Handballer können Aufstieg des TV Gladbeck nicht verhindern

Der SuS Olfen hätte am Samstag den Aufstieg des TV Gladbeck verhindern können. Der Versuch schlug allerdings fehl – das Team von SuS-Trainer Michael Scholten verlor mit 26:29 (12:16). Einzuholen ist Gladbeck damit von keinem Team der Liga mehr. „Die Mannschaft hat aber bis zum Schluss gekämpft“, sagte Scholten.

Handball: Kreisliga Industrie
TV Gladbeck - SuS Olfen 29:26 (16:12)

Die erste Halbzeit verlief für die Olfener gar nicht so gut, wie das knappe Endergebnis vermuten lässt. Die Gladbecker Gastgeber bauten sich schnell eine Führung von zwei Toren auf, erhöhten diese nach etwa einer Viertelstunde auf drei oder vier Tore Vorsprung.

„Unsere rechte Seite bestand zu diesem Zeitpunkt eigentlich nur aus Timo Lemberg und Benedikt Höning“, sagte Scholten. Dann der große Rückschlag für den SuS in der 21. Minute: Kapitän Höning sah nach der dritten Zwei-Minuten-Zeitstrafe früh die Rote Karte, flog vom Platz. 14 Minuten später folgte Dirk Häkel – auch er kassierte zuvor drei Zeitstrafen.

Scholten baut um

Durch den Ausfall von Höning sah sich Scholten gezwungen, auf der rechten Seite einiges umzubauen. Solange Häkel noch auf dem Feld war, sorgte er für Entlastung. Danach waren es Tobias Nocke und Justin Knebel, die von ganz links nach ganz rechts rücken mussten. „Wir haben in dieser Zeit wahlweise Dirk, Tobi und Justin auf Rechtsausspielen lassen. Timo hat die vollen 60 Minuten dann sogar durchzocken müssen – das war echt heroisch“, sagte Scholten. Lemberg war zudem Olfens bester Schütze mit sechs Treffern.

Nach dem Seitenwechsel kämpfte sich der SuS in der 39. Minute dann sogar auf ein 17:19 heran, fand aber nie komplett den Anschluss. „Einen wirklichen Unterschied zwischen Gladbeck und uns habe ich eigentlich nicht gesehen. Die Gladbecker haben einfach besser getroffen“, sagte Scholten und fügte hinzu: „Wir haben einfach nur knapp verloren, die zweite Halbzeit noch gewonnen. Also alles ist gut.“

TEAM UND TORE
SuS: Billermann, Bölken - Knebel (1), Nocke (5), Häkel, Winkler (5), L. Scholten (4), Ott, Lemberg (6), Höning (1), Wienken (4/3)

 Quelle: Ruhr-Nachrichten, 26.03.2017