Leichtathleten des SuS trauern um Wolfgang Franz

Die Leichtathleten des SuS Olfen trauern um Wolfgang Franz, der vor einigen Tagen im Alter von 66 Jahren überraschend und plötzlich verstarb. Der Dortmunder gehörte Ende der 90er und Anfang der 2000er Jahre als Werfertrainer zum Trainerstab der SuS Leichtathleten. Wolfgang Franz, der eigentlich seine Trainerkarriere schon beendet hatte, entdeckte bei einem Trainingslager Mitte der 90er Jahre die Olfener Talente Melanie Staniczewski, Phillip Heinrichs, Sebastian Ast und Johannes Närmann. Nach ersten zaghaften Annäherungsversuchen entwickelte sich daraus eine tolle Werfergruppe, die der ehrgeizige Trainer, der ein Gespür für die Bewegungsabläufe in den Wurfdisziplinen mitbrachte und führte einige der SuS-Athleten in die deutsche Spitze. Phillip Heinrichs wurde 2001 in Braunschweig Deutscher Vizemeister im Kugelstoßen der B-Jugend und Dritter im Diskuswerfen, hinter keinem Geringeren als Robert Harting, dem späteren Weltmeister und Olympiasieger. Melanie Staniczewski, die 2008 bei einem tragischen Verkehrsunfall verstarb, wurde unter der Führung von Franz Dritte der Jugend-DM in Brauschweig. Die Nachricht vom Tod von Wolfgang Franz hat seine früheren Athleten und die Führung der SuS-Leichtathleten in tiefe Trauer versetzt. Wolfgang Franz war einer der erfolgreichsten Wurftrainer in Westfalen, seine ruhige, besonnene Art und seine analytischen Fähigkeiten machten ihn zu einer besonderen Verbindungsperson für seine Athleten. Er hatte das Gespür für die Ansprache von Jugendlichen, konnte auch schwierige Bewegungsabläufe hervorragend erklären, die Leistungen seiner Athleten sprachen Bände. Er selber hielt sich gerne im Hintergrund, wenn seine Athletinnen und Athleten ausgezeichnet wurden. Die Leichtathleten des SuS Olfen werden den sympathischen Dortmunder Trainer nicht vergessen. Die große Anteilnahme gilt seiner Ehefrau Mechthild und seinem Sohn Christian mit seiner Familie.