Volleyballerinnen nach 3:0 weiter an der Tabellenspitze der Landesliga

Olfens Volleyballerinnen haben sich von der Niederlage gegen Annen gut erholt. Gegen Gerthe fuhr Olfen am Sonntag Saisonsieg Nummer sechs ein. Im neuen Jahr wartet jedoch ein anderes Kaliber.

Damen, Landesliga 6
TV Gerthe – SuS Olfen 0:3 (14:25, 23:25, 15:25)

Während der Schiffe-Versenker versucht, die versteckten Schiffe beim Gegner zu treffen, suchten Olfens Volleyballerinnen die passenden Flecken im gegnerischen Feld. „Die Koordinaten stimmen“, sagte Olfens Trainer Dietmar Köhler am Sonntag nach dem 3:0-Erfolg gegen den TV Gerthe. Damit spielte Köhler auch auf die schwachen Angabenquoten bei der ersten Saisonniederlage vor drei Wochen gegen Annen (2:3) an. Damals hatte man das Gefühl, dass das Feld heimlich verkürzt worden war. Olfens Aufgaben flogen ungewöhnlich häufig ins Aus.

In Bochum, wo der TV Gerthe Heimrecht genoss, war alles ganz anders. Der SuS hatte den Schock der ersten Saisonpleite offenbar gut verdaut. Entsprechend deutlich fielen zwei der drei Sätze aus. Nur im zweiten Satz hatte der SuS ein paar Probleme.

 „Gerthe war ungemein abwehrstark“, sagte Köhler. Doch spielerisch besser und angriffsstärker waren die Olfenerinnen, die vor allem die vielen Fehler aus dem Annen-Spiel in Hörde abgestellt hatten.

Nachdem Olfen den ersten Satz souverän geholt hatte, ging es bis zum 20:20 im zweiten eng zu. Der SuS verschlug anschließend sogar einen Satzball, machte aber dann doch den entscheidenden Punkt. Im dritten Satz sicherte dann ein Roller-Ball über das Netz den Sieg. Maria Lütkenhaus habe den Ball noch touchiert. Zwei Gerther Spielerinnen versuchten, ihn zu holen. „Er kam aber nicht mehr rüber“, sagte Köhler.

Olfens Trainer bezeichnete den Erfolg in Bochum als „Pflichtsieg.“ Denn das neue Jahr beginnt am Sonntag, 12. Januar, mit einem Kracher. Olfen spielt dann direkt gegen den Tabellenzweiten Lüner SV, der Sonntag auch gewann. Beide Teams trennen nur zwei Punkte.

SuS Olfen: Köhler, Jäger, Lütkenhaus, Zuske, Zieren, Prott, van Dunderen, Schlieker-Steens

Quelle: Ruhr-Nachrichten, Sebastian Reith, 15.12.2019