Fünf Bestleistungen bei erster Standortbestimmung (4. März 2023)

Einem ersten kleinen Leistungstest unterzogen sich vier Leichtathleten des SuS Olfen am Samstag in der Helmut-Körnig Halle in Dortmund. Da in der Saisonvorbereitung Wettkämpfe eher untypisch sind, hatten sich die Athleten der Sprint- und Mehrkampfgruppe zuvor mit ihrem Trainer Rik Amann geeinigt, diesen Wettkampf ohne große Vorbereitung zu bestreiten. „Wir hatten vorher besprochen, dass wir nur Lernen wollen. Die Resultate sollten im Hintergrund stehen“, berichtet Amann.

Im Weitsprung der weiblichen Jugend U16 kam Ronja Häde bis auf 11cm an ihre Bestleistung heran und belegte mit 4,11m den 8. Rang. Dabei musste sie auf ihre Finalteilnahme verzichten, da der Kugelstoßwettbewerb unmittelbar folgte. In diesem zeigte sie sich im Vergleich zum Vorjahr stark verbessert und konnte ihre alte Bestleistung um starke 48cm auf 6,90m steigern. Damit deutet sie an, dass in den nächsten Wettkämpfen die 7m Marke fallen dürfte.

Im gleichen Wettbewerb trat auch Ylvie Faßbender an. Während sie im ersten Versuch noch mit ihrer Technik haderte, folgten danach reihenweise Stöße über die 7m Marke. Im zweiten Versuch verbesserte sie bereits ihre alte Bestweite um 8cm, ehe sie im vierten Versuch einen technisch guten Stoß auf sehr gute 7,46m beförderte. Erneut Bestleistung und Platz 6 in einem Starterfeld von 17 Athletinnen stehen somit für sie in der Ergebnisliste. „Ronja und Ylvie haben beim Kugelstoßen angedeutet, was in ihnen steckt. Ich traue beiden noch ein gutes Stück mehr zu in diesem Jahr“, sagte Amann.

In den abschließenden 60m mussten die beiden Athletinnen zusammen mit ihrer Trainingspartnerin Hannah Heel starke Verzögerungen von bis zu einer Stunde hinnehmen. Alle drei ließen sich davon jedoch nicht ablenken und waren auf den Punkt fit. „Die Verzögerungen sind natürlich nicht schön, aber dafür waren wir vor Ort. Wir wollten lernen und das haben alle drei Athletinnen super umgesetzt“, sagte Amann nach dem Wettkampf. Ronja Häde pulverisierte ihre alte Bestleistung und war nach 8,74 Sekunden im Ziel, welche Rang 5 bedeuteten. Ylvie Faßbender blieb im gleichen Wettbewerb mit 8,99 Sekunden unter der 9-Sekunden-Marke. Hannah Heel bestritt in der weiblichen U18 ihren ersten 60m Wettkampf und zeigte sich mit 8,96 Sekunden, welche auf eine schnelle 100m Zeit im Sommer hoffen lässt, sehr zufrieden.

Seinen ersten Wettkampf in der U16 bestritt Erik Wiemann. Im Weitsprung kam er mit einem provisorischen Anlauf über die 4m Marke und belegte letztendlich mit 4,06m den siebten Rang. Dabei blieb er nur 14cm unter seiner Bestleistung aus dem letzten Jahr. Im Kugelstoßen muss er ab diesem Jahr mit dem 4kg Gerät vorliebnehmen. Dies scheint aber kein Problem zu sein, denn bei seinem Sieg im Kugelstoßen mit 8,13m zeigte Erik eine starke Serie, bei der fünf seiner sechs Stöße innerhalb von 32cm lagen. „Erik zeigt schon gute Stöße, aber bis zum Sommer ist da noch mehr drin. Über 9m kann er stoßen“, prognostizierte Amann.

Mit fünf Bestleistungen bei insgesamt acht Starts konnten alle Athleten und ihr Trainer zufrieden die Heimreise antreten. „Es war ein sehr wichtiger und überraschend erfolgreicher Wettkampf. Mit einigen Leistungen habe ich so früh im Jahr nicht gerechnet“, freute sich auch Amann.   

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