Lisa Röderer Westdeutsche Vizemeisterin, Luisa Pöhling schafft 400m DM-Norm für Leipzig

Auch bei den Westdeutsche Hallenmeisterschaften in Leverkusen konnte die Abordnung der Leichtathleten des SuS Olfen ein weiteres Mal seine Klasse unter Beweis stellen.

Zu früher Morgenstunde lief Lisa Röderer dabei im Vorlauf über 60m Hürden der U 20 neue Jahresbestzeit von 8,84 sec, was für das Finale hoffen ließ. Dort verpatzte sie dann die erste Hürde, kämpfte sich aber trotzdem noch weit nach vorne: 8,95 sec wurden für sie gestoppt: Westdeutsche Vizemeisterin. Mehr geht kaum. Dabei stand ihr Start erst tags zuvor fest, nachdem sie sich einige Tage zuvor noch mit einer dicken Erkältung herumplagen musste.

Großen Jubel löste dann der Auftritt von Luisa Pöhling über 400m aus. Die diesjährige Westfalenmeisterin, die bisher 57,27 sec in diesem Winter stehen hatte, zeigte in ihrem Zeitlauf ein sehr couragiertes Rennen, kämpfte bis zum Umfallen und wurde am Ende dafür mit der Klassezeit von 56,82 sec belohnt. Rang 2 in ihrem Zeitlauf und Rang 5 in der Gesamtwertung hinter drei Leverkusener und einer Wattenscheider Läuferin. Doch das Beste daran war, dass die 24jährige SuSlerin mit dieser Zeit sogar die Norm von 57,00 sec für die Deutschen Hallenmeisterschaften der Männer und Frauen in Leipzig unterboten hatte. Eine unglaubliche Leistung dieser sympathischen Athletin, die bereits seit ihrem 8. Lebensjahr Leichtathletik beim SuS Olfen betreibt.

In einem schnellen 400m-Finale der männlichen U 20 erreichte Fabian Konietzni einen beachtlichen 5. Rang. Mit der Platzierung durfte er zufrieden sein, jedoch weniger mit seiner Zeit von 51,04 sec. Nach einem taktischen Geplänkel nach 150m musste er den Gang ein wenig raus nehmen, um die Übersicht zu behalten, was dann aber eine bessere Zeit kostete.

Mit drei blitzsauberen Sprüngen über 1,54m, 1,59m und 1,64m hatte sich Theresa Wörmann im Hochsprung der U 20 weit nach vorne geschoben, doch dann scheiterte sie dreimal an 1,67m. Dabei hatte sie aber auch das Pech, dass sie bei ihrem Anlauf durch den Bereich der Stabhochspringer laufen musste, was doch eine Unruhe mit sich brachte. Am Ende war der 4. Platz bei diesen Westdeutschen Meisterschaften aber doch mehr als ein Achtungserfolg.

Im Kugelstoßen der männlichen Jugend U 20 kam Hendrik Rössler nach den guten Stößen beim Warmmachen aber nicht mehr richtig in den Wettkampf hinein. Mit zwei ungültigen Versuchen und 12,45m blieb er weit hinter seinen Möglichkeiten und erreichte damit das Finale der besten Acht nicht.

Jetzt bleibt für die SuS-Leichtathleten eine Wettkampfpause am kommenden Wochenende, bevor es dann zu den Deutschen Meisterschaften nach Sindelfingen und Leipzig geht.