Handballer gewinnen locker mit 32:24

Einen ruhigen Abend verlebten die Handballer des SuS Olfen bei ihrem Meisterschaftsspiel der Kreisliga Industrie gegen den Tabellennachbarn SV Westerholt 2. Mit 32:24 Toren schickte die Mannschaft von Trainer Michael Scholten den Gegner wieder nach Hause. Von Anfang an ließ der SuS keinen Zweifel daran aufkommen, wer Herr im Hause war. Nur beim 1:1 stand es mal Unentschieden, ansonsten war der SuS ständig in Führung. Zunächst immer nur mit einem Tor, doch dann setzte sich das Team immer deutlicher ab. Insbesondere Lukas Scholten überzeugte in der ersten Hälfte mit schönen und schnellen Toren, zur Halbzeit stand es dann deutlich 15:10. Auch von zahlreichen 2-Minuten-Sperren ließen sich die Olfener nicht aus der Ruhe bringen, selbst in Unterzahl von 4 gegen 6 schafften sie sogar ein Tor. Auch in der zweiten Hälfte lief es rund für die Olfener. Der Vorsprung bei 26:19 war dann schon deutlich und so ließen sie auch nichts mehr anbrennen. Am Ende war es ein deutlicher 32:24 Erfolg, der den SuS in der Tabelle wieder oben Anschluss halten lässt. Erfolgreichste Werfer waren in diesem Spiel Lukas Scholten mit 10 und Benedikt Höning mit 9 Treffern. Beim SV Westerholt 2 hatte man zu keiner Phase des Spiels das Gefühls, dass die Mannschaft nochmals rankommen könnte. Dafür waren die SuSler zu gut aufgestellt und taktisch zu gut eingestellt. Einziger Wermutstropfen: Beim einem Gegenangriff wurde Timo Lemberg unglücklich böse am Auge verletzt, bleibt zu hoffen, dass er schnell wieder gesund wird. Das Scholten-Team indes scheint in dieser Saison durchaus bei der Titelvergabe mitreden zu können.  

Olfen unterstützt die Fußballer: Am Sonntag gehts zum Platz

Vor zwei Jahren beim entscheidenden Aufstiegsspiel in die Bezirksliga pilgerten über 1.300 Menschen zum Steversportpark. Und jetzt ? Die Fußballer sind auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. Fünf Punkte aus neun Spielen. Doch die Moral der Mannschaft, der Einsatz dieser jungen Truppe, die bis zum Umfallen kämpft, das ist etwas, was viel mehr Unterstützung verdient hat, als die 100 Zuschauer, die jeden zweiten Sonntag zum Steversportpark kommen. Die 1. Mannschaft zeigt derzeit einen unbändigen Willen und eine tolle Einstellung, doch gegen Verletzungspech und Pech im Spiel ist manchmal kein Kraut gewachsen. Doch die Olfener, die SuS-Fans und alle Fußballbegeisterten in Olfen können dieser jungen Mannschaft von Trainer Norbert Sander zeigen, dass wir alle die Truppe unterstützen. Da heißt es dann mal am Sonntagnachmittag: Aus dem Sessel raus und zum Steversportpark. Wir wollen die Jungs unterstützen, damit sie nicht das Gefühl haben, sie sind alleine im Abstiegskampf. Wir sind der SuS, wir halten zusammen. Nicht 100, sondern 300 und mehr Zuschauer braucht das Olfener Team. Das gibt Selbstvertrauen, das gibt Mut, dann kommen auch die Punkte. Also, liebe Olfener: Am Sonntag um 15.00 Uhr gegen den VfB Hüls gibt es keine Alternative zum Steversportpark.

Überraschung: Leonie Bördeling in DLV-Bestenliste auf Rang 18

Zum Saisonende veröffentlicht der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) seine diesjährigen Jahresbestenlisten. Als erste Altersklasse wurde jetzt die Altersklasse der W 14 veröffentlicht. Diese beinhaltet eine große Überraschung, denn Leonie Bördeling wird mit ihren 31,04m, die sie beim NRW-Hammerwurf-Cup-Finale am 01.10. in Olfen erzielte, im Hammerwerfen auf Rang 18 in Deutschland aufgelistet. Eine richtig gute Platzierung für die junge Nachwuchswerferin, die im Laufe des Jahres ihren Schwerpunkt ganz auf den Hammerwurf gelegt hat.  

