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SuS trennt sich vom Trainer der 2. Mannschaft Markus Kuhn

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Drei Tage vor dem Start in die Saison in der Kreisliga A Coesfeld hat sich der SuS Olfen von seinem Reserve-Trainer Markus Kuhn getrennt – auf den ersten Blick ein ungünstiger Zeitpunkt.
Der Klub sah jedoch mittelfristig die Entwicklung der zweiten Mannschaft in Gefahr. Markus Kuhn reagierte enttäuscht.

Am Donnerstagabend trafen sich Vereinsführung und Markus Kuhn, um über die Entscheidung, an der es keine Zweifel mehr geben konnte, zu sprechen. „Ich habe einige Teile der Mannschaft einfach nicht mehr erreicht. Einige waren auch einfach nicht mehr bei der Sache. Von diesen Spielern bin ich enttäuscht“, berichtete Markus Kuhn am Freitag. „Schließlich sind wir gemeinsam in die Kreisliga A aufgestiegen und haben in der vergangenen Saison die Klasse gehalten. Das waren Riesen-Erfolge.“

„Schöne Zeit“

Nach einem Jahr als B-Jugend-Coach und zwei Jahren als Trainer der Reserve ist für den 49-Jährigen also Schluss beim SuS Olfen.“Wie es weitergeht, weiß ich noch nicht. Ich werde die Zeit an der Seitenlinie defintiv vermissen. Und die Zeit in Olfen war auch eine schöne“, so Kuhn.

Auch Norbert Sander, Sportlicher Leiter des SuS, weiß um den menschlichen Verlust: „Markus war ein Super-Typ.“ Der Verein habe sich die Entscheidung, sich von Markus Kuhn zu trennen, nicht leicht gemacht, berichtet Sander weiter, „aber wir waren der Meinung, jetzt handeln zu müssen.“

Der Klub sah die fußballerische Entwicklung der Mannschaft, die hauptsächlich durch Nachwuchsspieler gespeist wird, in Gefahr. „Wir haben die Situation seit einiger Zeit sachlich und fachlich analysiert und sind zum Entschluss gekommen, zu handeln. Wir hatten die Hoffnung, dass sich die Situation ändert, aber die Ergebnisse in dieser Vorbereitung waren einfach alarmierend“, so Sander.

Rosenberger als Interimslösung

Das 2:6 gegen Wethmar II, das 0:12 gegen Capelle und das 0:4 gegen Oberaden dürften da sicher entscheidende Faktoren gewesen sein. Allerdings hat die Klub-Führung auch Stimmen aus der Mannschaft analysiert. „Die Spieler waren verunsichert. Da ging es am Ende dann auch nicht mehr um die Person Markus Kuhn, sondern um den Verein SuS Olfen und die Entwicklung der Spieler, auf die letztlich auch die erste Mannschaft baut“, so Sander.

Thorsten Rosenberger wird am Sonntag beim Heimspiel der Zweiten gegen GW Nottuln II an der Seitenlinie stehen. „Das wird allerdings eine Interimslösung sein“, erklärt Norbert Sander, Sportlicher Leiter beim SuS. „Thorsten hat sich in den vergangenen Wochen super in den Job eingearbeitet. Er hat aber noch nicht so viel Erfahrung als Trainer im Senioren-Fußball. Wir werden daher in den kommenden Wochen nach einer Lösung suchen. Thorsten wird danach wieder Co-Trainer sein.“