Lisa Röderer wechselt vom SuS zur LG Olympia Dortmund

Eine der erfolgreichsten Athletinnen des SuS Olfen wird den Verein zum Saisonende verlassen: Lisa Röderer, 18jährige Spezialistin über 100m, wechselt zum 1. Januar zur LG Olympia Dortmund. Die SuSlerin, die bereits als A-Schülerin Westfalenmeisterin über 80m Hürden wurde und danach bei zahlreichen Westfalenmeisterschaften siegte oder zumindest immer unter den ersten Drei war, zählt in Deutschland zu den schnellsten 100m-Hürdenläuferinnen der U 20. Im Jahre 2013 lief sie in der Halle mit 8,63 sec über 60m Hürden sogar die Norm für die deutschen Hallenmeisterschaften der Frauen. Dreimal wurde sie bisher jeweils Neunte bei der DM in der Halle oder in der Freiluftsaison, jedes Mal fehlten einige Hundertselsekunden. In diesem Jahr stieg sie mit hoffnungsvollen 14,82 sec über 100m Hürden in die Freiluftsaison Anfang Mai ein. Doch während ihrer praktischen Prüfung beim Volleyball im Rahmen des Sport-Abiturs zog sich Lisa Röderer eine langfristige Verletzung am Fuß zu, die sie die ganze Saison kostete. Auch jetzt ist sie immer noch nicht beschwerdefrei und kann nur alternatives Training durchführen.  

Der Grund für den Vereinswechsel liegt in der beruflichen Ausbildung von Lisa Röderer, die nach dem Abitur eine Lehre in Dortmund als Orthopädiemechanikerin begonnen hat. Durch das späte Dienstende schafft sie es dann nicht mehr rechtzeitig beim Training in Olfen zu sein, so dass der Wechsel zur LG Olympia Dortmund im Sommer reifte. Bei der LGO wird sie zukünftig von dem erfahrenen Sprinttrainer Uli Kunst betreut. Ihr langjähriger Trainer Bernhard Bußmann kann ihren Schritt nachvollziehen, da es die einzige Möglichkeit ist, Ausbildung und Leistungssport sinnvoll unter einen Hut zu bringen. „Zudem kann ein Trainerwechsel auf ihrem Leistungsniveau auch nochmals einen Schub nach vorne bringen“, erklärte Bußmann. „Zunächst wird Lisa aber erst einmal ihre Verletzung auskurieren müssen, bevor wieder an geregeltes Training zu denken ist.“ Die Hallensaison hat sie schon abgeschrieben, der Trainingsrückstand ist einfach zu groß, der Fokus liegt nunmehr auf die Freiluftsaison 2015.