Stark gekämpft und nicht aufgegeben: Dennoch 3:4 verloren

Die Rote Laterne leuchtet jetzt beim gebeutelten Fußball-Bezirksligisten SuS Olfen: Nach der 3:4-Pleite im Kellerduell beim TSV Marl-Hüls, die Olfens Trainer Norbert Sander krankheitsbedingt verpasste, ist der SuS Letzter der Bezirksliga 11.

Bezirksliga 11
TSV Marl-Hüls II - SuS Olfen 4:3 (2:0)

Das Pech bleibt Olfens steter Begleiter: Drei Auswärtstore reichten in Marl nicht zu etwas Zählbarem. Und weil auch noch Alexander Hellmich ausgefallen war, kam Marlon Naumann zu seinem Bezirksliga-Debüt. Schon nach 20 Minuten musste Max Müller runter, für den Titan Berg kam. Für Murat Cengiz war nach einer Hälfte Schluss – Julian Wilhelm wurde in seiner erste Bezirksliga-Partie ins kalte Wasser geworfen.

Die ersten 20 Minuten waren sehr zäh, denn beide Mannschaften tasteten sich erst mal ab. Der TSV war trotzdem die bestimmende Mannschaft. In der 24. Minute gingen die Hülser in Front. Nach einem öffnenden Pass von Spielertrainer Alexander Thamm hatte Petryck Beczkowski viel Platz zum Flanken. Er brachte den Ball auf Andre Töppler, der den Ball aus drei Metern ins leere Tor schob – und es stand 1:0.

Vier Minuten später war es wieder Thamm, der mit einem starken Pass Beczkowski in Szene setzte. Dieses Mal schloss er selbst ab und schlenzte den Ball an Olfens Torwart Christian Götz vorbei – 2:0. In der 32. Minute kam Thamm am Sechzehner frei zum Schuss, traf allerdings nur den Pfosten. Mit einer verdienten 2:0-Führung ging es in die Pause.

Olfen hatte sich für Halbzeit zwei viel vorgenommen. Offensives Pressing war von nun an die Devise der Gäste. Nach einem individuellen Fehler landete der Ball jedoch vor den Füßen von Andre Töppler, der seinen Doppelpack zum 3:0 schnürte (55.). Nur eine Minute später fiel der Anschluss. Nach einem Angriff über die rechte Seite traf Titan Berg aus kurzer Distanz.

Das machte Mut: Olfen nahm das Heft in die Hand, aber spielte keine zwingenden Torchancen heraus. In Minute 76 erzielte Töppler nach einem gut ausgespielten Konter das 4:1 – sein achtes Saisontor. Doch auch ein Drei-Tore-Rückstand hielt Olfen nicht davon ab zu kämpfen. Thomas Kilians Traumtor aus 30 Metern sorgte für den 2:4-Anschluss. Zwei Minuten vor Schluss verkürzte Berg per Sololauf sogar auf 3:4. Keeper Götz schaltete sich bei Standards nun auch in das Offensivspiel ein, aber ohne Erfolg. Es blieb bei einem verdienten 4:3-Erfolg für die Oberliga-Reserve des TSV.

TEAMS UND TORE
SV: Langer - Tekin, Cirkovic, Töppler (Formaggio), Develi (72. Leoniak), Jakubiak (70. Thyret), Milovanovic, Kriesten, Beczkowski, Thamm, Steigert
SuS: Götz - Rischen, Naumann (71. Hube), Du. Brüggemann, Da. Brüggemann, Brüse, Kilian, Meier, Czempik, Müller (18. Berg), Mu. Cengiz (46. Wilhelm)
Tore: 1:0 Töppler (24.), 2:0 Beczkowski (28.), 3:0 Töppler (55.), 3:1 Berg (56.), 4:1 Töppler (75.), 4:2 Kilian (82.), 4:3 Berg (88.)

