Handballer erleben Debakel

Nach einer schwachen zweiten Halbzeit haben die Handballer des SuS in der Kreisliga Industrie beim Tabellenneunten Welver das Spiel verloren.

Kreisliga Industrie
Westfalia Welper - SuS Olfen 30:26 (11:18)

Nach der Pause lief bei den Olfener Kreisliga-Handballern gar nichts mehr zusammen. Trainer Michael Scholten skizzierte am Abend nach dem Spiel, was alles schief gelaufen war – und es gab kaum etwas, was es nicht zu kritisieren gab. „Was in der ersten Halbzeit blind funktionierte, ging in der zweiten Hälfte gar nicht mehr“, sagte Scholten zu dem Debakel, „wir haben das Handballspielen eingestellt“, sagte er.

Olfen sei klar überlegen gewesen in der ersten halben Stunde. „Wir haben uns in der Kabine vorgenommen, so weiterzuspielen, und haben ein paar Sachen in der Deckung angesprochen“, erklärte Scholten. Dass seine Sieben aber so den Faden verliert, damit hatte er nicht gerechnet. Und es fehlte auch ein Grund. „Wenn ich den wüsste, würde ich Sigurdsson beerben“, sagte Scholten im Gespräch, das kurz nach dem letzten Spiel des Handball-Bundestrainers gegen Katar stattfand.

Als Ansatz für eine Erklärung beschrieb Scholten einen schleichenden Prozess. „Wenn man aus der Pause kommt und drei, vier Tore kassiert, haben wir ja immer noch drei Tore Vorsprung. Doch dann geht der Motor nicht an“, sagte Scholten, der die Niederlage des Tabellendritten als „vollkommen unnötig“ bezeichnete.

Quelle: Ruhr-Nachrichten, 23.01.2017