Handballer machen Riesenschritt in Richtung Aufstieg: 28.24 in Herne


OLFEN Einen riesigen Schritt in Richtung Aufstieg haben die Handball-Herren des SuS Olfen am Sonntag im Auswärtsspiel beim Tabellendritten Westfalia Herne III gemacht. Mit 28:24 (12:14) hatten die Steverstädter das bessere Ende für sich. Den Vorsprung zu einem Nichtaufstiegsplatz baute der SuS auf sieben Punkte aus.

Handball: Kreisklasse
Westfalia Herne III - SuS Olfen 24:28 (14:12)

Im ersten Durchgang taten sich die Spieler von Trainer Christoph Sprenger noch schwer. Sprenger wusste schon vor Anpfiff der Partie, dass seine Jungs ein hartes Stück Arbeit vor sich hatten. Herne steht nicht zu Unrecht auf dem dritten Tabellenplatz und witterte durch einen möglichen Sieg gegen den Spitzenreiter noch die Chance, einen der beiden Aufstiegsplätze zu ergattern.
So war es nicht verwunderlich, dass Herne früh Druck auf den SuS ausübte. Olfen reagierte mit einer 5-1-Verteidigung. Vor allem den starken rechten Rückraum der Herner wollte Sprenger mit dieser Taktik ausschalten. "Das hat soweit auch gut geklappt. Herne hat es dann aber verstanden, den linken Rückraum besser einzusetzen", erklärte Sprenger. Für Herne bot sich in den ersten 20 Minuten dadurch viel Platz auf der linken Seite. Diesen Freiraum nutzte der Tabellendritte aus und erzielte einige Tore.
Sprenger reagierte auf die vielen Gegentore, wechselte in Henrik Billermann den Torhüter der A-Jugend ein und änderte seine Verteidigung. Olfen spielte von nun an mit einer 4-2-Verteidigung und stand im Defensivbereich deutlich fester. Im Abschluss hatte Olfen in der ersten Halbzeit aber Pech. "Wir haben einiges an Chancen liegengelassen", kritisierte Sprenger nach dem Spiel. Allein Lukas Scholten verpasste nach Gegenstößen drei sichere Tore. Auch bei den Sieben-Meter-Versuchen scheiterte Olfen zu häufig. Der knappe 12:14-Rückstand zur Halbzeit war so nicht unverdient.
In der Pause scheint der Olfener Coach die richtigen Worte gefunden zu haben. "Ich habe den Jungs gesagt, dass sie sich zusammenraufen sollen. Es waren auch nur Kleinigkeiten, die nicht gepasst haben", sagt Sprenger. Im Sieben-Meter-Wurf trat Olfen nun deutlich treffsicherer auf. Moritz Wienken erwies sich als effektiver Schütze. Und auch die temporeichen Gegenstöße schloss der SuS nun viel effizienter ab.
Am Ende reichte es so zum knappen, "hart umkämpften 28:24-Sieg" (O-Ton Sprenger). "Nun haben wir erst einmal zwei Wochen Pause, die uns auch ganz gut tut", sagt Sprenger. Am Sonntag, 12. April, 12.45 Uhr, geht für den SuS die Meisterschaft bei HSG Vest Recklinghausen II weiter.
TEAM
Olfen: Rotte, Billermann, L. Scholten, Lehnberg, Häkel, Sprung, Kunz, Wienken, Höning, Reinkober, Kaschinski, Wenner, Ott, Scholten.

Quelle: Ruhr-Nachrichten 23.03.2015