausherren in der 26. Minute. Holtwicks Robin Klöpper brachte einen Freistoß scharf in Richtung des Olfener Tores, sein Kapitän Mario Thentie stolperte irgendwie in den Schuss hinein und fälschte den Ball unhaltbar für SuS-Keeper Christian Götz ab.

Kurz vor der Pause aber die Wende durch Mark Köster. Der Verteidiger netzte zum 1:1-Ausgleich ein. „Psychologisch wertvoll“, kommentierte Georg Lackmann den Treffer durchs Mikrofon – doch Holtwick setzte nach: Langer Ball von rechts, ein Olfener Verteidiger segelte unter der Flanke vorbei, Johannes Dönnebrink schob mit dem Pausenpfiff ein.

Rast an die Latte

In Hälfte zwei wirkte Olfen dann wacher, war druckvoller vor dem Holtwicker Kasten. Daniel Czempik vergab eine Großchance nach einer Flanke von Alexander Hellmich. Debütant Sebastian Rast, 17 Jahre alt, köpfte in der 85. Minute noch auf die Latte. „Ein guter Mann. Wir haben da einige Talente in der A-Jugend“, sagte Krajcy. 2:2 stand es zu diesem Zeitpunkt bereits durch den Treffer von Julian Wilhelm zehn Minuten zuvor.

Durch das Remis hat Olfen den Anschluss an die oberen Plätze verloren. „Uns war klar, dass wir hätten gewinnen müssen. Jetzt sind die oberen Plätze etwas außer Sichtweite“, sagte Krajczy, der von „zwei verlorenen Punkten“ sprach.

TEAM UND TORE
SuS
: Götz - Klask (46. Wilhelm), Rischen (70. Rast), Köster, Brüse, Kilian, Czempik, Karwot, Hellmich, Neugebauer, Mählmann
Tore: 0:1 Thentie (26.), 1:1 Köster (44.), 1:2 Dönnebrink (45.), 2:2 Wilhelm (75.)

 

Quelle: Ruhr-Nachrichten 23.10.2017