Leichtathletik: 6 Titel bei NRW-Rasenkraftsportmeisterschaften

Mit sechs Titeln und neun Vizemeisterschaften beendeten die Werfer des SuS Olfen am Sonntag bei den offenen westdeutschen Meisterschaften im Rasenkraftsport in Leichlingen die Saison 2016. Bei optimalem Herbstwetter hatten sich im Sportzentrum Balker Aue noch einmal zahlreiche Werferinnen und Werfer eingefunden, um sich mit diesen letzten Titelkämpfen des Jahres aus der Saison zu verabschieden. So waren unter anderem bei den Schülern A der deutsche Hammerwurfrekordhalter der M 14 und deutsche Rasenkraftsportmeister dieses Jahres , Sören Hilbig vom VfR Evesen, bei der männlichen Jugend A der zweifache Deutsche Meister Konstantin Steinfurth von der TSG Eppstein und bei der weiblichen Jugend A die deutsche Meisterin und WM Teilnehmerin Michelle Döpke vom Leichlinger TV am Start.

Von der Klasse ließ sich das fünfköpfige Olfener Aufgebot jedoch nicht beirren und so konnten alle SuSler beim letzten Saisonwettkampf nochmals neben den großartigen Meisterschaftserfolgen auch noch mehrere persönliche Bestleistungen aufstellen.

Großartig aufgelegt zeigte sich das weibliche Olfener Trio. Hier gewannen Sherin Köller und Leonie Bördeling gleich alle zu vergebenen sechs Titel und Kira Schlierkamp überzeugte mit drei Vizemeisterschaften ebenfalls auf der ganzen Linie.

Los ging es im Hammerwerfen. Hier setzte sich Sherin Köller mit guten 43,87m vor Kira Schlierkamp mit 37,02m durch und Leonie Bördeling gewann in ihrer Klasse diese Teildisziplin des Dreikampfes mit 27,88m.

Im Gewichtwerfen mit dem 5kg schweren Gewicht ein ähnliches Bild. Sherin Köller dominierte mit 14,59m vor Kira Schlierkamp, die nach einer Zitterparie mit drei ungültigen Würfen den vierten Versuch auf 13,59m brachte. Ähnlich Leonie Bördeling, die in ihrer Klasse nach ebenfalls drei ungültigen Versuchen mit einem Sicherheitswurf von 7,80m doch noch als Siegerin den Ring verliess.

Das 5kg Steinstoßen beendete dann den Dreikampf. Auch hier hatte Sherin Köller mit 6,55m die Nase vorn. Zweite wurde Kira Schlierkamp mit 6,34m und Leonie Bördeling siegte mit 5,24m.

Die dann errechnete Dreikampfwertung war wiederum eine klare Olfener Angelegenheit. Starke 1813 Punkte bedeuteten den westdeutschen Mehrkampftitel für Sherin Köller und als Vizemeisterin konnte sich Kira Schlierkamp über gute 1661 Punkte freuen, ebenso wie Leonie Bördeling, die auf 1183 Punkte kam.

Eine enorme Steigerung gegenüber seiner bisherigen Bestleistung verzeichnete Rik Amann bei den Schülern A. Hier war aber von vornherein klar, dass er dem aktuell besten Deutschen Rasenkraftsportler in dieser Klasse, nicht Paroli bieten konnte. Dennoch überzeugte er als dreifacher Vizemeister in diesem hochkarätigen Wettkampf. Gute 51,38m zum Dreikampfauftakt mit dem Hammer. Dann im Gewichtwerfen die Steigerung auf die persönliche Bestleistung von 25,88m und gute 12,24m mit dem Stein brachten es am Ende auf das erstklassige Dreikampfergebnis von 2857 Punkten, was eine Steigerung von mehr als 200 Punkten bedeutete.

Auch bei der männlichen Jugend A war klar, dass Julian Brinkmann den Eppsteiner Konstantin Steinfurth nicht schlagen konnte, aber auch er wollte sich mit einer guten Leistung aus der Saison verabschieden. Und wie gut der Olfener nach einer wirklichen langen Wettkampfsaison immer noch drauf ist, zeigte er am Sonntagnachmittag in Leichlingen.

58,36m mit dem Hammer, 22,76m mit dem 10kg schweren Gewicht und die neue Bestmarke von 10,65m im Steinstoßen brachten ihm im Dreikampf erstklassige 2708 Punkte ein. Mit dieser neuen persönlichen Bestmarke dürfte er sich dann auch in der DRTV Bestenliste um einige Plätze nach vorn gearbeitet haben, wie übrigens alle  fünf Olfener an diesem strahlenden Herbsttag in Leichlingen.