Handballer trotz Auswärtsniederlage stark verbessert

Olfens Kreisliga-Handballer haben am Samstag das Auswärtsspiel beim TV Gladbeck mit 22:25 verloren. Dabei machte Olfen einen deutlich besseren Eindruck als eine Woche vorher bei der 25:28-Heimpleite gegen den Vorletzten Dorsten.

Handball, Kreisliga Industrie
TV Gladbeck - SuS Olfen 25:22 (13:10)

Die Folge der Olfener Niederlage: Der Titelkampf bleibt damit weiter spannend. Der Tabellenzweite Gladbeck hat auf den FC Schalke 04 II zwei Spieltage vor dem Saisonende weiter zwei Zähler Rückstand.

Als Olfener Sicht war die Niederlage in Gladbeck ein Schritt nach vorne. „Wir hatten uns nach dem Dorsten-Spiel am Freitag in einer Mannschaftssitzung zusammen gefragt, was wir in den verbleibenden drei Spielen noch erreichen wollen“, berichtete Trainer Michael Scholten. Klar war für den Olfener Coach: „Wenn wir in Gladbeck die gleiche Leistung abliefern wie gegen Dorsten, bekommen wir eine Reise mit 70 Toren.“

Weil Olfen aber auch ersatzgeschwächt – die beiden tragenden Säulen Till Ott und Dominik Winkler fallen bis Saisonende aus – seine Sache in Gladbeck ordentlich löste, war Scholten über die Niederlage nicht böse. „Wir haben zwischenzeitlich einen Sechs-Tore-Rückstand aufgeholt“, sagte der Olfener Trainer.

Unzufrieden war er mit dem Auftritt in der Viertelstunde nach der Pause. „Die Viertelstunde haben wir stumpf verpennt“, sagte er. Gladbeck dagegen war spitz – auf Tore und auf den Sieg. Nach dem 10:13-Halbzeitrückstand wuchs Gladbecks Führung deshalb auf 23:17 an.

Olfen reagierte mit Rotation: Tobias Nocke spielte fortan am Kreis, wo Alexander Cremer laut Scholten ein gutes Spiel gemacht hatte, seinen Sohn Lukas Scholten zog er auf Linksaußen und Routinier Dirk Häkel spielte auf halblinker Position. „Insgesamt haben wir vorne aber zu viel verworfen“, so Scholten. Er zählte 23 Fehlwürfe und 24 technische Fehler. „Damit gewinnst du gegen den Zweiten einfach nicht“, sagte er.

TEAM UND TORE
Olfen: Bölken - Knebel, Nocke (2), Häkel (1), Reinkober, Scholten (3), Cremer (2), Walter (1), Lemberg (3), Höning (5), Wienken (5)

 Quelle: Ruhr-Nachrichten, 10.04.2016