Sherin Köller in Leverkusen erstmals über 50m

Erstmals gingen am Samstag beim Deutschen Junioren-Cup der Hammerwerfer drei Nachwuchsakteure des SuS Olfen im Leverkusener Manfortstadion an den Start. In allen Nachwuchsklassen hatte sich bei strahlendem Sommerwetter, bis auf wenige Ausnahmen, die gesamte Spitzenklasse des deutschen Hammerwurfs versammelt, um hier – ähnlich wie im NRW-Cup – Weitenpunkte für die Gesamtwertung zu sammeln.

Für die U18er des SuS ging es in Leverkusen in erster Linie darum, sich in diesen Klassefeldern zu behaupten und einmal zu erleben, was es heißt, gegen bärenstarke Konkurrenz zu bestehen.

Für die wirklich positive Überraschung auf Seiten des SuS sorgte wieder einmal Sherin Köller, die sich zur Zeit wirklich von einem Erfolg zum nächsten wirft. Gleich im ersten Versuch des insgesamt am stärksten besetzten Teilnehmerfeldes, landete der 3kg schwere Hammer bei der neuen Bestmarke von 48,58m. Mit der Sicherheit eines guten ersten Wurfs sorgte Sherin dann im zweiten Versuch für einen Paukenschlag. Ihr Trainer hatte es schon vor einiger Zeit prophezeit und in Leverkusen setzte sie diese Prophezeiung in die Tat um. Erstmals in ihrer noch kurzen Hammerwurflaufbahn übertraf sie die magische 50m Marke und stellte mit 50,21m einen neuen Stadtrekord auf. Ein weiterer 50er und ein guter 48er rundeten diesen großartigen Wettkampf der 17jährigen Olfenerin ab, die sich nun schon wieder neue Ziele setzen will, nachdem die DM-Quali und der erste Wurf über die 50m schon so früh in der Saison geschafft sind. Mit diesem Klasseergebnis belegte sie in einem hochklassigen Teilnehmerinnenfeld den achtbaren 8. Platz.

Bei Rik Amann will der Knoten einfach im Wettkampf nicht platzen. Trotz ausgezeichneter Trainingsweiten kommt der Olfener im Wettkampf nicht an seine Form heran. Einmal hakt es hier und dann wieder da. In Leverkusen musste er sich daher wieder mit 49,75m, die Rang 5 bedeuteten, begnügen, die deutlich unter der DM-Norm von 53,00m liegen, die nun am Pfingstmontag in Bad Oeynhausen endlich fallen sollen.

Ihre Nervosität bei dem Klassefeld der weiblichen U 18 konnte Kira Schlierkamp dann doch nicht ablegen. Mit nur einem gültigen Versuch war sie dann auch mehr als unzufrieden. Auch sie hofft auf ein besseres Ergebnis in Bad Oeynhausen.