Enttäuschung für Hendrik Rössler bei U 23-DM in Wattenscheid

13,38 Meter, Schlusslicht im Feld – mehr war für Kugelstoßer Hendrik Rössler in Wattenscheid bei der Deutschen U23-Meisterschaften nicht drin. Einige Minuten nach seinem Ausscheiden im Vorkampf konnte der Sportler des SuS Olfen schon wieder lachen, für seine Weite fand er aber auch deutliche Worte.

 „Beim Einstoßen war schon kein Stoß dabei, der gut war“, sagte Rössler enttäuscht. „Ich hatte schon ausgerechnet, den ein oder anderen zu schlagen. Der vor mir hatte eine hohe 13er-Weite. Das war auf jeden Fall drin“, so der 19-Jährige weiter.

In dem 14-köpfigen Teilnehmerfeld wirkte Rössler – 1,90 Meter groß, 88 Kilogramm schwer – unter den starken Männern unscheinbar. „Es lag heute aber an der Technik“, sagte Rössler und wollte die körperlichen Nachteile nicht als Ausrede gelten lassen. „Teilweise kam ich aus den Beinen nicht gut raus und bin mit dem Oberkörper vorgelaufen. Dann fehlt die Spannung. So kann man nicht weit stoßen“, sagte er.

Den ersten Versuch konnte der Olfener nicht stehen und kippte vorne über den Balken, der den Ring begrenzt – ungültig. Im zweiten Durchgang kam er auf 13,10 Meter. Im dritten Versuch verbesserte er sich zwar noch auf seine Tagesbestweite von 13,38 Metern. „Ich wollte schon über 14 Stoßen. Das war das Minimalziel“, sagte er geknickt.

Der Endkampf der besten acht Kugelstoßer sei nicht zu erwarten gewesen. Es waren zwar nicht die erwarteten 16 Meter, aber auch die 15,45 Meter, mit denen der Achte in das Finale einzog, lagen am Sonntag nicht in der Reichweite Rösslers, der seine Bestleistung um fast einen Meter hätte steigern müssen.