Herber Dämpfer: Volleyballerinnen verlieren Spitzenspiel mit 1:3

Rückschlag für Olfens Volleyballerinnen: Die Bezirksliga-Volleys von Dietmar Köhler haben das Spitzenspiel gegen den VC Bottrop II mit 1:3 verloren und damit auch die Tabellenführung. Olfen ist nur noch Zweiter.ie erste Saisonniederlage war hochverdient. „Es war für uns schwer, hinterherzukommen, aber unsere Eigenfehler waren zu viele. Bottrop hat dagegengehalten, gerade im Angriff. Aber dass es so ausgegangen ist, ist nicht unfair“, sagte Außenangreiferin Lisa Smolka. In der kleinen Olfener Ballspielhalle war der SuS gegen die erfahrenere Bottroper Reserve zu nervös, um am Ende wenigstens einen Trostpunkt mitzunehmen. Das Drama in vier Akten:

Gleich zu Beginn lief es überhaupt nicht für den SuS, der einige Ballwechsel benötigte, um sich zu fangen. 1:5, 9:13, 11:17 – Bottrop war im ersten Satz das spielbestimmende Team, spielte das bessere Volleyball.

Im zweiten Satz ein ähnlicher Beginn: Bottrop begann druckvoll – 1:5. Immer wieder fanden die Gäste die Lücke im Block. „Wenn man weiß, dass es um den ersten Platz geht, geht man da anders ran. Es ist mehr Druck“, sagte Smolka. Doch dann fing sich der SuS endlich und glich beim 6:6 erstmals aus. Nach dem 17:17 aber schlug das Pendel wieder etwas zugunsten der Gäste aus – 17:20. Doch Olfen präsentierte sich kämpferisch, glich zum 21:21 aus und Linda Schöler verwandelte den ersten Satzball zum 25:23.

Im dritten Satz hielt Olfen gut mit, war mindestens auf Augenhöhe und drehte nach 19:21-Rückstand auf. Beim 24:23 hatte der SuS sogar Satzball. Den verschlug der SuS und kassierte noch zwei Punkte – nach 1:19 Stunde war stand der erste Verlustpunkt des SuS in dieser Saison fest. „Das ist typisch für uns. In entscheidenden Momentan lassen wir die Köpfe einen kurzen Moment hängen“, analysierte Smolka. Mit einem Sieg im dritten Satz hätte Olfen den ersten Zähler sicher gehabt. Es war der Wendepunkt in der Partie.

Denn im vierten Satz ließ sich Olfen hängen. Nix lief mehr zusammen. Es schien fast so, als funktionierten die einfachsten Zusammenspiele nicht mehr. Der SuS hatte aufgegeben und glaubte nicht mehr an sich. 6:14 und 10:19 waren Zwischenstände, die für sich sprachen. Stimmgewaltig war nur noch Bottrop, das Olfens Traum vom direkten Landesliga-Aufstieg am Samstag in eigener Halle einen herben Dämpfer versetzte.

SuS: Müller, Schöler, Smolka, J. Köhler, Jäger, Lütkenhaus, Lehmann, Maikötter, Richter

 Quelle: Ruhr-Nachrichten 04.12.2016