Handballer als Schlusslicht langsam unter Druck

Kreisliga Industrie
Scherlebeck – SuS Olfen 31:19 (15:5)

Dass Olfens Stärke die Offensive bislang nicht ist, war schon vorher allen bewusst. Aber fünf Tore in der ersten Halbzeit? So wurfschwach hatte sich der SuS lange nicht mehr präsentiert, egal ob die Trainer Sprenger, Scholten, Rickmann oder Mertmann hießen. „Wir haben den besser postierten Mann nicht gesehen und einfach nicht getroffen“, sagte Michael Scholten in seiner Analyse. Er strahlte im Telefoninterview weiter Gelassenheit aus. Die fünf Tore erklären sich durch die Multiplikation einer ohnehin schlechten Quote mit diesmal wenigen guten Chancen. Ganz anders die Gastgeber: Der Aufsteiger brillierte mit Tempohandball. „Die hatten immer die richtige Lösung“, sagte Scholten. Olfen nicht. Früh geriet Olfen hoch in Rückstand. 0:6 nach sieben Minuten, 1:10 nach elf Minuten. „Scherlebeck hat Lukas (Anm. d. Red.: Scholten) früh in Manndeckung genommen. Das hat den Angriff verunsichert“, sagte Michael Scholten. Die übrigen 48 Spielminuten gingen nur mit 21:18 an Scherlebeck. Zu allem Überfluss verletzten sich Benedikt Höning (Cut am Auge) und Lukas Scholten (Ellbogen) und konnten in der zweiten Hälfte nicht mehr mitspielen.

 

SuS Olfen: Bölken, Billermann - Knebel (2), Winkler (3), L. Scholten (2), Cremer (1), Mar. Oberhag (1), Kaschinski (1), Elsner (2), Wienken (2), Mau. Oberhag, Dreber (1), Höning (4)

 
 Quelle: Ruhr-Nachrichten 08.10.2018