Zehn schwache Minuten sorgen bei Handballern für knappe Niederlage

Eine 33:36-Niederlage mussten die Handballer des SuS Olfen einstecken. Verloren hatte die Sieben von Christoph Sprenger die Partie in der ersten Halbzeit. Trotz Aufholjagd in der zweiten Hälfte und 33 geworfenen Toren über die gesamte Spielzeit reichte es am Ende nicht für etwas Zählbares.

  • Sebastian Reinkober (M.) und Benedikt Höning (r.) rasselten in der Schlussphase zusammen.                       Foto: Jürgen Weitzel                  

Handball-Kreisliga Industrie HSV Herbede 2 - SuS Olfen 36:33 (23:16)

Beim 4:2 lief für Olfen noch "alles nach Plan", wie Trainer Christoph Sprenger die ersten Minuten gegen Herbede 2 beschrieb. Aber dann: Herbede glich zum 4:4 aus und zog nach dem 9:9 (12.) auf 16:9 (20.) davon. Fast im Minutentakt schlug es hinter Hendrik Billermann (O-Ton Sprenger: "Der hatte Scheiße an den Fingern!") im Olfener Tor ein. "Es war eine Phase, in der wir Pech im Abschluss hatten und die Tempogegenstöße nicht nutzen konnten", analysierte Sprenger.

Dem Sieben-Tore-Rückstand lief der SuS fortan hinterher, verbesserte sich in Halbzeit zwei allerdings. Und vielleicht wäre ja noch etwas gegangen, als die Olfener sich auf 29:33 herangekämpft hätten, wenn eine Verletzung den SuS nicht ausgebremst hätte. In der Abwehr rasselten Benedikt Höning und Sebastian Reinkober unglücklich zusammen. Reinkober trug einen Bluterguss am Kopf davon, Höning eine Ellenbogenverletzung - für beide war das Spiel beendet. "Dann war die Messe gelesen", sagte Sprenger.

       

Spielentscheidend war allerdings die Leistung vor der Pause. "Wir hatten auf die komplette Mannschaft des HSV keinen Zugriff", sagte Olfens Trainer. Besonders der Wittener Kreisläufer machte Sprengers Mannschaft zu schaffen. Mit den 33 geworfenen Toren war Sprenger indes hochzufrieden. "Aber wir haben auch 36 bekommen - das ist doof." Von der Form wie bei den guten Auftritten gegen Recklinghausen im Pokal oder Schalke in der Liga sei sein Team weit weg gewesen. Herbede dürfte als Siebter nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun haben, Olfen als Zehnter dagegen schon.

TEAM Olfen: Billermann - Nocke, Knebel, Scholten, Lemberg, Ott, Wienken, Reinkober, Höning, Matthöfer, Cremer, Wenner, Winkler, Oberhag

Quelle: Ruhr-Nachrichten 6.12.2015