Triple perfekt: Allen drei Volleyball-Frauenteams gelingt der Aufstieg (5. März 2023)

Riesengroßer Jubel am vorletzten Spieltag der Volleyballsaison bei den Frauen

Die 1. Damenmannschaft von Trainer Dietmar Köhler musste am Sonntag früh morgens beim Tabellenführer SV Teuto Riesenbeck antreten. Nur durch einen Sieg verblieb Olfen die Chance auf den Meistertitel. Bereits im ersten Satz war Olfen hellwach, aber keine der beiden Teams konnte sich entscheidend absetzen. Es kam zum Showdown: Nach abgewehrten Satzbällen sorgte eine Monsterblock von Kerstin Zieren für den ersten eigenen Satzball. 28 zu 26 für Olfen hieß es am Ende dieses Durchgangs, ließ er doch so manchen Fan vor Spannung hinter der Balustrade der Zuschauerränge abtauchen.

Im folgenden Satz zeigte sich Olfen dominant, konnte sich von Anfang an durch druckvolle Angaben absetzen. Maria Lütkenhaus und Lisa Czempik ließen dabei mit ihren Sprungaufgaben die gegnerischen Annahmespieler permanent alt aussehen. Nele Müller schob als Libera die Annahme immer wieder aufs Neue präzise nach vorne. 25:12 hieß es nach nur 20 Minuten für den SuS.

Im dritten Satz erarbeitete sich Olfen eine deutliche 17:9 Führung. Es folgte eine starke Angabenserie der Riesenbecker, welche die Olfener Damen aus dem Tritt brachte. Da sorgte auch das besonnene Aufbauspiel von Sonja Prott nicht mehr für die nötige Ruhe. 25:22 hieß es nun für Teuto Riesenbeck. Die Heimmannschaft und die nahezu 350 Zuschauer waren wieder da. Die 15 mitgereisten Olfener Fans fingen an zu zittern.

Es kam zum Krimi im vierten Satz, beide Teams immer auf Augenhöhe, „Coco“ Schleifnig und Jana Köhler blieben im Angriff stabil. Kerstin Zieren fand zu ihrer alten Durchschlagskraft und plötzlich war er da, der erste Matchball. Aufschlag Lisa Czempik, Fehler Teuto… Jubel…!!! 26:24 und 3:1 nach Sätzen hieß es am Ende mit großem Freudentanz für den SuS Olfen.

Und reichte das für den Titel? Live Ticker an und siehe da, der Drittplatzierte Rheine verliert bei der SG Ost-Vest. Damit steht Olfen als Meister der Landesliga fest. Jetzt konnten die Sektkorken knallen. Verbandsliga, wir sind wieder da!

Die 2. Damenmannschaft von Jürgen Knossalla trat am Sonntag um 13 Uhr in heimischer Halle gegen die SG Coesfeld II an. Die Hoddenhalle platzte aus allen Nähten, ca. 200 Zuschauer wollten die SuS’lerinnen mit Pauken auf dem Weg zur langersehnten Meisterschaft begleiten. Und es fing gut an, nach anfänglicher Nervosität gelangten die Mädels um Kapitänin Magdalena Fux zu alter Stärke. 25:20 hieß es nach 26 Minuten. Im zweiten Satz dann eine deutliche Dominanz, dank einer Reihe von druckvollen Angaben von Carolin Scholten. 25:8 für Olfen, das war eine Klatsche für Coesfeld.

Unerwartet im dritten Satz ein Einbruch. Coesfeld kam ins Spiel, begann zu kämpfen, brachte plötzlich die Angriffe durch. Bei Olfen schlichen sich Fehler ein und der Satz ging mit 25:22 an Coesfeld.

Der vierte Satz, Olfen begann stark und konnte sich deutlich absetzen. 22:9 die Führung und plötzlich holte Coesfeld auf, reicht der Vorsprung? Ja, er reicht, mit 25:21 geht der Satz und das Match mit 3:1 an Olfen. Meister der Bezirksklasse, das klingt gut und ist wahrlich verdient. Und der Zug kannte ab dann keine Grenzen mehr.

Die 3. Damenmannschaft von Daniela Timmerhinrich trat in der Kreisliga Coesfeld beim Tabellenzweiten ASV Senden II an. Und Olfen begann stark. Mit 25:15 wurde der Satz deutlich dank starker Angriffe von Isabel Prott und starker Angaben von Mia Rausch gewonnen.

In den Folgesätzen schlichen sich Fehler ein. Die Mädels um Kapitänin Jule Korte wurde unsicher und so gingen die Folgesätze mit 25:19 und 25:16 verloren. Aber Olfen fing sich wieder und fand zu alter Stärke zurück. Mit 25:18 ging der vierte Satz an Olfen. Der Tiebreak musste entscheiden. Und in diesem liefen die Suslerinnen von Anfang an einem Rückstand hinterher, ASV Senden blieb stabil und leider musste sich Olfen letztlich 15:8 und somit 2:3 geschlagen geben.

Aber kein Grund zur Trauer, reicht doch der 1. Punkt, um den zweiten Tabellenplatz sicher zu haben, der zum Aufstieg in die Bezirksklasse berechtigt. Der Aufstieg ist den Damen also nicht mehr zu nehmen, der Meistertitel kann beim letzten Spiel errungen werden.

Der Olfener Volleyballfachschaft stehen somit Feiertage ins Haus. Wann gab es schon einmal drei Meistertitel in einem Jahr zu feiern? Der Autor selbst kann sich daran nicht erinnern.