Rik Amann wirft neue Saisonbestleistung in Plettenberg

Rik Amann nutzte am Sonntag eine kurzfristig angesetzte Rasenkraftsportveranstaltung in Plettenberg, um vor den westfälischen Hammerwurfmeisterschaften Anfang September in Olfen wenigstens einmal Wettkampfatmosphäre zu schnuppern.

Am frühen Morgen ging es auf den Weg ins Sauerland, wo in der offiziellen Saison nach dem Winter der erste ernsthafte Wettkampf während der Coronakrise durchgeführt wurde.

Ohne das wichtige Krafttraining, welches seit Mitte März auf Eis liegt und ohne fehlende Technikwürfe in der wichtigen Vorbereitungszeit, die sich bei ihm auf mehrere Hundert summieren, waren sowohl Rik Amann, wie auch sein Heimtrainer Franz-Josef Sträter gespannt auf die Wettkampfleistungen.

Zum Auftakt des Dreikampfs der männlichen Jugend U 20 stand das Hammerwerfen mit dem 6kg schweren Wurfgerät auf dem Programm. Gleich hier brachte Rik Amann das Kunststück fertig fast ein Jahr nach seinem letzten 50m Wurf, den Hammer auch in Plettenberg auf die neue Saisonbestmarke von 50,09m zu befördern. Damit hatte der Olfener auch die geforderte Qualiweite des DLV für die deutschen Jugendmeisterschaften übertroffen. Aber schon im Vorfeld hatten Rik Amann und Franz-Josef Sträter beschlossen, auf diese Jugend-DM zu verzichten, denn der Ständige Hin und Her um Ausschreibung und Qualifikation hatte dazu geführt, dass die Olfener schon vor Wochen einen dicken Haken hinter diese Jugend-DM in Heilbronn gemacht hatten.

Weiter ging es mit dem Gewichtwerfen. Hier ist ein 10kg schweres an einer Wurfkette befestigtes Rundgewicht, ähnlich dem Hammerwerfen, auf Weite zu bringen. In dieser Teildisziplin stellte Rik mit 20,33m eine neue persönliche Bestmarke auf und war nun auf einem guten Weg, ein sehr gutes Dreikampfergebnis abzuliefern.

Den Rasenkraftdreikampf beendete das Steinstoßen mit einem 10kg schweren Eisenstein. Auch hier steigerte sich der SuSler auf die neue persönliche Bestweite von 8,92m.

Mit der neuen Bestmarke im Dreikampf, die Rik Amann nunmehr auf 2338 Punkte schraubte, hat er sich eine gute Ausgangsposition im Hinblick auf die Deutschen Rasenkraftmeisterschaften im September in Erfurt geschaffen. Ob man diese Option wahrnimmt, hängt nun von den Ergebnissen Anfang September ab, denn jetzt stehen für Rik erst einmal die Klausuren an der Uni an erster Stelle, ehe es in den wohlverdienten Urlaub geht.