Platz 11 für Rik Amann bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften

Rik Amann hat bei den Deutschen U16-Blockmehrkampfmeisterschaften in Aachen den elften Platz im Block Wurf der Altersklasse M15 mit 2869 Punkten belegt. Der Leichtathlet des SuS Olfen machte es in den Wurfdisziplinen besonders spannend.

28 Meter mit dem Diskus, 12 Meter mit der Kugel – die Weiten nach den zweiten von nur drei Versuchen, die die Mehrkämpfer haben, hätten für Rik Amann in der Endabrechnung eine ganz andere Platzierung als Rang elf bedeutet. Doch der dritte Versuch war Trumpf: Amann steigerte sich in den dritten Durchgängen noch einmal. „Am kriminellsten war es im Diskuswerfen“, meinte Amann am Sonntag, 3. Juli, auf der Rückfahrt aus Aachen. Mit 37,05 Metern haute er im Diskuswerfen noch einen raus – neun Meter weiter. Und auch im Kugelstoßen verbesserte er sich noch deutlich auf 13,31 Meter, nachdem er es zuvor spannend gemacht hatte. Das sorgte für satte Punkte auf dem Konto, das er mit seinem zweitbesten Ergebnis überhaupt abschloss.

Der Wettkampftag im Aachener Waldstadion hatte mit den 80 Metern Hürden begonnen. „Ihm fehlte etwas die Spritzigkeit nach seiner Verletzung. Über 100 Meter war kein Pep da“, sagte Trainer Bernhard Bußmann. Amann hatte sich nur zehn Tage vor dem ersten Höhepunkt der Saison eine Bänderdehnung im Sprunggelenk zugezogen. Mit einem Tape legte Amann die Hürden-Distanz dann in 11,78 Sekunden als Neunter zurück. „Da bin ich eigentlich gut durchgekommen. Die Zeit war in Ordnung“, meinte Amann.

Seine Vorjahresplatzierung, den neunten Platz, verteidigte Amann dann aber nicht mehr. Mit 5,66 Metern aus dem zweiten Sprung im Weitsprung fiel Amann etwas zurück. Nach dem Diskuswerfen war dann aber der 100-Meter-Sprint ausschlaggebend dafür, dass keine bessere Platzierung mehr heraussprang. 12,37 Sekunden benötigte er und blieb damit deutlich hinter seine Bestzeit (11,98 Sekunden) und auch einigen Konkurrenten zurück.

Für Bußmann war die Zeit aber erklärbar: „Das ist in Ordnung, wenn man länger ausgesetzt hat.“ Es war die einzige schwächere Disziplin. die sich der Olfener Mehrkämpfer geleistet hatte. Knapp ging es im Ranking zu: Vom Platz in den Top Ten trennte Amann ein Pünktchen und war am Ende sogar punktgleich mit einem weiteren Mehrkämpfer.

Ohne die Bänderdehnung hätte es sogar Platz 5 oder 6 werden können. Am Ende waren aber dennoch alle zufrieden: Rik Amann selber und sein Trainer-Trio mit Franz-Josef Sträter (Diskus, Kugel), Rüdiger Lenz (Weitsprung) und Bernhard Bußmann (Hürden und 100m),  die alle mit nach Aachen gereist waren.

Quelle: Ruhr-Nachrichten, Sebastian Reith, 03.07.2016