Dreimal Silber für SuS-Athleten bei NRW-Hallen- und Winterwurfmeisterschaften in Leverkusen

Um die Titel mitreden wollten die Leichtathleten des SuS Olfen vor den NRW-Hallenmeisterschaften und NRW-Winterwurfmeisterschaften in Leverkusen eigentlich nicht. Doch am Ende stand etwas überraschend dreimal Silber für die SuSler om der Ergebnisliste. Dabei wurde durch Rik Amann sogar noch der mögliche Titelgewinn verpasst. Im Hammerwerfen der männlichen U20, zu dem nur zwei Athleten gemeldet waren, war eigentlich klar, dass der SuS-Leichtathlet des Jahres 2018 nicht mehr als Platz 2 erreichen könnte, zu stark ist Moritz Leiting von LAZ Rhede. Doch Leiting kam gerade mal über 46m, eine Leistung, die Amann normalerweise zu jeder Tages- und Nachtzeit werfen kann. Doch im Schneetreiben in Leverkusen lief bei dem Olfener so gut wie gar nichts. Nach fünf ungültigen Versuchen kam er am Ende noch auf 43,66m. So recht freuen konnte sich der 18jährige SuSler über die Vizemeisterschaft dann so richtig nicht. Ganz im Gegensatz dazu lieferte Sherin Köller eine sehr gute Serie mit dem 4-kg-Hammer in der weiblichen U 20 ab. Mit 42,79m holte sich sie sich die Vizemeisterschaft und hakte damit auch sogleich die Norm für die Deutschen Freiluft-Jugendmeisterschaften in Ulm ab. Auch ihre Serie mit drei Würfen über 41m zeigte, dass sie in diesem Jahr sich noch weiter verbessern kann. In demselben Wettbewerb kam Kira Schlierkamp mit ansprechenden 36,23m auf Rang 4 und verpasste die Bronzemedaille nur recht knapp. SuS-Werfertrainer Franz-Josef Sträter war am Ende auch hin und hergerissen: „Sherin hat sich richtig gut verkauft und mich auch ein wenig überrascht. Bei Rik ist eigentlich deutlich mehr drin. Zwei Tage vorher hat er bei Schneefall in Olfen noch reihenweise Würfe um die 48m hingelegt.“ Etwas mehr  erwartet hatte Sträter auch von Leonie Bördeling, die bei der weiblichen Jugend U18 am Sonntagmorgen an den Start ging. Mit 30,34m kam sie im fünften Versuch noch über die 30m-Marke, die Platz 6 bedeuteten. Im Training hat sie aber auch schon gezeigt, dass sie deutlich weiter werfen kann.

Nicht dem Schneetreiben ausgesetzt war Marie Gövert, die den 800m den Vorzug vor den 1500m auf dem Hallenoval gegeben hatte. Allerdings hatten von den gemeldeten 5 Athletinnen in der U 18 lediglich zwei ihre Startzusage abgegeben, so dass die Veranstalter den Lauf mit der U20 zusammenlegten, wo auch nur 4 Athletinnen an den Start gingen. Es kam dann, wie es kommen musste. In einem typischen Meisterschaftsrennen wurde auf den ersten beiden Runden gebummelt, bevor 300m vor dem Ziel „die Post abging“. Besonders erfreulich: Gegen die teilweise vier Jahre älteren Gegnerinnen konnte Marie Gövert im langen Spurt gut mithalten und kam am Ende im Gesamteinlauf auf Rang 5 in 2:26,76 min, wobei sie die letzten 400m in 70 sec zurückgelegt hatte. Das reichte dann zur NRW-Vizemeisterschaft in der U18. Göverts Trainer Bernhard Bußmann war dann auch hochzufrieden mit dem Auftritt: „Marie war die Athletin, die im Vergleich zur ihrer absoluten Bestzeit die geringste Zeitdifferenz aller Teilnehmerinnen bei diesem Bummelrennen aufzuweisen hatte. Ein Beweis dafür, dass sie durchaus viel schneller die 800m zurücklegen kann. Von daher war ein solches Rennen für ihre weitere Entwicklung enorm wichtig.“ Für Marie Gövert ist damit aber auch schon die Hallensaison beendet. Auf die Teilnahme an den U20-Meisterschaften nächste Woche in Bielefeld verzichtet sie, die Vorbereitung geht jetzt schon in Richtung auf die Freiluftsaison ab Anfang Mai.