Volleyballerinnen wieder im Titelkampf der Landesliga dabei

Es gibt Spieltage, da läuft alles einfach: Der Samstag war so einer für Olfens Volleyballerinnen in der Landesliga. Zeitgleich verloren die beiden Hauptkonkurrenten des SuS Olfen. Und kurz danach sicherte sich der SuS selbst einen wichtigen Sieg, der den Tabellendritten wieder heranbrachte. Das Meisterschaftsrennen ist kein Zweikampf mehr, sondern völlig überraschend wieder ein Fünfkampf.


Landesliga 6

SuS Oberaden – SuS Olfen

1:3 (25:19, 17:25, 18:25 23:25)

Olfen wurde vor dem eigenen Spiel selbst Zeuge, wie der Tabellenzweite Datteln, der Olfen in der Vorwoche eine so schmerzhafte Niederlage zugefügt hatte, in Herten völlig überraschend verlor – und dann auch noch mit 0:3 recht hoch (12:25, 17:25, 14:25). Im Parallelspiel verlor dann auch noch Spitzenreiter TuS Bönen gegen den Lüner SV mit 1:3 (15:25, 19:25, 25:17, 19:25). Olfens Konkurrenz hatte also komplett gepatzt. Der eigene Sieg, der darauf folgte, brachte den SuS wieder auf zwei Punkte an die Tabellenführung heran. „Letzte Woche waren wir zu Tode betrübt, jetzt hat sich alles gewandelt“, sagte Dietmar Köhler, Olfens Trainer, am Sonntagmittag.

Olfen fand gegen den Tabellensechsten Oberaden auch gut in die Partie. Im ersten Satz führte der SuS schnell mit 5:1, doch dann kam ein Bruch ins Spiel. Köhler nahm beim 12:13 seine erste Auszeit. „Wir sind irgendwie eingeschlafen. Ich weiß auch nicht, woran es lag“, sagte er später.

Doch wach bekam er seine Spielerinnen nicht mehr. Olfen verlor den Satz – aber nur den einen. Denn danach drehte Olfen auf. „Im zweiten Satz haben wir dann die Handbremse endlich gelöst und normal gespielt“, sagte Köhler. Laura van Dunderen legte im dritten Satz eine Aufschlagssalve mit zehn Punkten in Folge hin. Auch deshalb waren die Satzergebnisse in den Durchgängen zwei und drei deutlich und brachten Olfen auch in Führung.

 

SuS Olfen wird doch noch eimal nervös

Im vierten Satz beschlich Olfen nach anfänglicher Führung (16:12) dann etwas die Nervosität. Mit 20:13 führte der SuS Olfen bereits. Noch fünf Punkte bis zum sechsten Saisonsieg. Doch Oberaden kam noch einmal zurück. „Da hatte ich schon schlimmste Befürchtungen“, sagte Köhler, der erleichtert war, als Olfen dann den ersten Matchball zum 25:23 verwandelte.

Ein weiterer verlorener Satz hätte nicht drei, sondern maximal zwei Punkte für die Volleyballerinnen bedeutet – und die können in der engen Tabelle viel ausmachen. Die ersten fünf Teams liegen exakt einen Punkt auseinander.

Und theoretisch könnte Olfen auch noch mal in Abstiegsgefahr geraten. Bis zum Relegationsrang sind es auch nur fünf Punkte. Zu rechnen ist damit aber wohl nicht mehr. Köhler ist sich sicher: „Wir werden noch das eine oder andere Spiel gewinnen.“ Die Landesliga ist seit Samstag wieder spannend.

SuS Olfen: Köhler, Hasenberg, van Dunderen, Zieren, Lütkenhaus, Prott, Maikötter, Smolka, Zuske, Schinkler

Quelle: Ruhr-Nachrichten 27.01.2019