Fiasko für die SuS-Hammerwerfer bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Ulm

Es bleibt dabei: Die Donaustadt Ulm und die Olfener Hammerwerfer werden wohl keine Freunde. Nachdem vor zwei Jahren bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Ulm Rik Amann und Sherin Köller jeweils drei ungültige Würfe im Vorkampf erzielten, war es auch am Samstag bei den diesjährigen Jugendmeisterschaften im Donaustadion mehr oder weniger erneut ein Fiasko für die SuS-Hammerwerfen.

Nachdem die Hitze des Vortages, bei der Marie Gövert immerhin einen beachtlichen 11. Platz über 3000m erreicht hatte (wir berichteten), waren die Temperaturen am zweiten Tag der Titelkämpfe einigermaßen erträglich geworfen.

Rik Amann hatte in der Altersklasse U20 mit dem 6 kg schweren Hammer zunächst einen Sicherheitswurf mit 45,26m hingelegt und wollte dann mit einer schnelleren Drehung im zweiten Versuch richtig angreifen, doch der Versuch misslang völlig. Im dritten Versuch folgten dann für seine Verhältnisse schwache 44,33m und damit Rang 13 im Teilnehmerfeld der 14 Aktiven, die sich für diese Meisterschaften qualifizieren konnten. Reichlich zuknirscht stellte Rik Amann anschließend fest: „Das war für mich der schlechteste Wettkampf der Saison und dass ausgerechnet bei den Deutschen Meisterschaften.“ Noch schlimmer kam es dann für Sherin Köller bei der weiblichen Jugend U 20. Sie hatte sich bereits aufgewärmt, als die gesamte Veranstaltung wegen eines Gewitters mit Starkregen für 90 Minuten unterbrochen werden musste. Danach konnte die SuSlerin ihre Spannung nicht wieder richtig aufbauen. Nachdem der erste und zweite Versuch bereits ungültig waren, stand die 18jährige Olfenerin noch mehr unter Druck. Das Ergebnis dann ernüchternd: Auch beim dritten Versuch klappte nichts und ohne Ergebnis mit dem Zusatz „ohne gültigen Versuch“ konnte sie die Heimreise antreten. Sherin Köller war zunächst untröstlich und auch Trainer Franz-Josef Sträter konnte rätselte, warum es nicht lief. „Im Training waren beide gut drauf, die Vorbereitungen liefen ordentlich, doch irgendwie war heute der Wurm drum.“ Als Konsequenz gab er seinen beiden Aktiven zunächst zwei Wochen frei, bevor er die Vorbereitungen für den Rest der Saison aufnehmen will. „Beide sollen jetzt erst einmal den Kopf frei bekommen“, erklärte der erfahrene Hammerwurftrainer.

Als Fazit der Titelkämpfe bleibt aber, dass der SuS Olfen mit drei Teilnehmern fast die Hälfte aller Teilnehmer aus Vereinen im Kreis Coesfeld gestellt hat, richtig überzeugen konnte allerdings mit Marie Gövert nur die jüngste Athletin Marie Gövert über 3000m.

Marie Gövert in einem Hitzerennen über 3000m auf Platz 11 bei Deutschen Jugendmeisterschaften in Ulm

Marie Gövert, Läuferin des SuS Olfen, hat bei den Deutschen U18-Leichtathletik-Meisterschaften in Ulm Platz elf über 3000 Meter erreicht. In 10:51,98 Minuten kam Gövert am Ende ins Ziel. Eine Frage bleibt aber: Warum hat der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) das Rennen, das um 15.10 Uhr am Freitag ausgetragen wurde, nicht verlegt?

„Ich bin sehr zufrieden. Am Anfang bin ich im Pulk gelaufen. Dann hat sich das Feld auseinandergezogen. Ich bin danach immer in einer kleinen Gruppe als Zweite gelaufen. Das hat gut geklappt“, sagte Marie Gövert am Freitagnachmittag gut eine Stunde nach dem Saisonhöhepunkt in Ulm.

Nach zwei Runden nahm das Rennen im Donaustadion Fahrt auf. Das Feld, das bis dahin zusammengelaufen war, splittete sich auf: eine Spitzengruppe aus vier Athletinnen, eine Verfolgergruppe mit vier Läuferinnen und dann noch eine Vierergruppe, in der sich auch die Olfenerin befand.

