Marie Gövert läuft in Melle 1500m-Bestzeit

Die Fahrt ins niedersächsische Melle (bei Osnabürck) zu einem Läuferabend hat sich für die 16jährige SuS-Mittelstrecklerin Marie Gövert am Mittwochabend gelohnt. Bei idealen äußeren Bedingungen hatte der örtliche Verein ein gutes Meeting organisiert, bei dem bei den starken Teilnehmerfeldern zahlreiche gute Leistungen abgeliefert wurden. Der Vorsatz von Marie Gövert, ihre Zeit aus Dortmund am 11.07. beim mitternächtlichen Lauf unter Flutlicht über 1500m zu verbessern, ging in Melle dann auch voll auf. In einem sehr ausgeglichenen Teilnehmerfeld nahm die SuS-Athletin das Tempo des Pacemakers gerne an und setzte sich lange direkt hinter den Führungsläufer, der die Aufgabe hatte, auf eine Zielzeit von 4:45 zu laufen. Nach flotten 3:10 min für die ersten 1000m, so schnell wie nie zuvor, ging es dann 500m vor dem Ziel richtig zur Sache. Marie Gövert ging das hohe Tempo zunächst weiter mit, verschaffte sich zusammen mit Malin Bruhns (LC Solbad Ravensberg) schnell einen Vorsprung vor den anderen acht Läuferinnen und musste erst auf den letzten 200m für das hohe Tempo ein wenig Lehrgeld bezahlen. Doch mit unbändigem Ehrgeiz kämpfte sie sich dann als Zweite ins Ziel und freute sich über ihre neue absolute Bestzeit über 1500m: 4:47,08 min zeigten die Uhren am Ende, 2,5 Sekunden schneller als vor zwei Wochen in Dortmund und 7 Sekunden unter der Norm für die deutschen Jugendmeisterschaften Mitte September in Heilbronn. „Der Lauf war sehr hart, vor allen Dingen wurde ständig gedrängelt und geschubst, da musste ich aufpassen, nicht zu stürzen“, analysierte die jungen SuSlerin hinterher. Ihre 4:47,08 min bedeuten eine leichte Verbesserung in der deutschen Bestenliste, ob die Zeit zur Zulassung für Heilbronn reicht bleibt abzuwarten, da aufgrund des Coronaschutzkonzeptes nur 20 Athletinnen für die 1500m zugelassen werden, bleibt es abzuwarten, ob sie in Heilbronn dabei sein darf. „Wenn dem nicht so ist, ist das auch nicht schlimm. Marie hat gezeigt, dass sie gut durch die Coronazeit gekommen ist. In diesem Jahr gibt es eh keine fairen und gleichen Voraussetzungen für eine Jugend-DM, da ist es einfach nur wichtig, erst wieder in Wettkämpfe zu kommen. Ob das letztlich zur Teilnahme an der DM reicht, ist da nicht von so großer Bedeutung“, erklärte ein zufriedener Bernhard Bußmann als Trainer am Abend in Melle.