Handballer im Pokal nach Verlängerung ausgeschieden

Nach Verlängerung müssen sich Olfens Handballer der Reserve des VfL Bochum mit 30:27 geschlagen geben. Auch die Damen des SuS scheiden nach einer 15:20-Pleite gegen PSV Recklinghausen 3 aus.

Nachdem die Handballer des SuS Olfen am Wochenende im Liga-Vergleich den VfL Bochum bezwangen, musste das Team von Trainer Daniel Schnellhardt am gestrigen Mittwoch die Segel in der 2. Runde des Kreispokals streichen: Gegen die zweite Mannschaft des VfL unterlag Olfen nach Verlängerung mit 30:27 (12:9, 22:22).

Wer es mit dem SuS hielt, musste sich zu Beginn der Partie erst einmal die Augen reiben: Zwischen den Pfosten stand weder Nicolas Bölken noch Henrik Billermann - sondern Co-Trainer und Olfen-Urgestein Michael Huth. „Das war die absolute Notlösung. Alle anderen waren verletzt oder krank“, erklärte der 55-Jährige seine Nominierung.

An ihm war die Pleite gegen das Bochumer Team aus der 2. Kreisklasse nicht festzumachen. Vielmehr verpassten es Olfens Handballer, den Sack schon in der regulären Spielzeit zuzumachen. „Da führen wir kurz vor dem Ende mit zwei Toren und müssen das Spiel dann auch zu unseren Gunsten entscheiden“, meinte Huth. Stattdessen gelangen Bochum noch zwei Tore und es ging in die Verlängerung.

 In der hatten die Hausherren dann ganz klar die Spielkontrolle. Während Olfen und ihrem besten Schützen Lukas Scholten (elf Tore) in der zusätzlichen Zeit langsam die Puste ausging, landete Bochum einen Treffer nach dem anderen.

„Im Pokal spielt man natürlich immer gerne. Wir haben aber auch gesagt, dass unser Fokus ganz klar auf der Meisterschaft liegt“, stellte Huth den Stellenwert des Wettbewerbs dar. Denn die Tabellenführung in der 1. Kreisklasse wollen Olfens Handballer so lange wie möglich verteidigen.

Auch Olfens Handballerinnen scheiden aus

Auch Olfens Handballerinnen verabschiedeten sich aus dem Pokal-Wettbewerb: Gegen die dritte Mannschaft des PSV Recklinghausen unterlag die Mannschaft von Trainer Sebastian Lerch am Ende mit 15:20 (5:13). „In der ersten Halbzeit hatten wir einfach viel zu viel Respekt vor dem Gegner“, erkannte Lerch - ganze fünf Tore gelangen dem SuS.

Mit dem Auftreten nach der Pause war der Trainer aber zufrieden: „Da haben wir Mut gefassst und super gekämpft.“ Für eine echte Aufholjagd reichte es zwar nicht mehr, in der zweiten Hälfte aber war Olfen zumindest ebenbürtig.

Quelle: Ruhr-Nachrichten 21.11.2019