Klasse: Männliche U18 Westfalen Vize-Mannschaftsmeister

Höhepunkt und großartiger Abschluss einer langen Leichtathletiksaison waren die diesjährigen Westfalen-Mannschaftsmeisterschaften der Leichtathleten in Rheine und mittendrin, eine Jungenmannschaft der U 12 vom SuS Olfen und drei Mannschaften der Startgemeinschaft (StG) Kreis Lüdinghausen mit Athleten vom FC Nordkirchen, Union Lüdinghausen und SuS Olfen. Die StG sorgte dann besonders bei der männlichen Jugend U 18 für einen Paukenschlag. Nach Rang 5 in der Vorrunde holte sich das Team mit glänzenden 8085 Punkten die Westfalen-Vizemeisterschaft. Den Grundstein dazu hatte von den heimischen Athleten Yannis Herrmann vom FC Nordkirchen mit seinen 11,87 sec über 100m gelegt. In diesem Rennen lief Sven Baumeister (FC Nordkirchen) neue Bestzeit von 12,59 sec. Im Kugelstoßen verbesserte sich Rik Amann (SuS Olfen), der noch der M 15 angehört, um mehr als 1,5 m mit der 5kg-Kugel auf starke 12,24m. Daniel Rave (FC Nordkirchen) erzielte hier mit 10,36m ebenso wertvolle Punkte wie im Speerwurf, wo er auf 40,82m kam. Für viel Aufregung sorgte dann zunächst die Disqualifikation der 4x100m-Staffel mit Rik Amann, Yannis Herrmann sowie Simon Dabrowski und Gabriel Heineke (beide Union 08 LH), die starke 45,70 sec gerannt waren. Nach einem Protest mit langen Beratungen wurde die Disqualifikation aber zurückgenommen, so dass die Mannschaft wieder auf Rang 2 der Zwischenwertung lag. Die Nordkirchener 800m-Läufer Daniel Rave mit 2:14,21 min und Sven Baumeister mit 2:17,44 min, beides neue persönliche Bestzeiten, machten dann den Sack zu und ließen das Team mit gerade mal 20 Punkten Vorsprung auf Rang 2 vor der LG Brillux Münster über die Vizemeisterschaft jubeln. Mit dabei waren zudem noch Dominic Nabakowski (FC Nordkirchen) und Jannick Mandry (SuS Olfen) sowie die starken Lüdinghauser U18-Athleten, die ebenfalls maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg der Athleten aus drei Vereinen hatten.

Bei der weiblichen Jugend U16-Mannschaft der StG waren überwiegend Lüdinghauser Mädchen vertreten. Die Mannschaft hatte als Achter gerade das Finale erreicht, am Ende sprang ein zufriedenstellender 7. Rang mit 7514 Punkten heraus. Julia Konietzni (SuS Olfen) kam über 100m auf 13,35 sec, ihre Vereinskameradin Leoni Brosterhaus musste mit einer Oberschenkelverletzung, die nicht mehr als 14,26 sec über 100m zuließen, anschließend den Wettkampf beenden. Julia Konietzni schaffte dann noch 4,58m im Weitsprung. Zusammen mit Laura Hasse (FC Nordkirchen), die im Hochsprung auf 1,37m kam, Merle Hölscher (FC Nordkirchen), die im Kugelstoßen 7,72m verzeichnete und Jule Rose, die mit ihren Vereinskameradinnen vom FC Nordkirchen in der zweiten 4x100m-Staffel eingesetzt wurde, blieb es am Ende dann beim 7. Rang.

Die StG-Mannschaft der weiblichen Jugend U 16, die von den Olfener Trainern Andreas Dunke und Tabea Rengshausen betreut wurde, war ausschließlich mit Lüdinghauser und Olfener Athletinnen bestückt. Das Team steigerte sich dabei im Vergleich zum Vorkampf um über 200 Punkte und kam am Ende auf einen feinen 5. Rang mit 6653 Punkten. Vom SuS überraschte dabei Elina Dunke mit 10,57 sec über 60m Hürden ebenso wie Louisa Legge, die diese Strecke in 10,79 sec zurücklegte. Mit neuer Bestzeit von 10,50 sec stürmte Lenya Kaschuba über die 75m-Strecke und sicherte ebenso wertvolle Punkte wie Louisa Legge, die im Ballwurf starke 46,00m mit dem 200gr-Ball erzielte. Im Weitsprung kam die hochaufgeschossene Olfenerin zudem auf 4,49m. Schnellste eines SuS-Trios über 800m war dieses Mal Marie Gövert, die in 2:41,59 min nur knapp an der 2:40min-Marke scheiterte. Weitere SuS-Athletinnen dieser Mannschaft waren in Rheine Frieda Fohrmann (60m Hürden 11,86 min, 4x75m-Staffel), Melody El Gueder (Hochsprung 1,28m), Luca-Lynn Faßbender (800m 2:48,12 min), Lucy Jungeilges und Katharina Ernst (beide 4x75m-Staffel).  Am Ende eines tollen Wettkampftages mit diesem starken Endergebnis klang dann aber doch ein bißchen Wehmut mit, weil die Trainerin der U 14-Leichtathleten im SuS, Tabea Rengshausen, aus Studiengründen nach München verzieht und in Rheine ihre Schützlinge ein letztes Mal betreuen konnte.