 „Marie hat sich dann am Ende rangezogen und noch eine Athletin überholt. Ich dachte sogar noch, dass sie unter die besten Zehn laufen könnte“, sagte Trainer Bernhard Bußmann. Aus ihrem Jahrgang 2003 war Gövert am Ende starke Vierte. 21 Läuferinnen waren insgesamt auf der Bahn. „Sie ist als Elfte in der Meldeliste angereist und auch Elfte geworden. Klar war, dass hier keine Bestzeiten möglich sind. Die Kunststoffbahn kochte“, sagte Bußmann. Vor allem auf den letzten 1000 Metern habe auch Gövert dann nachgelassen.

„Man kann froh sein, dass sie durchgekommen ist. Das ist vorrangig. Platzierung und Zeit sind sekundär. Ich bin stolz, dass sie durchgehalten hat auf so einer Strecke bei 35 Grad“, sagte Bußmann und schob eine Kritik in Richtung DLV nach. Es sei unverantwortlich, unter diesen Bedingungen eine Deutsche Meisterschaft auszutragen.

Eine Athletin sei weit über 12 Minuten gelaufen - dabei lag die Qualifikationszeit bei 10:50 Minuten. „Man hätte den Lauf irgendwann auf den Abend legen können“, sagte Bußmann - dann wäre wenigstens die sengende Sonne untergegangen. Bußmann will jetzt auch als Vorsitzender des Leichtathletikausschusses im FLVW tätig werden. „Es geht mir nicht nur um Marie, sondern um die Gesundheit aller.“

Sportlich gesehen ist der 11. Platz für Marie Gövert aber ein sehr großer Erfolg. Sie kann nach Angaben ihres Trainers sicherlich derzeit 10:15 bis 10:20 min für die 3000m auf die Bahn bringen, bei den Bedingungen in Ulm war das aber unrealistisch, zumal keine der Läuferinnen Bestzeit an dem Tag gelaufen ist.

 Quelle: Ruhr-Nachrichten 27.07.2019

Pokal beim Stever-Lippe-Cup verteidigt, 2:1 gegen Seppenrade im Finale

Der alte Sieger ist auch der neue: Fußball-Bezirksligist SuS Olfen hat am Sonntag in Vinnum den 4. Stever-Lippe-Cup gewonnen. Damit hat zum ersten Mal eine Mannschaft den Cup verteidigt. Insgesamt war es bereits Olfens dritter Erfolg bei dem Vorbereitungsturnier von Westfalia Vinnum nach 2016 und 2018.

Im Finale 2019 gegen den Überraschungs-A-Ligisten Fortuna Seppenrade, der am Freitag die beiden Bezirksligisten Waltrop und Brambauer hinter sich gelassen hatte, drehten die Olfener einen frühen 0:1-Rückstand durch Seppenrades Finn Arns (1.) und gewannen durch ein Eigentor von Fortuna-Torhüter Jan Hegemann (44.) und den Treffer von Niklas Mählmann (80.) mit 2:1. Am Ende nahm Kapitän Marvin Böttcher den Wanderpokal, den er erst am Donnerstag zur Turnierleitung zurückgebracht hatte, entgegen und stemmte ihn in die Höhe. Der Jubel fiel verhalten aus – es war eben nur ein Vorbereitungsturnier.

Verdient war Olfens Finalsieg dennoch – und Mählmanns Abstauber-Tor in der Schlussphase mehr als überfällig. 90 Minuten rannten die Olfener an, agierten aber im Abschluss höchst unglücklich. Zehn gute Abschlüsse im ersten Durchgang, sechs weitere im zweiten – der SuS hatte zahlreiche Chancen, vergab sie aber fast allesamt. Mehr Torschusstraining also ab sofort beim SuS? Trainer Michael Krajczy winkt ab: „In der Phase sind wir noch nicht. Die Probleme sind auch nicht neu. Wir haben in der letzten Saison auch schon einiges verbaselt. An der Zielstrebigkeit müssen wir arbeiten.“

Nach dem Schock in der ersten Minute, als Lars Meier ein Rückpass völlig misslang und Arns eiskalt abschloss, hatte sich Olfen schnell wieder gefangen. Spätestens Mählmanns Lattentreffer (12.) war der Hallo-wach-Knaller für Olfen. Nach 20 Minuten hatte sich die Abteilung Attacke der Grünschwarzen schon vier gute Möglichkeiten erarbeitet.

