Handballer schlagen Tabellenführer eindrucksvoll

1. Kreisklasse Industrie

SuS Olfen -

HC Westfalia Herne II

29:18 (13:10)

Das 29:18 war in der Höhe eine Überraschung. Mehr als 21 Gegentore hatten die Herner nämlich in den bisherigen Saisonspielen nicht kassiert. Nun also 29 durch Olfens Torschützen – und damit erstmals deutlich über 20. „Mit einem 29:18 gegen den Tabellenführer ist es wunderbar für uns gelaufen“, sagte Olfens Torwarttrainer Michael Huth.

 

Für Olfen war es ein unangefochtener Start-Ziel-Sieg. Von dem 1:0 nach zwei Minuten bis zum Endergebnis lag Olfen in Front – und führte schnell auch beruhigend. Beim 5:4 (12.) waren die Gäste letztmalig auf ein Tor dran. Olfen zog davon: Auf jedes Herner Tor kamen fortan zwei Olfener. Beim 10:6 waren es schon vier Tore Unterschied (18.).

 

Fünf Tore in Folge bringen Vorentscheidung

 

Enger wurde es zwar noch einmal vor der Pause, nach dem Seitenwechsel zeigte Olfen aber schnell, wer Herr in der Halle ist. Fünf Tore in Folge zum 19:11 (37.) waren eine Art Vorentscheidung. Der SuS baute die Führung danach sogar noch aus. 23:13 (48.) – erstmals zehn Tore Vorsprung. Spätestens da war die Partie dann entschieden.

 

Die Demonstration der Olfener Stärke war eine klare Ansage an die Liga, nachdem Olfen in der Vorwoche gegen den neuen Tabellenführer aus Riemke knapp verloren hatte. Nur die TSG Sprockhövel ist noch ungeschlagen – unterlag aber im Kreispokal den Olfenern, die gezeigt haben: Der Aufstieg wird in diesem Jahr nicht unmöglich sein. Herne purzelte noch hinter den SuS Olfen auf Platz vier.

 

Olfen mit breitem Kader

 

Zumal Olfen noch Spieler in der Hinterhand hatte. Olfens wurfgewaltiger Rückraum Benedikt Höning sowie Michael Scholten schob Olfen erst nach der 40. Minute nach, damit die Spieler spielen, die auch am Training beteiligt waren. Normalerweise ist Kapitän Höning immer in der Startformation gesetzt.

 

SuS Olfen: Billermann, Bölken - Nocke (2), Lang (8), L. Scholten (8), Ott (1), Kaschinski (2), Dreber (2), Lemberg (2), Höning (4), M. Scholten (1), Knebel, Elsner

Quelle. Ruhr-Nachrichten 06.10.2019