Unglaublich !! Rik Amann Deutscher Meister

Mit nie erwarteten Erfolgen kehrte das Olfener Quintett von den Deutschen Meisterschaften im Rasenkraftsport aus dem Baden-Württembergischen Dischingen in der Nacht zum Montag zurück. Alle fünf SuSler brachten es fertig, sich unter den ersten 8 bei diesen Deutschen Meisterschaften zu platzieren und als Krönung konnte man den Deutschen Meistertitel und eine weitere Bronzemedaille von Rik Amann feiern.

Dabei waren die Vorzeichen alles andere als goldig, denn Franz-Josef Sträter, der Wurftrainer des SuS, konnte aufgrund einer Erkrankung nicht mit nach Dischingen reisen und so lief die Betreuung am Sonntag per Handy ab, was glücklicherweise die großartigen Erfolge nicht verhinderte.

Bei nasskaltem Wetter waren am frühen Sonntagmorgen zuerst Sherin Köller und Kira Schlierkamp bei der weiblichen Jugend B gefordert.

Aufgrund der frühen Morgenstunden und eines andauernden Nieselregens waren die äußeren Bedingungen alles andere als optimal, als die DM-Teilnehmerinnen zuerst das Hammerwerfen zu absolvieren hatten. Nur nicht mit einem ungültigen Versuch in den Wettbewerb einsteigen, lautete die Prämisse für die jungen Damen. Startete Sherin Köller mit 47,30m in den Wettbewerb, hatte Kira Schlierkamp erhebliche Probleme in dem spiegelglatten Ring, so dass am Ende für sie nur 38,02m als Bestweite notiert wurden.

Recht gut lief es dann für die beiden Olfenerinnen im Gewichtwerfen. Mit dem 5kg schweren Wurfgerät kam Sherin Köller auf 18,34m und Kira Schlierkamp steigerte ihre Bestmarke auf 17,06m.

Vor dem abschließenden Steinstoßen hatten sich die beiden bereits in die Top 8, das eigentliche DM-Ziel, vorgearbeitet.

Gute 6,83m von Kira Schlierkamp folgten schwache 6,43m von Sherin Köller. Obwohl nicht alles perfekt lief, überraschten die beiden SuSlerinnen bei ihrem DM-Debüt mit ausgezeichneten Platzierungen, denn Sherin Köller eroberte mit 2007 Punkten den tollen 5. Platz und nur einen Rang dahinter überzeugte Kira Schlierkamp mit 1845 Punkten als Sechste.

In der Mittagszeit hatte sich der Regen endlich verzogen, aber es war immer noch lausig kalt, als Rik Amann bei der männlichen Jugend B in den Wettkampf einstieg. Der noch im ersten Jahr in der B-Jugend startende Olfener wollte in erster Linie seine Schlappe von den Deutschen Jugendmeisterschaften im Hammerwerfen von vor 4 Wochen schnell vergessen machen.

Dies Vorhaben setzte der 16jährige dann mehr als eindrucksvoll in die Tat um. Im Gewichtwerfen mit dem 7,5kg schweren Gerät hatte Rik Amann schon im Training angedeutet, dass eine Medaille möglich war. Mit dem Erfurter Dennis Brendel lieferte er sich dann sogar einen packenden Zweikampf um den Titel.

Als Rik seine persönliche Bestmarke auf bärenstarke 25,96m gesteigert hatte konnte der Erfurter nicht mehr kontern und gleich bei seiner DM-Premiere sorgte Rik Amann mit seinem Deutschen Meistertitel für eine faustdicke Überraschung.

Im Steinstoßen lief es dann auf dem nassen Anlauf nicht nach Plan. Die angepeilten 10,00m wurden nicht erreicht, aber mit 9,49m behauptete er sich im Dreikampf immer noch unter den ersten Dreien.

Nach zwei ungültigen Versuchen zum Auftakt des Hammerwerfens mussten nun Sicherheitswürfe die mögliche Mehrkampfmedaille ermöglichen. 46,89m waren am Ende zwar nicht das Gelbe vom Ei, aber die erhoffte Mehrkampfmedaille hatte sich Rik Amann als einer der jüngsten Teilnehmer im Feld gesichert. Hinter dem Erfurter Dennis Brendel und dem Bayern Johannes Höß eroberte sich Rik Amann mit 2560 den großartigen dritten Platz und die damit verbundene Bronzemedaille.

Am Spätnachmittag wurde es dann für Julian Brinkmann und Jannis Gutschera bei den Junioren Ernst. Im ersten Jahr in dieser Altersklasse galt auch für diese beiden SuSler, sich unter die ersten Acht in der Mehrkampfwertung zu schieben.

Durchweg gute Ergebnisse in allen drei Teildisziplinen sorgten dann dafür, dass auch in dieser Klasse die Ziele der Olfener eindrucksvoll erfüllt wurden.

So kam Julian Brinkmann in der Endabrechnung mit 2143 Punkten auf den 6. Platz und Jannis Gutschera konnte sich mit 1808 Punkten auch noch den erhofften 8. Platz sichern.

Erst in der Nacht zum Montag kehrte eine mehr als zufriedene Crew des SuS Olfen von diesen Deutschen Meisterschaften zurück. Besonders Franz-Josef Sträter war sehr stolz auf seine Schützlinge, hatten sie doch bewiesen, dass auch unwägbare Ereignisse, wie sein krankheitsbedingter Ausfall,  dies Team nicht von seinem Erfolgsweg abbringen läßt.