Starker Saisoneinstieg der SuS-Mittelstrecklerinnen beim "Backontrack"-Meeting in Dortmund

Die Leichtathleten des SuS durften jetzt wieder in den Wettkampfbetrieb eingesteigen. Zumindest die drei Mittelstrecklerinnen aus der Gruppe von Trainer Bernhard Bußmann, die beim ersten genehmigten größeren Wettkampf der LG Olympia Dortmund im Stadion Rote Erde an den Start gingen. Unter scharfen Hygienebedingungen hatten sich über 800 Aktive angemeldet, die in drei großen Blöcken in einem 15stündigen Ablauf durch ihre Disziplinen geleitet wurden. Dabei kamen die SuSlerinnen in den Genuss, zum ersten Male unter Flutlicht, lauter Musikuntermalung und kurz vor Mitternacht an den Start zu gehen.

Anders als zuvor erwartet konnten sie dann bei ihrem verspäteten Saisoneinstieg auch gleich mit neuen Bestleistungen aufwarten. Zunächst zeigte die noch der Altersklasse W 15 angehörende Sarah Lübbert über 800m in der U18, dass sie eine besonders starke Spurterin ist. Die Olfenerin ging das Rennen in 71 sec für die ersten 400m recht flott an, hielt sich ständig an Rang 3 und konnte mit einem schnellen Spurt auf den letzten 200m den Zeitlauf klar gewinnen. Mit neuer persönlicher Bestzeit von 2:24,92 min blieb Sarah Lübbert am Ende 2,5 Sekunden unter ihrer bisherigen Bestleistung. Die Zeiger der Uhren gingen bereits auf Mitternacht zu, als Marie Gövert und Luca-Lynn Faßbender, beide U 18, dann über 1500m antreten konnten. Dabei zeigten beide SuS-Athletinnen, dass sie trotz Corona auch in den letzten Wochen viel und fleißig trainiert hatten. Marie Gövert hielt sich immer im Vorderfeld auf und als es zur Sprintentscheidung zwischen 4 Athletinnen auf den letzten 100m kam, mischte sie munter mit und wurde Zweite in dem Zeitlauf in 4:49,68 min. Damit verpasste sie ihre Bestzeit aus dem letzten Jahr um nur etwas mehr als eine Sekunde, unterbot aber die offizielle Norm für die Deutschen U18-Meisterschaften deutlich. In ihrem Sog lief ihre Trainingskameradin Luca-Lynn Faßbender ebenfalls ein sehr starkes Rennen und kämpfte sich im Spurt noch auf die erhoffte Zeit von unter 5 Minuten: 4:58,83 min bedeuteten am Ende neue persönliche Bestleistung und erstmals unter der magischen 5-Minute-Grenze. „Für den späten und etwas überraschend gekommenen Saisoneinstieg haben alle drei Mädchen wirklich klasse Leistungen abgeliefert. Darauf lässt sich aufbauen. Schade ist nur, dass derzeit wenig Wettkämpfe angeboten werden“, resümierte SuS-Trainer Bußmann weit nach Mitternacht. „Wir hoffen aber, dass noch zwei, drei Wettkämpfe bis Ende September jetzt möglich sind, auch wenn nicht viele Veranstalter sich an Sportfeste unter Corona-Schutzbestimmungen herantrauen.“