Handballer patzen in Sprockhövel und rutschen auf Rang 3 ab

In Sprockhövel gepatzt und Kapitän Benedikt Höning verletzt – viel schlechter konnte das Handballjahr für Kreisligist SuS Olfen nicht beginnen. Beides ist aber am Sonntag, 15. Januar, in Sprockhövel passiert. Mit der Niederlage hat der SuS zudem auch den Anschluss zur Spitze zumindest vorerst verloren.

Handball, Kreisliga Industrie
TSG Sprockhövel - SuS Olfen 26:25 (14:15)

„Der Gegner hat sich in Benne reingedreht und ihn mitgerissen. Dann ist er auf die linke Schulte gefallen.“ So beschrieb Michael Scholten die Aktion, durch die der Rechtshänder Benedikt Höning verletzungsbedingt auf die Bank musste. „Mittwoch werde ich mal gucken, ob es wieder geht“, sagte Höning. „Benedikt ist hart im Nehmen. Er hat Schmerzen, aber wir müssen mal abwarten“, so Scholten.

Die vierte Saisonniederlage war richtungsweisend für den SuS. Das sah auch Scholten nach dem Abpfiff so. „Man sieht, in welche Richtung es für uns geht“, sagte er. Das obere Drittel, das der SuS auch angepeilt hatte, ist wohl realistisch – für ganz oben dürfte es aber nach der Pleite nicht reichen. Dafür ist Olfens Rückstand auf Spitzenreiter Gladbeck jetzt schon zu groß. Sprockhövel ist dank des Sieges auf einen Punkt an Olfen herangerückt. Der SuS verlor einen Platz und ist nur noch Dritter.

In Sprockhövel war das Spiel lange ausgeglichen. Mal führte die TSG, dann wechselte die Führung und der SuS lag wieder in Front. Ein verworfener Siebenmeter durch Lukas Scholten und ein Sprockhöveler Doppelschlag brachten die Olfener dann aber zwei Minuten vor der Sirene ins Hintertreffen. Erstmals lag eine Mannschaft überhaupt in diesem Spiel mit drei Toren vorne.

„Am Ende war es die Torausbeute. Wir haben über Außen nicht so gut getroffen“, sagte Scholten. Ein prima Comeback feierte dafür Sebastian Reinkober nach überstandener Knieverletzung. Sieben Tore warf der Linkshänder und war damit bester Schütze.

TEAM UND TORE
SuS: Billermann, Steinkraus - Nocke (1), Winkler (5), Matthöfer (1), Häkel (1), Reinkober (7), L. Scholten (6), Cremer, Kaschinski (1), Lemberg (2), Höning (1), Bölken

 Quelle: Ruhr-Nachrichten, 15.01.2017, Sebastian Reith