Doch Felix Schröder, Fabian Konietzni, Mählmann oder Robin Grund fehlten immer Nuancen – mal ging der Ball vorbei oder über das Tor, dann war der Abschluss zu überhastet oder ein Seppenrader kam im letzten Moment noch dazwischen. Innenverteidiger Matthias Potthoff hatte bei einem Kopfball nach einer Ecke ebenfalls Pech. Der Kopfball flog vorbei (40.).

Der SuS war trotzdem drückend überlegen. Die tragische Geschichte des Tages: Ausgerechnet Seppenrades Schlussmann Jan Hegemann, bis dato Fortunas Bester, unterlief ein folgenschwerer Fehler. Fabian Konietzni flankte den Ball weit auf den zweiten Pfosten. Und er wäre an diesem wohl auch vorbeigestrichen, wenn Hegemann mit den Fingerspitzen nicht die entscheidende Richtungsänderung in die Maschen bewirkt hätte. Bitter.

In Halbzeit zwei ein ähnliches Bild: Pfosten des starken Konietzni nach 55 Minuten – das war Olfens größte Chance bis zum Führungstor, an dem auch wieder der pfeilschnelle Ex-Leichtathlet und brandgefährliche Fabian Konietzni beteiligt war. Über die rechte Seite flankte er, Böttcher traf nur die Latte, aber Sturmpartner Mählmann war zur Stelle.

Olfen hatte danach noch brenzlige Situationen zu überstehen. André Milewzyk hielt in Hälfte zwei aber dreimal ganz stark – und hatte nach 83 Minuten noch Darius Brüggemann neben sich stehen, der auf der Linie rettete.

Quelle: Ruhr-Nachrichten 21.07.2019

 

Trotz verpatztem Start Bestzeit über 300m

Bevor es nach den Höhepunkten der Saison, u.a. mit den Deutschen Meisterschaften der W 15 in Bremen, nun in die wohlverdiente Sommerpause geht, wollte Luca-Lynn Faßbender ihre derzeitige Form noch einmal bei einem Abendsportfest im sauerländischen Hemer testen. Dabei ging die SuSlerin aber nicht über 3000m an den Start, sondern über die für sie ungewohnte Sprintstrecke über 300m. Bei guten äußeren Bedingungen verpatzte die SuSlerin aber den Start total und lief dann auch die ersten 100m sehr verhalten, bevor sie dann richtig aufdrehte und das Feld von hinten aufrollte. Am Ende sollte es Rang 2 der Gesamtwertung sein und Rang 1 der Altersklasse W 15 und immerhin noch in neuer Bestzeit. Wenn auch nur geringfügig verbessert, aber 45,78 sec sind auf den 300m neue persönliche Bestzeit für die Mittelstrecklerin. Am Ende war Luca-Lynn Faßbender aber dennoch nicht ganz zufrieden und selbstkritisch: "Wenn ich den Start und die ersten 80m nicht verschlafen hätte, wäre durchaus auch eine Zeit um 45,20 sec möglich gewesen."

Fußballer ziehen beim Stever-Lippe-Cup in Vinnum ins Finale ein

Auf dem besten Weg, den Pokal aus dem Vorjahr zu verteidigen, ist die 1. Mannschaft des SuS Olfen beim Stever-Lippe-Cup von Westfalia Vinnum. Zweimal hat der SuS den Pokal bereits gewonnen, am Sonntag im Finale, der Gegner wird am Freitagabend ausgespielt, besteht die Möglichkeit, den Pott wiederum nach Olfen mitzunehmen. In der Vorrunde am Donnerstagabend gelang dem SuS, Neu-Bezirksligist, gegen den PSV Bork, jetzt Kreisliga B, ein klarer 4:0 Erfolg. Robin Grund mit 2 Toren und Felix Schröder mit 2 Toren sorgten für den klaren Endstand gegen die Borker. Im zweiten Spiel des Abends gegen Westfalia Vinnum ging es für den SuS dann bereits um den Gruppensieg. Nach 20 Minuten schoß Felix Schröder den SuS mit 1:0 in Führung, sechs Minuten später war es Niklas Mählmann, der einen berechtigten Foulelfmeter sicher verwandelte: 2:0. Die Vinnumer hätten noch drei Tore benötigt, um den Gruppensieg zu holen, aber außer einer weiteren nennenswerten Chance an den Torpfosten gelang dieses nichts. Damit ist der SuS erneut im Finale. SuS-Trainer Michael Krajczy war ob dieses wichtigen Tests mit seiner Mannschaft zufrieden: „Jetzt sind wir im Finale und jetzt wollen wir den Pokal auch wieder mitnehmen.“