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SuS will in die Bezirksliga Staffel 11

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Lange hat Olfens Coach Norbert Sander in der Nacht
zu Freitag nicht geschlafen. Zu aufgewühlt war der Meister- und
Aufstiegstrainer nach dem 2:2-Remis gegen den SC Südlohn, das den SuS in die
Bezirksliga katapultierte. Am Samstagabend wird gemeinsam mit den
SuS-Leichtathleten und den Handballern weitergefeiert.

Einen gesunden Schlafrythmus hatte Sander in den vergangenen Tagen nicht. „Ich
bin in der Nacht nach dem Spiel dreimal wach geworden. Das ganze Spiel lief
dann noch einmal wie ein Film ab“, sagt der Olfener Coach. Um 0 Uhr verließ der
Trainer gemeinsam mit seiner Frau Birgit den Sportplatz. Ein nervenaufreibender
Abend lag hinter ihm.

Entspannter ging es für Sander am Freitagvormittag zu. Gemeinsam mit SuS-Obmann
Wolfgang Rödiger und Bernhard Krursel, Vorsitzender der Fußballabteilung, traf
sich der Linienchef zum Frühstück. „Wir haben auf meinem Balkon gefrühstückt,
über das Spiel vom Donnerstag gefachsimpelt und in die Zukunft geblickt“, sagte
Krursel.

Vor allem den vielen freiwilligen Helfern, die Bewirtung und Verkauf
übernahmen, dankte Krursel. „Ich ziehe meinen Hut vor der Leistung der vielen
Helfer. Sie sind an ihre Grenzen gegangen“, so der Vorsitzende.

Auch über die Zukunft in der Bezirksliga hat sich das SuS-Trio ausgetauscht.
Der SuS plant, in der kommenden Saison in der Staffel 11 der Bezirksliga gegen
den Ball zu treten. Und das obwohl die Fahrtstrecken in der Bezirksliga 8 (ca.
400 Kilometer im Jahr), in der auch der FC Nordkirchen, Werner SC, VfL Senden,
TuS Ascheberg und Westfalia Wethmar beheimatet sind, deutlich kürzer wären, als
in der Staffel 11 (ca. 600 Kilometer). „Wir wechseln in den Kreis Coesfeld. Daher
ist es nur konsequent, dass wir uns für die Münsterländer Bezirksliga-Staffel
entscheiden“, sagt Krursel.

Ein weiterer Beweggrund sei der menschliche Aspekt. „Die Vereine aus dem
Münsterland liegen uns menschlich besser. Zum SC Südlohn hatten wir zum Beispiel
ein super Verhältnis“, so Krursel weiter.

Neben dem Vorstand und den Trainern haben auch die Olfener Kicker einen
unvergesslichen Abend erlebt. „Die Fans haben richtig Alarm gemacht. Ich bin
total glücklich. Jetzt wird am Samstag reichlich gefeiert“, sagte
Rechtsverteidiger Niels Kleischmann, der in der zweiten Halbzeit eingewechselt
wurde.

Auch Max „Lula“ Müller, der eine Großchance verpasste, konnte sein
Aufstiegsglück kaum fassen. „In der Kabine hingen überall Schilder mit der
Aufschrift: Ein Ziel, ein Team. Das war eine Gänsehautatmosphäre“, so Müller.

Shirts nach Abpfiff

Alle Spieler strichen sich nach Schlusspfiff ihre Aufstiegs-T-Shirts mit
der Aufschrift „Yes! Bezirksliga, der SuS ist dabei“ über. Vor dem Abpfiff
wussten die Kicker noch nichts von ihren Shirts. „Die Idee kam von Bernhard
Bußmann. Wir haben heimlich die Größen der Spieler ausgetauscht. Die Shirts
kamen richtig gut an“, sagt Norbert Sander.

Am Samstag wird es für die SuS-Familie an der SuS-Sportanlage (Hoddenstraße 4,
59399 Olfen) den Party-Höhepunkt geben. Um 18 Uhr treffen sich die Fußballer,
Handballer und Leichtathleten des SuS, um gemeinsam zu feiern. Danach kehrt
beim SuS erst einmal wieder Ruhe ein. Und Norbert Sander genießt wieder einen
gesunden Schlaf.