Mühevoller Auftaktsieg der Volleyballerinnen in die neue Saison

Landesliga 6
SuS Olfen - TV Hörde III 3:1 (25:13, 25:27, 25:14, 25:18)

Mitte des zweiten Satzes schien die Partie schon gelaufen zu sein. Nach einem souveränen Auftritt im ersten Satz war der SuS Olfen schon wieder auf 15:6 davon gezogen und ließ den Gästen kaum eine Chance auf Punktgewinne. Nur selten gelang es Hörde, nach einem Olfener Angriff den Ball wieder auf die andere Seite des Netzes zu bringen.

Doch dann kam es beim Stand von 18:10 plötzlich zum Bruch im Olfener Spiel. Immer häufiger landeten die Bälle im Aus oder im Netz und so kamen die Hörderinnen wieder ran, bis sie auf einmal mit 24:23 in Führung lagen. „So was habe ich noch nicht erlebt, dass wir so eine Führung noch aus der Hand geben. Da weißt du auch gar nicht mehr, was du denen sagen sollst. Du hoffst einfach immer, dass es sich mit dem nächsten Punkt wieder ändert“, sagte der Olfener Trainer Dietmar Köhler zu dem Einbruch seiner Mannschaft.

Auch nach zwei Auszeiten fing sich seine Mannschaft nicht mehr und verlor den sicher geglaubten Satz mit 25:27. „Das ist bei uns nur Kopfsache. Wir wissen eigentlich, dass wir es können. Aber dann schalten wir den Kopf aus, weil wir uns so einen Druck machen, dass wir jetzt unbedingt den nächsten Punkt mal wieder holen müssen. Dann passiert so was“, so die Olfenerin Jana Köhler.

Im dritten Satz wieder ein ähnliches Bild: Olfen startete furios und zog auf 18:7 davon, aber wieder erlaubten sich die Gastgeberinnen eine kleine Schwächephase und ließen Hörde wieder rankommen. Gerade als der Satz wieder zu kippen drohte, tippte Maria Lütkenhaus den Ball zum 19:12 übers Netz und stoppte so den Abwärtstrend. Diesmal ließ sich Olfen den Satz nicht mehr nehmen.

Im abschließenden Satz mussten die Olfenerinnen nochmal auf die Zähne beißen. Verletzungsbedingt hatten die Gastgeberinnen nur zwei Auswechselspielerinnen dabei und kaum Möglichkeiten in der Offensive zu wechseln. Durch eine Aufschlagserie von Jana Köhler ging Olfen wieder deutlich in Führung.

Aber erneut wehrten sich die Hörderinnen mit allen Kräften gegen die Entscheidung und kamen noch einmal zum Ausgleich (13:13). In der darauffolgenden entscheidenden Phase hielt Lütkenhaus mit zwei Blöcken direkt hintereinander Olfen im Vorteil. Am Ende brachten zwei perfekt platzierte Aufschläge von Lisa Czempik die endgültige Entscheidung. So fiel auch das Fazit des Trainers positiv aus: „Wir sind genau die Wundertüte, wie ich es erwartet habe. Aber angesichts der Personalsituation war das schon ganz gut

Quelle: Ruhr-Nachrichten 22.09.2019